Hallo,
nach längerem mitlesen (und mittlerweile 2 Suden in der Einkocherklasse)
erfolgt hier mein erster Beitrag!
Mein letztes Bier war ein Märzen mit 14°P und 24 IBU....sehr süffig!
Da bis Weihnachten nicht mehr lange hin ist habe ich mir überlegt einen
leckeren Weihnachtsbock zu brauen. Nachdem was ich hier so bereits gelesen
habe, braucht aber so ein Bock in der Reifung wohl recht lange...hoffe ich
bin nicht zu spät dran mit dem Brauen...
Naja wie dem auch sei, ich wäre froh über Rezeptvorschläge. Habe leider
noch keinen Bock gebraut und wie ich beim Bierbrauen bereits festgestellt
habe braucht man die Erfahrung genau dann wenn man sie noch nicht hat!
Mir schwebt ein dunkler eher malzbetonter Bock mit leichten Röstaromen vor.
Habe aber keine Ahnung welche Malze ich verwenden soll. Viele Rezepte die
ich gesehen habe verwenden PiMa/MüMa aber auch Cara oder Carafa. Über Tipps
welche Malze in welchen Anteilen was bewirken wär ich recht dankbar!
Von der Bitterkeit sollte ich wohl, aufgrund der größeren Stammwürze, mit
mehr IBUs rechnen als "normal". Bei meinem letzten Bier mit 14° habe ich 24
IBUs eingestellt (
http://www.muldengold.de/brauvorgang/wuerzekochen.html
hiermit berechnet). Die empfinde ich als sehr angenehm. Wieviele IBUs wären
für einen Bock ratsam?
Auch die Hefe bereitet mir momentan noch einige Schwierigkeiten. Habe beim
letzten Mal mit W34/70 Trockenhefe gearbeitet. Wie sieht dass denn mit dem
erhöhten Alkoholgehalt aus? Verträgt die das, oder sind da andere Hefen
besser geeignet. Was hättet ihr an Vorschlägen? Trockenhefe würde ich
bevorzugen, wenns nen richtig guten Grund gibt würd ich aber auch mal
Flüssighefen ausprobieren. Zur Gärung ist zu sagen, dass ich keine
Kühlmöglichkeit habe und deswegen im Keller (altes Gewölbe) vergäre. Die
Temperatur ist wegen den dicken Mauren fast immer konstant. Im Sommer hatte
ich eine Gärtemp. von 16°C. Ich rechne in den Herbstmonaten so mit 13-14°C.
Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass meine Sudhausausbeute so bei 52% lag
(Hoffe aber dass ich da noch paar % rauskitzel!). Nicht sonderlich gut
also...Um die gleiche Menge an Bier bei gleicher Stw. zu erhalten muss ich
also mehr Malz einsetzen. Wie oben schon erwähnt maische/koche ich im
Einkocher. Wieviel Malz kann ich denn einsetzen? Irgendwann rührt sichs
doch bestimmt auch recht schwer?!
Folgendes Rezept habe ich in der Datenbank gefunden.
Hefe: untergärig
Stammwürze: 17,5 %
Hopfenbittere: 30 EBU
Bierfarbe: 60 EBC
Alkohol: 7,5 Vol.-%
Schüttung:
5900 g Münchner Malz
600 g Caramalz dunkel
50 g Farbmalz
2-stufiges Infusionsmaischverfahren:
Einmaischen: 35 °C
1 Rast: 30 Minuten bei 50 °C
2 Rast: 70 Minuten bei 66 °C
Abmaischen bei 76 °C
Kochzeit:
90 Minuten
Bitterung:
45 g Aromahopfen (7,5 %)
in einer Zugabe
10 Minuten nach Kochbeginn
Malzmenge würde ich an meine Sudhausausbeute anpassen. Und die 30 min. Rast
bei 50°C erscheint mir etwas lang. Finde das liest sich ganz gut. Wer hat
das schon gebraut und kann mir sagen wie nah das meinen Vorstellungen
kommt?
Gruß
Mini Bierhumpen