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Autor: Betreff: wie lange ist hopfen haltbar??
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Klecksomania
Beiträge: 338
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 21:44  
Hallo zusammen, ich habe eben gesehen, daß HuM manche Hopfensorten (i Doldenform) stark reduziert hat. Daher hatte ich mit dem gedanken gespielt, mir einiges an Vorrat anzulegen. Wie lange ist der hopfen haltbar? Wie lagert man Ihn am besten??? Ich dachte eigentlich an ein paar pakete im 100g bereich, vakuumiert. Reicht es, den im Kühlschrank aufzubewahren.


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kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
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Schlupfer
Beiträge: 1002
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 22:14  
Hi,
die neue Ernte ist unterwegs und so muss der "alte" Hopfen vom letzten Jahr weg. Selbst bei durchgängiger Kühlkette verliert der Hopfen beständig an alpha-Säure und als Hobbybrauer hat man nicht die Möglichkeit das zu kontrollieren. Ich würde deshalb keine größeren Mengen Doldenhopfen der letzten Ernte anschaffen, auch wenn er jetzt im Angebot ist.
Gruß
Michael
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KliTscH
Beiträge: 318
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 22:51  
Im Kühlschrank empfiehlt es sich generell nicht Hopfen aufzubewahren! Im Tiefkühler kannst du den Hopfen locker 12-18 Monate aufbewahren...am besten ist er aber natürlich immer frisch!
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Klecksomania
Beiträge: 338
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2011 um 07:05  
Ich habe bisher meinen Hopfen vakuumiert in Pellets erhalten, und die angebrochenen packs in eine kleine Tupperdose gepackt und dann im Kühlschrank aufbewahrt. Sollte ich die am besten alle einfrieren? Geht der Alphasäuregehalt auch weg, wenn die Dolden vakuumiert sind??


[Editiert am 31.8.2011 um 07:16 von Klecksomania]



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Schlupfer
Beiträge: 1002
Registriert: 27.7.2011
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2011 um 08:11  
Hi,
ich hatte vor langer Zeit mal einen Artikel zu diesem Thema gelesen. Wenn ich mich richtig erinnere, wird bei der Hopfenverarbeitung, insbesondere bei der Pelletierung und Verpackung der Pellets, mit Inertgas und Vakuumierung gearbeitet um Oxidation zu vermeiden.
Aufbewahrung im Gefrierschrank ist m. E. besser als im Kühlschrank.
Michael
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2011 um 13:50  
Der Hopfen verliert immer Alphasäure, egal wie er gelagert wird. Vakuumiert und Tiefgefroren ist der Verlust allerdings am geringsten. Wie es sich mit den Aromakomponenten verhält kann ich nicht genau sagen.
Laut BYO Hop Lovers Guide steigt mit zunehmenden Alter das Bitterungspotential der Betasäure und bei einem Verhhältnis Alpha/Beta von 2:1 bleibt die Bitterstoffausbeute ungefähr gleich.
Bei ProMash kann man sich den Verlust der Alphasäure ausrechnen lassen, was sicher aber nur ein Näherungswert ist.
Allgemein gilt je frischer, desto besser.

Gruß Hotte
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hiasl
Beiträge: 958
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2011 um 15:40  
Ich habe noch Pellets von 2009. Hatte da mal eine größere Menge geschenkt bekommen. Sind original in den Alu-geblockten Folien (Vakuum) verschweißt und bei mir im Kühlschrank gelagert. Bekomme ich da Probleme bezüglich Überlagerung und "Schweißfuß"? Ich dachte bisher immer, dass der Hopfen in diesen Beuteln nicht schlecht werden kann...


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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2011 um 15:51  
Ich habe mir auch in einem Anflug von Neugierde etwas zu viele Hopfensorten bestellt und jetzt kommt auch noch der eigene dazu. Der Großteil ist jetzt noch verschweißt, wäre aber schon interessant zu wissen, bis wann der weg muss!
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gulp
Beiträge: 3937
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2011 um 17:28  
Hallo zusammen,

Im Hope Lovers Guide steht was von 50 % Verlust an Alphasäuren im Jahr bei Zimmertemperatur. Gefroren bei 18°- 15% Verlust. Bei mehr als 50 % Verlust soll man Hopfen nicht mehr einsetzen. 3 Jahre lagern ist somit in etwa die Grenze, an die ich nicht gehen möchte.

Gruß
Peter
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Schlupfer
Beiträge: 1002
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2011 um 17:35  
Hi,
habe mal auf die Schnelle recherchiert :yltype: :

http://www.nateco2.de/docs/publications/pub_66_d.pdf - insbesondere die Tabellen und Abbildungen im Anhang sind interessant.

und hier:

http://www.hvg-germany.de/de/hopfenverarbeitung/cold-storag e-service ...wird davon gesprochen, dass Pellets bis zu 4 Jahre gelagert werden können. Nachdem was ich aus dem Dokument des ersten links lese kann ich das nicht so recht glauben.
Grüße
Michael
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2011 um 07:53  
Mir gehts weniger um den Alphagehalt, sondern um die "Schweißfüße" ;-)
Oder ist das in etwa das proportional?


[Editiert am 1.9.2011 um 07:58 von hiasl]



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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2011 um 11:14  
...äh...hüstel...mein Pellet-Merkur ist aus einer Bestellung von 2005 und hat noch keine Schweißfüße obwohl er nur in der normalen Braukühltruhe lagert (Schraubdeckelglas).
Auch Restbestände an alten Doldenhopfen Hallertauer mittelfrüh von vielleicht 2007 werden immer noch per Vorderwürzehopfung im Malztrunk verarbeitet ohne Fußgeruch.
Bei letzterem verbrauche ich einfach 20% mehr, als zu Beginn wegen der abnehmenden Bittere.

Das soll kein Vorbild zur Nachahmung sein! Frischer Hopfen ist stets am besten!
Ich wollte nur andeuten, daß alter Hopfen nicht unbedingt zum "schwoaßeln" neigt. ;)
...oder meiner ist über dieses Stadium bereits hinaus? :redhead:

Uwe


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2011 um 11:20  
Nee, Uwe, die iso-Valeriansäure (Verusacher dieses Käsefußgeruchs) ist ein hartnäckiges Stöffchen, das verfliegt nicht so schnell (schon gar nicht in der Kühltruhe).

Gruß
Michael


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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2011 um 23:15  
Hallo,

ich muß Uwe ein bisschen zur Seite stehen. In meiner Gefriertruhe lagert noch Northern Brewer und Hallertauer Perle von der Ernte 2006 sowie Spalter Select vom "Hobbybrauertreffen in Unterfranken" 2008. Das war die Ernte 2007. Noch keiner der drei Sorten hat bis jetzt Käsfußaroma. Das prüfe ich vor jedem Sud.
Mein letzter Brautermin war Mitte August.
Den Abbau der Bitterstoffe habe ich auch nicht wirklich wahrgenommen, da ich die Pellets und Dolden vom Vorjahr verwende.


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Michael

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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2011 um 23:42  
Also riecht man die Überlagerung normalerweise schon heraus, und wenn der Hopfen wohlriechend ist, ists ok?
Hatte nämlich letztens ein seltsames Aroma im Bier (Hallertauer Tradition), der Hopfen roch aber sogar sehr gut. Nix mit Stinkfüßen...


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 2.9.2011 um 12:10  
Jo, genau so ist das, riecht er gut, isser ok. Wenn's dann später trotzdem komisch schmeckt, kann man den Hopfen zumindest schon mal ausschließen.

Allerdings unter der Voraussetzung, dass man genügend lange hopfenkocht und verhindert, dass zuviel Kondenswasser wieder in den Kochtopf zurücktropft.

Gruß
Michael


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