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Autor: Betreff: Alles Neu mit Altbier
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luther
Beiträge: 67
Registriert: 22.5.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2011 um 07:52  
Hallo in die Runde,
nach längerer Pause hab' ich seit Mai jetzt meinen vierten Sud im Gärbottich. Mein altes Equipment (Doppeloskar, 10l-Topf) habe ich gegen einen Einkochautomaten (Clatronic 1800 W- 59 €-Angebot bei Real) getauscht und mit einem Panzerschlauch versehen. Letzte Woche war dann der erste Brautag mit der neuen "Anlage".
Allen die noch Plastikbier brauen, kann ich rein arbeitstechnisch diesen Umstieg nur wärmstens (ca. 78°C ;) )empfehlen.
Beim Abschneiden des Panzerschlauchs (3/8 ") mittels Seitenschneider hab ich jeweils noch etwas Schlauch an den Endstücken gelassen, anschließend die Ummantelung"abisoliert" und diese freigelegten Plastikenden in den "entkernten" Mittelteil wieder reingesteckt. Mit Schellen wurde das ganze dann fixiert. Leider waren die Schnittstellen sehr ausgefranst. Wie geht das besser (Stichwort Flex?).
Der Anschluss mit einem T-Stück und einer Nusche an den Original-Plastik-Zapfhahn des Einkochers funktionierte einwandfrei. Die Konstruktion ist somit reversibel.
Gebraut habe ich ein Alt. Is sozusagen immer meine Referenz. Beim Läutern musste ich angesichts der phänomenalen Durchflußgeschwindigkeit an meine ersten Gehversuche vor über zehn Jahren mit der ollen Windel über den Stuhlbeinen denken. Dank dieser "Technologie" hätte ich vor aufkommendem Wahnsinn die Brauerei fast aufgegeben.
Das Würzekochen war etwas merkwürdig. Der Apparat schaltete kurz nach dem Kochen trotz Maximaleinstellung des Termostates immer wieder die Wärmezufuhr ab. Kann man da was basteln? Oder heißt die Alternative Tauchsieder?
Das Ausschlagen der Würze funktionierte auch besser denn je. Zum ersten Mal ist mir so halbwegs ein Trubkegel gelungen. Sicherheitshalber habe ich das Ganze aber doch nochmal durch ein Geschirrhandtuch laufen lassen. Nur gegen Ende setzte sich dieses Textil etwas zu. Die Stammwürze war etwas höher als erwartet (statt 12°P waren es 12,5 °P - damit kann ich leben)
Ebenfalls zum ersten Mal habe ich Hefe aus Bolten Uralt in eingekochtem Malzbier gestrippt. Und siehe da. Nach zwei Tagen gärte das ganze fröhlich vor sich hin. Diesen Ansatz habe ich dann einfach nach Abkühlung der Würze hinzugegeben und in den Keller gestellt (18 °C). Nachdem nach 24 h noch nix passierte, hab ich den Bottich wieder nach oben geholt und eine Weile bei Zimmertemperatur (23 °C) stehen lassen. Nach ein paar Stunden gings dann endlich los. Also wieder in den Keller. Das ist jetzt 3 Tage her, und die Spindel zeigt immernoch 8°P. Ein leichter Kräusen hat sich gebildet, und die Gärglocke blubbert hier und da. Ich vermute, dass das Temperaturoptimum der Hefe aber höher liegt. Deswegen, hab' ich den Bottich heute früh hochgeholt, und beobachte den Vorgang jetzt mal bei Zimmertemperatur. Hat sonst jemand Erfahrung mit dieser Hefe?

Mit malzigen Grüßen
Christian
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Posting Freak
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hoepfli
Beiträge: 2942
Registriert: 29.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2011 um 08:00  

Zitat:
Beim Abschneiden des Panzerschlauchs (3/8 ") mittels Seitenschneider hab ich jeweils noch etwas Schlauch an den Endstücken gelassen, anschließend die Ummantelung"abisoliert" und diese freigelegten Plastikenden in den "entkernten" Mittelteil wieder reingesteckt. Mit Schellen wurde das ganze dann fixiert. Leider waren die Schnittstellen sehr ausgefranst. Wie geht das besser (Stichwort Flex?).


Ich habe das Edelstahlgewebe vorsichtig mit einem kleinen, extrem scharfen Seitenschneider abgeschnitten, "Garant 718400/125".
Das Ding war glaub nicht ganz billig, um die 40€, würde es aber in meiner kleinen Wekstatt nicht mehr hergeben, müsste von Conrad gewesen sein.

Volco


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Junior Member
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Beiträge: 13
Registriert: 29.6.2011
Status: Offline
smilies/wink.gif erstellt am: 23.8.2011 um 09:08  
Hallo,
die Einstellung der Temperatur gestaltet sich bei diesem Typ etwas schwierig. Total zerlegen und den Temperatursensor neu kalibrieren. Entweder , falls vorhanden an einem Poti an der Elektronikeinheit, oder den Sensor selbst mit einem Widerstand auf die richtige Temperatur einstellen. Ich habe meinen wieder zurückgebracht und mir für ein paar Euro mehr einen der Firma Weck gekauft. Mit diesem hat alles besser funktioniert.
Das zu deiner Frage mit der Temperatur.
Grüße
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luther
Beiträge: 67
Registriert: 22.5.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2011 um 12:18  
Hmmm, danke für den Hinweis. Sicher könnte es besser sein, mit der Temperatur. Beim Hochheizen (Einmaischtemperatur) schlägt er schon drüber. Dreht man die Regelung danach aber kurz runter und dann auf die gewünschte Temperatur, wird diese aber anstandslos gehalten. Ich werd' mir bei Gelegenheit das Innenleben mal anschauen und ggf. einen Schalter einbauen um für das Würzekochen den Meßfühler zu übergehen. Erst bauen-dann brauen.


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You can't have a Real Country unless you have a BEER and an airline - it helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a BEER. - Frank Zappa
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ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2011 um 12:41  

Zitat:
Zitat:
Beim Abschneiden des Panzerschlauchs (3/8 ") mittels Seitenschneider hab ich jeweils noch etwas Schlauch an den Endstücken gelassen, anschließend die Ummantelung"abisoliert" und diese freigelegten Plastikenden in den "entkernten" Mittelteil wieder reingesteckt. Mit Schellen wurde das ganze dann fixiert. Leider waren die Schnittstellen sehr ausgefranst. Wie geht das besser (Stichwort Flex?).


Ich habe das Edelstahlgewebe vorsichtig mit einem kleinen, extrem scharfen Seitenschneider abgeschnitten, "Garant 718400/125".
Das Ding war glaub nicht ganz billig, um die 40€, würde es aber in meiner kleinen Wekstatt nicht mehr hergeben, müsste von Conrad gewesen sein.

Dremel mit Metallsägeblatt.
Markus
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