Weiteres Merkmal: der Druck im der Nachgärung erreicht fetzige Werte (4bar+
gekühlt!), obwohl man die Speise richtig berechnet hat.
Eine fette Milchsäureinfektion schmeckt man schon an der Blume auf dem
Bier.
Das Bier schmeckt - erst verhalten, nach längerer Lagerung aufdringlich -
säuerlich.
Man ekelt sich aber nicht direkt davor - das sind andere Biester, die das
Bier Richtung "Kloake" verderben, da ist der Hals nach dem ersten Schluck
dann sofort "dicht"!
Man könnte ein mit Milchsäurebakkies infiziertes Bier sogar noch trinken
(ist nicht direkt schädlich), besonders wenn man z.B. an Verstopfung
leidet.
...wenn es nur einen "Stich" hat, kannst Du es versuchen rasch leer zu
trinken, ist es unangenehm sauer: weg damit!
Und die Nachgärgefäße drastisch reinigen!
...nebenbei: hast Du evt. Honig im Weihnachtsbier? Und wann hast Du
abgefüllt?
Ich hatte schon mehrmals den Effekt bei Honig im Bier, daß es nach kurzer
Lagerung (ca. bis 4 Wochen) gut geschmeckt hat und dann immer merkwürdiger
wurde.
Nach sehr langer Lagerung (bis 1 Jahr+) rundete sich der Geschmack dieser
Biere aber zu was ganz Feinem!
Falls Du also Honig drin hast und Dir bzgl. Infektion nicht sicher bist
bzw. das Lagerfaß eine Weile entbehren kannst: laß es einfach noch stehen.
Uwe
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