Newbie Beiträge: 9 Registriert: 27.7.2011 Status: Offline
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erstellt am: 23.8.2011 um 18:15 |
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Erstmal möchte ich mich kurz vorstellen! Ich heiße Elmar, bin 40 Jahre alt
und begeisterter Biertrinker, der nunmehr auch als Neueinsteiger Bier
brauen möchte. Dabei konnte ich hier im Forum schon ne Menge Antworten auf
meine Fragen finden. Nun habe ich aber ein Problem mit der Gärung meiner
Anstellwürze. Geplant wurde ein Hefeweizen (20l) nach folgendem Muster:
2 Kilo Münchner Malz
2 Kilo Weizenmalz
14 IBU Bittere
12,8° Pl
Zymoferm Hefe "Ayinger Art" 40 ml (ohne Starter)
Tettnanger Aromahopfen 30 g bei Kochbeginn
Einmaischen: 47°
Weizenrast: 45° 20 Min (Problem mit Einkocher, war leider viiiiel länger,
ca. 45 Min)
Maltoserast: 64° 35 Min
Verzuckerung: 72° 35 Min
Abmaischen: 78° 20 Min
Leider versagte auch mein gebastelter Gegenstromkühler, so dass die Würze
genau bei der gefährlichen Temperatur von 45° aus dem Kühler kam.
Die Hefe kam nach ca. 24 Stunden auch an und Gärtemperatur betrug 22°.
Gestern nach 8 Tagen Gärung immer noch 9,5° Brix, sollten ja nach Tabelle
so 7,5° Pl sein. Gepl. scheinbarer Restextrakt 2,8° Pl. Dann nochmal
belüftet, heute jedoch ist die Schaumdecke nach nun zusammengefallen. Es
liegt nur ein dünner Film auf dem Bier. Das Jungbier schmeckt sehr
säuerlich! Da habe ich mir wohl etwas eingefangen oder es lag an den
Problemen nach der Weizenrast?
Hat jemand eine Tipp für mich? Warten, abfüllen, entsorgen oder auf
Essigherstellung umsteigen?
Gruß
Elmar
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 8.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2011 um 19:57 |
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Hallo Elmar,
ich würde nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.Säuerlicher Geschmack
beim Jungbier ist durchaus Normal.Wie war den die Jodprobe?Normal? Meße
noch mal den Restextrakt.Die Hauptgärung scheint ja vorbei zu sein.
Gruß Martin
____________________ Pils instead of Pills!!!!
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2011 um 20:05 |
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Hallo und willkommen!
Das mit den 45°C ist sehr suboptimal, es wäre vermutlich sicherer gewesen,
die heiße Würze ohne kühlen abzulassen und über Nacht abzukühlen, das hätte
die Keime durch die Hitze im Gärgefäß abgetötet.
Muss aber nichts heißen, säuerlicher Geschmack ist ein schwammiger
Begriff.
Ich würde einfach mal abwarten, Jungbier schmeckt gerne mal seltsam, zumal
bei einem Hefeweizen mit seinen eigenen Aromen.
Sollte die Gärung länger dauern als in irgend einer Anleitung würde ich mir
keinen Kopf machen, wobei Du schon noch einiges an Restextrakt hast.
Die lange Weizenrast macht eigentlich nicht viel aus.
Ich wünsche Dir jedenfalls noch viel Erfolg mit dem Bier und falls es
wirklich nichts wird, gib auf keinen Fall auf!
Stefan
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 8.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2011 um 20:09 |
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Siehst du Stefan,
deswegen sind wir Übernachtabkühler.
Martin
____________________ Pils instead of Pills!!!!
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Antwort 3 |
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Newbie Beiträge: 9 Registriert: 27.7.2011 Status: Offline
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erstellt am: 23.8.2011 um 20:30 |
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Vielen Dank! Aufgegeben wird auf keinen Fall. Habe ja bereits ein Kölsch
mit meinem Einkocher hergestellt, welches nun in der Flasche mit Speise
noch 1 Woche warm und 2 Wochen kalt reifen wird.
Das Weizen werden wir einfach, falls sich morgen nichts mehr getan hat, auf
Flasche mit Speise füllen. Und dann einfach abwarten. Aber ich verstehe
nicht, warum die Hefe nicht mehr arbeitet, wenn doch noch soviel Restzucker
zum abfrühstücken ist.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 8.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2011 um 20:41 |
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Hi Elmar,
leider weiß ich nicht wie die Zymoferm so Arbeitet.Da währe wohl tauroplo
der Richtige Ansprechpartner.Du solltst vieleicht das bier noch ein paar
Tage im Gärbottich lassen,das Garantiert sicher nicht die Wiederaufnahme
der Gärung,wohl aber das Sedimentieren.Hefeweizen soll zwar Hefe
haben,meiner Meinung nach aber auch nicht zu viel.
Gruß aus dem Norden
Martin ____________________ Pils instead of Pills!!!!
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2011 um 20:45 |
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Ich habe deutliche Unterschiede bei mir festgestellt, ob ich mein Gärfass
mal schwenke oder nicht. Eventuell setzt sich die Hefe zu schnell ab, oder
du solltest die alpha Rast etwas kürzer fahren.
Volco
____________________
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2011 um 21:09 |
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Falls Du mit so hohem Restextrakt abfüllst, pass bloß auf!
Sollte die Gärung nur gestockt haben, dann fliegen Dir die Flaschen um die
Ohren.
Also unbedingt regelmäßig den Druck überprüfen.
Ein Messfehler liegt nicht vor? Falls Du eine Spindel hast, könntest Du
noch mal gegen messen (der Nullpunkt des Refraktometers stimmt?).
Weizenhefe sedimentiert normalerweise sehr schlecht, Aufrühren bringt daher
wohl wenig, schadet aber nicht, insofern man steril arbeitet.
Ich nehme an, das ist eine 3068 Hefe, die sollte eigentlich nicht
zicken.
Stefan
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Antwort 7 |
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