Senior Member Beiträge: 338 Registriert: 7.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2011 um 21:44 |
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Hallo zusammen, ich habe eben gesehen, daß HuM manche Hopfensorten (i
Doldenform) stark reduziert hat. Daher hatte ich mit dem gedanken gespielt,
mir einiges an Vorrat anzulegen. Wie lange ist der hopfen haltbar? Wie
lagert man Ihn am besten??? Ich dachte eigentlich an ein paar pakete im
100g bereich, vakuumiert. Reicht es, den im Kühlschrank aufzubewahren.
____________________ Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2011 um 22:14 |
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Hi,
die neue Ernte ist unterwegs und so muss der "alte" Hopfen vom letzten Jahr
weg. Selbst bei durchgängiger Kühlkette verliert der Hopfen beständig an
alpha-Säure und als Hobbybrauer hat man nicht die Möglichkeit das zu
kontrollieren. Ich würde deshalb keine größeren Mengen Doldenhopfen der
letzten Ernte anschaffen, auch wenn er jetzt im Angebot ist.
Gruß
Michael
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2011 um 22:51 |
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Im Kühlschrank empfiehlt es sich generell nicht Hopfen aufzubewahren! Im
Tiefkühler kannst du den Hopfen locker 12-18 Monate aufbewahren...am besten
ist er aber natürlich immer frisch!
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 338 Registriert: 7.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.8.2011 um 07:05 |
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Ich habe bisher meinen Hopfen vakuumiert in Pellets erhalten, und die
angebrochenen packs in eine kleine Tupperdose gepackt und dann im
Kühlschrank aufbewahrt. Sollte ich die am besten alle einfrieren? Geht der
Alphasäuregehalt auch weg, wenn die Dolden vakuumiert sind??
[Editiert am 31.8.2011 um 07:16 von Klecksomania]
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kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.8.2011 um 08:11 |
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Hi,
ich hatte vor langer Zeit mal einen Artikel zu diesem Thema gelesen. Wenn
ich mich richtig erinnere, wird bei der Hopfenverarbeitung, insbesondere
bei der Pelletierung und Verpackung der Pellets, mit Inertgas und Vakuumierung gearbeitet um
Oxidation zu vermeiden.
Aufbewahrung im Gefrierschrank ist m. E. besser als im Kühlschrank.
Michael
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.8.2011 um 13:50 |
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Der Hopfen verliert immer Alphasäure, egal wie er gelagert wird. Vakuumiert
und Tiefgefroren ist der Verlust allerdings am geringsten. Wie es sich mit
den Aromakomponenten verhält kann ich nicht genau sagen.
Laut BYO Hop Lovers Guide steigt mit zunehmenden Alter das
Bitterungspotential der Betasäure und bei einem Verhhältnis Alpha/Beta von
2:1 bleibt die Bitterstoffausbeute ungefähr gleich.
Bei ProMash kann man sich den Verlust der Alphasäure ausrechnen lassen, was
sicher aber nur ein Näherungswert ist.
Allgemein gilt je frischer, desto besser.
Gruß Hotte
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.8.2011 um 15:40 |
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Ich habe noch Pellets von 2009. Hatte da mal eine größere Menge geschenkt
bekommen. Sind original in den Alu-geblockten Folien (Vakuum) verschweißt
und bei mir im Kühlschrank gelagert. Bekomme ich da Probleme bezüglich
Überlagerung und "Schweißfuß"? Ich dachte bisher immer, dass der Hopfen in
diesen Beuteln nicht schlecht werden kann... ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
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BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.8.2011 um 15:51 |
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Ich habe mir auch in einem Anflug von Neugierde etwas zu viele Hopfensorten
bestellt und jetzt kommt auch noch der eigene dazu. Der Großteil ist jetzt
noch verschweißt, wäre aber schon interessant zu wissen, bis wann der weg
muss!
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.8.2011 um 17:28 |
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Hallo zusammen,
Im Hope Lovers Guide steht was von 50 % Verlust an Alphasäuren im Jahr bei
Zimmertemperatur. Gefroren bei 18°- 15% Verlust. Bei mehr als 50 % Verlust
soll man Hopfen nicht mehr einsetzen. 3 Jahre lagern ist somit in etwa die
Grenze, an die ich nicht gehen möchte.
Gruß
Peter
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.8.2011 um 17:35 |
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2011 um 07:53 |
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Mir gehts weniger um den Alphagehalt, sondern um die "Schweißfüße" ;-)
Oder ist das in etwa das proportional?
[Editiert am 1.9.2011 um 07:58 von hiasl]
____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 1.9.2011 um 11:14 |
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...äh...hüstel...mein Pellet-Merkur ist aus einer Bestellung von 2005 und
hat noch keine Schweißfüße obwohl er nur in der normalen Braukühltruhe
lagert (Schraubdeckelglas).
Auch Restbestände an alten Doldenhopfen Hallertauer mittelfrüh von
vielleicht 2007 werden immer noch per Vorderwürzehopfung im Malztrunk
verarbeitet ohne Fußgeruch.
Bei letzterem verbrauche ich einfach 20% mehr, als zu Beginn wegen der
abnehmenden Bittere.
Das soll kein Vorbild zur Nachahmung sein! Frischer Hopfen ist stets
am besten!
Ich wollte nur andeuten, daß alter Hopfen nicht unbedingt zum "schwoaßeln"
neigt.
...oder meiner ist über dieses Stadium bereits hinaus?
Uwe ____________________
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Antwort 11 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2011 um 11:20 |
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Nee, Uwe, die iso-Valeriansäure (Verusacher dieses Käsefußgeruchs) ist ein
hartnäckiges Stöffchen, das verfliegt nicht so schnell (schon gar nicht in
der Kühltruhe).
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2011 um 23:15 |
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Hallo,
ich muß Uwe ein bisschen zur Seite stehen. In meiner Gefriertruhe lagert
noch Northern Brewer und Hallertauer Perle von der Ernte 2006 sowie Spalter
Select vom "Hobbybrauertreffen in Unterfranken" 2008. Das war die Ernte
2007. Noch keiner der drei Sorten hat bis jetzt Käsfußaroma. Das prüfe ich
vor jedem Sud.
Mein letzter Brautermin war Mitte August.
Den Abbau der Bitterstoffe habe ich auch nicht wirklich wahrgenommen, da
ich die Pellets und Dolden vom Vorjahr verwende.
____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2011 um 23:42 |
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Also riecht man die Überlagerung normalerweise schon heraus, und wenn der
Hopfen wohlriechend ist, ists ok?
Hatte nämlich letztens ein seltsames Aroma im Bier (Hallertauer Tradition),
der Hopfen roch aber sogar sehr gut. Nix mit Stinkfüßen... ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Antwort 14 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.9.2011 um 12:10 |
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Jo, genau so ist das, riecht er gut, isser ok. Wenn's dann später trotzdem
komisch schmeckt, kann man den Hopfen zumindest schon mal ausschließen.
Allerdings unter der Voraussetzung, dass man genügend lange hopfenkocht und
verhindert, dass zuviel Kondenswasser wieder in den Kochtopf
zurücktropft.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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