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Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Probleme mit untergärig, Tauchsieder, Apothekengeruch & co. |
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2011 um 09:25 |
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Hallo zusammen!
Nachdem mir jetzt so einige Sude (alle obergärig) von Anfang an immer gut
gelungen sind, habe ich mich entschlossen, mal ein klassisches Pils zu
brauen. Vor allem auch deswegen, weil ich entdeckte, dass es untergärige
Trockenhefe gibt, die bei Zimmertemperatur arbeitet.
Um meinen Kochvorgang etwas zu beschleunigen (bei mir verdampft immer etwas
zu wenig Wasser), habe ich erstmals mit einem zusätzlichen Tauchsieder
gearbeitet. Am Brautag verlief alles nach Plan.
Als ich am nächsten Morgen die Hefe in die Würze geben wollte, fiel mir
erstmal ein andersartiger Geruch auf, was ich allerdings der neuen Rezeptur
zuschrieb und mich nicht weiter darum kümmerte. In den nächsten Tagen
fielen mir verschiedene Dinge auf:
-die Gärung dauerte wesentlich länger als bei meinen obergärigen Bieren
-ich meine, einen leichten apothekenähnlichen Geruch und Geschmack
feststellen zu können
-bei meiner letzten Spindelprobe (ich liess das Jungbier aus dem Hahn in
den Zylinder laufen) stellte ich fest, dass mein Jungbier nach 9 Tagen
Gärung im Gärbottich immer noch schäumt, sodass ich erstmal nicht spindeln
konnte: Die Kohlesäure schiebt natürlich die Spindel nach oben.
Ist das alles normal, oder hab ich was verkehrt gemacht? Irgendwie hab
nicht gerade ein „Es-ist-gelungen“-Gefühl wie bei meinen bisherigen
obergärigen Suden.
Fehlen noch Eckdaten, damit jemand was dazu sagen kann?
Schöne Grüße an alle!
Peter
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2011 um 09:53 |
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9 Tage sind für ne untergärige Hefe gerade mal 2 Drittel des Weges. Die
Untergärige ist mehr von der gemütlichen pragmatischen Art.
Den Apothekengeruch hatte ich bei meinem ersten Pils nach dem Ankommen der
Hefe auch, aber der legte sich dann. Irgendwo hier im Forum hat einer der
Profis mal drauf hingewiesen, daß man ein untergäriges Jungbier nach Ablauf
der Hauptgärung mal für 24h bei höherer Temperatur stehen lassen soll um
das zu erledigen.
Ich würde mir im Moment noch keinen Kopf machen. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2011 um 10:09 |
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Zitat: | Vor allem auch deswegen,
weil ich entdeckte, dass es untergärige Trockenhefe gibt, die bei
Zimmertemperatur arbeitet. |
Da liegt, meiner Meinung nach, das Problem. Also: untergärig heisst nun mal
bei tieferen Temperaturen. Diese Angaben, dass die Hefe bei Raumtemperatur
funktioniert ist natürlich korrekt, aber ein Pils (wie mans kennt) wird
daraus nicht...es werden sicherlich fruchtige Aromen produziert etc.
Vernünftige UG Trockenhefe von zb Fermentis sollten bei 9-12°C vergären,
dann wird daraus auch eher ein Pils, und diese Temperatur geben die
Hersteller dann auch an. Wie man eine untergärige Hefe verkaufen kann,
unter der Angabe das es auch bei Raumtemperatur gut klappt, ist mir
schleiferhaft. Dann lieber eine neutral vergärende obergärige Hefe wie die
Danstar Nottingham. Ich hoffe natürlich, das dein Bier trotzdem gut
schmecken wird. Hoffentlich hast du dir nichts eingefangen, wie der
Apothekengeruch vermuten lassen könnte...
@TH: UG heisst nicht unbedingt lange Gärung, mit einer guten Menge Hefe (zB
geerntet) und guter Belüftung kann man auch in 6-7 Tagen trotz 10°C einen
Sud durchgären nach eigenen Erfahrungen.
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2011 um 10:18 |
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Stimmt Dominic, je zahlreicher die Hefezellen, desto heftiger geht´s in der
Würze ab. Das ist logisch
Meine Aussage beruhte drauf, daß die meisten Hobbybrauer eher zu wenig Hefe
an den Start bringen.
Allein die Unterschiede, welche ich beobachtet habe, sprechen dafür.
Das erste mal habe ich die abgepackte Trockenhefe einfach in die Würze
gerührt. Das dauerte dann doch erheblich.
Danach habe ich dann die Hefe in abgekochtem, lauwarmen Wasser mit nem
Löffel Zucker rehydriert und ein paar Stunden abgedeckt bei
Zimmertemperatur stehen lassen. Da gings dann schon wesentlich früher und
zugleich auch heftiger im Gäreimer ab. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2011 um 14:28 |
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Erstmal danke für die Infos!
Zur Hefe...die gibt's bei Braupartner:
http://www.braupartner.de/shop/product_info.php?cPath=341_1_1
4&products_id=258
Ich habe die Hefe direkt in die Würze gestreut. Ca. 30 Stunden später kam
sie an. Seitdem hält mein Thermostat die Temperatur zwischen 18.5-19.5
Grad. (optimale Gärtemperatur ist laut Hersteller 18-22 Grad).
Naja, und die Tatsache, dass ich fürs Spindeln heute morgen unten am
Zapfhahn auch noch Kohlensäure mit aus dem Bottich gezogen habe lässt mich
hoffen, dass die Gärung wirklich noch nicht beendet ist, und sich da
vielleicht noch was tut.
...ich kann mit meinen Möglichkeiten momentan die Kellertemperatur nur nach
oben korregieren (sprich: heizen), da muss ich wohl mit dem nächsten
Pilsversuch abwarten, bis es Winter ist...wie in alten Zeiten, herrlich!
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Antwort 4 |
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