Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 16:00 |
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Hallo,
jetzt haben wir es endlich amtlich. Kanadische Wissenschaftler belegten
Anfang des jahres, das Alkohol tatsächlich lebensverlängernd wirkt. "...Sie
haben zusammenfassend 84 Beobachtungsstudien der letzten 60 Jahre, die
den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
untersucht und
ausgewertet. Das Ergebnis sorgte für großes Aufsehen in der Fachwelt, noch
dazu da es in der
renommierten Zeitschrift British Medical Journal erschienen ist. Ein
tägliches Gläschen Wein schützt
nicht nur das Herz, sondern senkt die Wahrscheinlichkeit einen Herz- oder
Hirninfarkt zu erleiden
um 25 % im Vergleich zu gesunden Menschen, die aber auf Alkohol gänzlich
verzichten. Und das
wichtige dabei: Dieser Vorteil wurde nicht durch ein erhöhtes Risiko in
anderen Bereichen erkauft.
Tatsächlich war auch das Risiko für die Gesamtsterblichkeit, also alle
Todesursachen
zusammengenommen, um 13 Prozent gesenkt im Vergleich zu Abstinenten..."
Und für uns wichtig: da wird endlich mal nicht auf den polyphenolen
rumgeritten und das selbstgebraute abgewertet.
essteam.de/inc/download/Sep11_Alkohol_gut_fuers_Herz.pdf<
br />
VG Oliver
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 16:01 |
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Ich hab's ja immer schon geahnt!!! ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 16:03 |
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 16:07 |
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Na da werd ich heute Abend gleich mal wieder mein Herz schützen ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 16:10 |
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Da sage noch einer, wir Männer würden nicht auf unsere Gesundheit achten!
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 16:53 |
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Der deutsche Brauerbund wirbt auch damit. Wenn man die Statistik seriös
interpretiert, erkennt man, dass vor allem Menschen mit gesundheitlichen
Problemen komplett auf Alkohol verzichten. Diese haben gleichzeitig eine
höhere Sterblichkeitsrate. Daher kommt der scheinbar positive Effekt von
moderatem Alkoholkonsum auf die Gesundheit.
P.S. Ein Bierchen in Ehren, aber als Rechtfertigung für regelmäßige
Saufgelage taugt die Studie nicht
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 17:39 |
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 17:55 |
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...und Qualitätskontrolle!
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 8.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 18:38 |
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Na bei meinen Bierkosum,müsste ich Jopi Heesters noch einholen
Prost Martin
[Editiert am 6.9.2011 um 18:38 von hackibu]
____________________ Pils instead of Pills!!!!
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 30.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 18:50 |
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In diesem Sinne, rin in die Rinne - nicht lang Schnacken, Kopf in Nacken -
Prost ____________________ "Willst Du abends was verklabbe,
duste en schöne Schobbe zabbe
und wenn er dann umfällt, brauchste en Labbe!"
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 283 Registriert: 15.5.2010 Status: Offline
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erstellt am: 6.9.2011 um 19:10 |
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Hallo zusammen,
Zitat: | Tatsächlich war auch das
Risiko für die Gesamtsterblichkeit, also alle Todesursachen
zusammengenommen, um 13 Prozent gesenkt im Vergleich zu
Abstinenten..." |
Versteh ich das richtig? Risiko der Gesamtsterblichkeit um 13% gesenkt?
Also müssten unter den Weintrinkern 13% Untote sein?
Viel Spass beim Bier heute abend
Braufux ____________________ Was wäre, wenn dein bester Kumpel dir sagen würde, sie wäre lieber
deine beste Freundin?
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 19:21 |
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Nix saufen.. Wer macht das schon? Ich halte es mit Thomas Mann.
»Ich trinke täglich zum Abendbrot ein Glas helles Bier und reagiere auf
diese anderthalb Quart so stark, daß sie regelmäßig meine Verfassung
dadurch verändern. Sie verschaffen mir Abruhe, Abspannung und
Lehnstuhlbehagen.«
oder Heinrich Heine.
»Ebenfalls, so schäumet hier, geist- und phantasieanregend, holder Bock,
das beste Bier.« ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 19:35 |
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Das ist aber ein ziemlich alter Hut. Es gibt ziemlich viele Untersuchung zu
diesem Thema, alle mit dem selben Ergebnissen, moderater
Alkoholkonsum vermindert das Risiko fuer Herzkreislauferkrankungen.
In den 60ern und 70ern war man vorallem hier in den USA ziemlich contra
Alkohol eingestellt. Man kam dann bei Vergleichstudien auf ein Phaenomen
das unter dem Namen "French- Paradoxon" bekannt wurde. Man hat
herrausgefunden das in bestimmten Teilen Frankreichs die Menschen aelter
werden als in vergleichbaren anderen Teilen. Einziger Unterschied die
Menschen dort assen fetter und tranken mehr Alkohol. Deshalb auch
Paradoxon, weil beidem damals eigentlich eine lebensverkuerzende Wirkung
nachgesagt wurde.
Es gab dann eine Vergleichstudie in den USA die ueber 15 Jahre die Daten
einiger 100,000 Patienten verglich. Ergebnis ist, moderater Alkoholkonsum
ist lebensverlaengernd.
Ein Prof. von mir hat es aber folgendermassen ausgedrueckt:
Mit dem Trinken ist es wie mit Medikamenten, sie muessen sie regelmaessig
einnehmen. Studenten neigen aber dazu die gesammte Wochendosis an einem
Freitag zu sich zu nehmen.
Es gibt noch weitere Untersuchungen im Speziellen zu Bier. Ich hab im
Rahmen meiner Semester- bzw. Diplomarbeit an einer Studie zum Thema
Xanthohumol mitgearbeitet und wie dieser Stoff Brautechnisch angereichert
werden kann. Xantohhumol ist ein ziemliches Wundermittelchen, das Krebs
nachweislich in allen 3 Stadien positiv beinflussen kann, bzw. zur
Krebsvorsorgung beitragen kann.
Es gibt (oder gab?) da von der Weihenstephaner auch ein extra Bier mit
erhoehten Xanthohumolanteilen.
Gruss
Jan
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 22:35 |
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Hi Jan,
das Xan-Bier gab es wohl von Weihenstephan und auch von woanders. Es hat
eben nur keiner gekauft...Bier ist nun mal "rein" und wird nicht künstlich
mit irgendwelchen "Zeuch" angereichert... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 22:42 |
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Naja, wo wir wieder bein RHG wären, und es der eigenen herstellenden
Brauerei schadet.
Volco
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2011 um 00:22 |
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Das Xan Bier ist aber MIT nix angereichert. Nur Malz, Wasser und
Hopfenextrakt. Zest spezieller Extrakt aber nichts was irgendwie
anruechlich waere. Im Endeffekte wurde aus dem Rueckstand der CO2
Exktraktion ein Ethanolextrakt gemacht.
Gruss
Jan
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2011 um 11:42 |
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Hi Jan,
genau das meine ich ja (zugegeben..etwas sarkastisch). Xanthohumol ist in
jedem Bier, wenn auch in verschwindet geringen Mengen. Weit davon entfernt
wirksam zu sein. Das Zeug wurde künstlich aufkonzentriert und dann bekam es
auch noch den undeutschen Namen Xan-Bier.
Mal ehrlich, Xanthohumol hört sich für die meisten Deutschen genau so
chemisch an wie Naphazolinhydrchlorid oder Polyvinylpyrrolidon. Hier haben
die ständigen Hinweise auf die "Reinheit" des deutschen Bieres ganze Arbeit
geleistet.
Keiner wusste, ist das jetzt Bier oder Medizin? Gerade die Freisinger aus
dem Walhalla des deutschen/bayrischen Reinheitsgebotes sind im Umgang damit
gar nicht so zimperlich...
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=8541#pid
[Editiert am 8.9.2011 um 11:52 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2011 um 13:42 |
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Aber auch das hat in Weihenstephan Tradition. Als die Forschungsbrauerei
noch wirklich aktiv war und das RHG noch umumstoesslich, hatte
Weihenstephan einen Sonderstatus und durfte zum Zwecke der Forschung auch
nicht RHG konforme Biere brauen (natuerlich nicht verkaufen). Es wurde
sogar mit Rohfrucht gebraut
Weihenstephan ist und bleibt einfach ein Mikrokosmos, der leider immer
wieder die Zeichen der Zeit nicht erkennt, aber das ist eine andere
traurige Geschichte.
Gruss
Jan
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Antwort 17 |
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