Das liegt ja ganz bei dir. Auf jeden Fall würde ich, wie du ja schon
schreibst, für die Böcke sicher genügend Hefe beiseitestellen. Für zwei
Sude mit solcher Stammwürze brauchst du ja schon ordentlich viel.
Ich kann dir sagen dass Weizenbiere ohne Weizenhefe (American Wheats) auch
sehr gut kommen können. Mir ist mal ein Weizenhefestarter zur Sau gegangen,
und dann habe ich zur Not halt mit der US-05 angestellt. Ich selber fand
das Bier gut, aber dann auch nicht sooooo speziell, aber bei einer
Verkostungsrunde kam das Bier einmal sehr, sehr gut an, insbesondere bei
den Mädels. Meine Freundin war einigermassen traurig, sie mochte es sehr
und dachte, dieses Bier würde es nie wieder geben, weil es ja aus einem
Fehler entstanden sei und es sei doch sicher schwierig, denselben Fehler
zweimal zu machen. Nun gut, einen Fehler habe ich zwar gemacht
(ungenügender Schutz vor Essigsäurebakterien beim Starter), reproduzierbar
ist er (der Fehler und das Bier) aber allemal und ich werde dieses Bier für
den nächsten Sommer wahrscheinlich wieder brauen können/dürfen/müssen.
Von dem her: Wenn du ja eh mit deinem Hopfen am experimentieren bist und
grosszügig Aromahopfen gegeben hast, stell doch mit der US-05 an, dann
kommt der Eigenanbau-Hopfen auch besser durch. Würzige Weizen hast du ja
schon zwei.
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