Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2005 um 10:33 |
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Hallo Kollegen, wie im November festgestellt, haben ja einige von uns mit
diesen beiden Hefen vergoren. Jetzt sollten wir uns mal wegen des
Ergebnisses austauschen.
Ich habe folgende Erfahrung beim gleichen Sud (Pils) gemacht:
Die #2007 vergärt sauber mit gutem Absetzvermögen. Es entsteht ein
schlankes, sauberes Pils. Meinem Geschmack nach vielleicht etwas zu
schlank.
Bei der #2206 hat sich eine fruchtige, fast zitronige Note gebildet und
erscheint also etwas "sauer". Die Mischung zwischen Hopfenbittere und Säure
bildet also einen etwas unsauberen, nicht zusammenpassenden Geschmack.
#2206 pass m.E. daher nicht für Pils. Ganz abgesehen davon, dass die Gärung
im Vergleich zur #2007 viel träger von Statten ging.
Beschreibungen der Wyeast-Site:
#2007 Pilsen Lager Yeast. A classic American pilsner strain, smooth, malty
palate. Ferments dry and crisp. Flocculation - medium; apparent attenuation
71-75%. (48-56° F, 9-13° C)
#2206 Bavarian Lager Yeast. Used by many German breweries to produce rich,
full-bodied, malty beers. Good choice for Bocks and Dopplebocks.
Flocculation - medium; apparent attenuation 73-77%. (46-58° F, 8-14° C)
____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Gast
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erstellt am: 18.1.2005 um 11:00 |
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Hallo Gnadle,
die 2006 wird ja auch für Bockbier und nicht für Pils empfohlen. Das ist
doch ein guter Beweis dafür, daß sie nicht für ein Pils zu empfehlen ist.
Wirklich ein interessanter Vergleich.
Tschüß
Niko
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 19.8.2004 Status: Offline
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erstellt am: 15.2.2005 um 12:52 |
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um den vergleich nochmal aufzugreifen:
mein aktueller sud (märzen) vergärt ebenfalls mit der 2206 seit ca. 10
Tagen. Aktuell habe ich festgestellt, dass ein leicht saurer geruch im
proberöhrchen entsteht, wenn man ordentlich rührt. Lässt man dagegen das
röhrchen etwas stehen, ist dieser geruch wieder verflogen. ich habe das
auch schon am gärfass nachvollzogen. da ich mir relativ sicher bin, dass es
sich nicht um eine infektion handelt, würde das den säuerlichen charakter
wohl unterstreichen, da ich es probiert habe und es nicht groß sauer
geschmeckt hat.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 175 Registriert: 30.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2005 um 23:44 |
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Hallo Leute,
Ich habe im November ein Pils mit ein wenig Reisflocken mit dem 2206 BavLag
vergoren. Leicht sauerlich ist er vielleicht schon ein bisschen, aber
sonnst bin ich gut zufrieden damit. Das Bier schmeckt mir gut, und ich
kann's wissen, habe soeben eins getrunken
Gruss aus dem nicht so kalten Oslo
Eduard ____________________ Beer: It's not just for breakfast anymore (Anonymous)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2005 um 14:42 |
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Ich muss doch nochmal auf die #2206 zurückkommen:
Habe vor ein paar Wochen ein Märzen mit der Hefe vergoren. Auch dieses hat
die säuerliche Note. Es ist ein interessantes, trinkbares Bier geworden,
aber irgendwie ist mir die #2206 vielleicht doch etwas zu aufdringlich im
Geschmack.
____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 19.8.2004 Status: Offline
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erstellt am: 1.3.2005 um 15:13 |
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gibts denn sonst gute alternativen außer der 2007, die schon getestet
wurden?
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 14.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2005 um 15:29 |
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Moin,
also die 2206 war mir persönlich zu kräftig im Geschmack!
Habe beim letzten Sud die WYEAST 2308 Münchener Lager zugelegt.
Sie ist meiner Meinung nach nicht so aufdringlich!
Da ich aber meine Maischtemperaturen verändert habe, kann es aber auch sein
das der süffigere Geschmack daher kommt. (Lange 1.Verzuckerungsrast und
kurze 2.Verzuckerungsrast)
Gruß Thomas
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 356 Registriert: 7.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2005 um 15:56 |
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Hi...
Also ich favorisiere die WYEAST 2278 Czech Pils.
Kann ich wärmstens empfehlen, macht das Bier genau so, wie ich es am
liebsten mag.
Grüsse ... Säufer
____________________ ...als Gott vom Affen enttäuscht war schuf er den Menschen...weitere
Experimente hat er sich seit dem lieber verkniffen...
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2005 um 16:10 |
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Zitat: | WYEAST 2278 Czech
Pils...., macht das Bier genau so, wie ich es am liebsten
mag. |
Dann versuch' es doch bitte mal zu
beschreiben. Danke! ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 356 Registriert: 7.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2005 um 16:26 |
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Hi...
Das Bier hat einen trockenen und zugleich würzigen und aromatischen
Charakter.
Es wirkt kräftig im Geschmack. Da ich mein Pils mit einem EBU-Wert von
40-45 braue (unter Verwendung von Magnum mit 14% Alpha und Spalter Select
mit 2% Alpha) ist es im Abgang recht hopfig, der Nachgeschmack hat eine
gewisse Ähnlichkeit (nur kräftiger) mit Radeberger. Obwohl ich nur ungern
Vergleiche mit Industriebier ziehe.
Diese Hefe trifft jedenfalls endlich (nach langem suchen) das, was ich
gesucht habe.
@gnadle:
Ich hoffe, meine Beschreibung kommt einigermassen verständlich rüber, es
hat ja jeder so sein eigenes Empfinden bzw. Verständnis bei der
Beschreibung von Geschmacksrichtungen.
Grüsse ... Säufer
____________________ ...als Gott vom Affen enttäuscht war schuf er den Menschen...weitere
Experimente hat er sich seit dem lieber verkniffen...
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Antwort 9 |
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