Hi,
die von mir favorisierte Vorgehensweise sieht zweimaliges Umschlauchen und
Filtern vor.
Einmal kurz nach der ersten heftigen Hauptgärung (ca. 72 Stunden nach der
Zugabe der Hefe) und das zweite Mal unmittelbar vor dem Abfüllen. Und bei
diesem zweiten Umschlauchen befindet sich dann die Speise schon im
Zielbehälter. Das Jungbier wird also auf die Speise geschlaucht und danach
sofort abgefüllt.
Mit meinem zweiten Bier (Stout) hat das mit dem zweiten Filtergang
wunderbar geklappt, da hab ich zwar dann doch noch mit der Einwegspritze
nachgewürzt, aber unterm Strich ist ein brilliant tiefschwarzes Stout ohne
Trübung draus geworden.
Ob das zum regelmässigen Prozedere wird, muß sich noch weisen. Vor Allem
steht die Frage im Raum, ob ich durch das zweimalige Filtern nicht zuviele
lebende Hefezellen aus dem Jungbier raushole und es dadurch dann keine
Kraft mehr zur Nachgärung hat.
Aufwirbeln wird Dir die Hefe zwangsläufig immer ein wenig weil durch das
Abfüllen - Entnahme aus dem Eimer - ja auch zwangsläufig Strömungen
entstehen. Und wenn Du die Speise direkt in das Jungbier gibst, mußt Du ja
auch wenigstens mal kurz umrühren um diese gleichmässig zu verteilen.
Ganz ohne Trub wirds wohl niemals gehen solange nicht mit schwereren
Geschützen - Umdrücken mit Gegendruckfüller - aufgefahren wird.
[Editiert am 22.8.2011 um 09:37 von TrashHunter]
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Botschafter der WBBBB in Hessen
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