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Autor: Betreff: Kühlleistung PWT ?
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Antonius
Beiträge: 518
Registriert: 18.10.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2011 um 14:17  
Hallo
Ich bin mit der Kühlleistung meiner Kühlschlange unzufrieden und das liegt wohl auch daran das ich statt Frischwasser Regenwasser aus Tonne im Kreis pumpe zum Kühlen. Dieses heizt sich dabei natürlich stark auf und so komme ich kaum unter 40C. Aber frisches Trinkwasser dafür zu vergeuden ist mir auch zuwieder.
Jetzt denke ich darüber nach mittels eines Plattenwärmetauschers im Gegenstrom zu kühlen. Zwar ebenfalls mit Regenwasser aber ich erhoffe mir davon trotzdem ein besseres Ergebniss.
Ich habe gelesen das so mancher von euch auch mit PWT arbeitet. Könnt ihr mir da mal einen Tip geben wieviel Leistung in KW so ein PWT braucht für einen 100L Sud um auf Anstelltemperatur zu kommen.
In der Bucht giebt es so viele verschiedene Grössen und ich will mir weder ein Über- noch ein Unterdimensionierten PWT kaufen.
MvG Antonius


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Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Doppelmeter
Beiträge: 950
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2011 um 14:27  
Hi Antonius

Benutze mal diese Seite da ich ja nicht weiß wie schnell Du kühlen willst wie kalt Dein Wasser ist usw.

Hast Du Dir bei Deinem bestehendem System schon mal Gedanken über eine Kühlsole gemacht?

MfG Doppel


[Editiert am 16.10.2011 um 14:27 von Doppelmeter]



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Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2011 um 14:54  
Hi Antonius,

m.M.n.wird sich das Kühlwasser beim PWT genauso erwärmen wie bei der Kühlschlange ,
wenn im kreislauf gepumpt wird ...
... oder es gelingt Dir irgendwie, die phyikalischen Gesetze ausser Kraft zu setzen :)

Gruß

Jürgen
Antwort 2
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Doppelmeter
Beiträge: 950
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2011 um 14:59  
Na ja den Kreislauf muss er nicht unbeding vergessen wenn er mit einer Kühlsole arbeitet.
Dennoch ist ein Plattenwärmetauscher ein wenig effizienter und schneller als die normale Kupferschlange.


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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2011 um 15:01  
Ein wenig Theorie von Moritz (Bierjunge)


Zitat von Bierjunge, am 12.9.2011 um 15:55

Zitat von tauroplu, am 12.9.2011 um 13:42
Aber irgendwie verstehe ich das mit diesen PWTs nicht so ganz. Ich hätte eine höhere Effizienz vermutet, denn mit meiner Kühlspirale benötige ich auch etwas mehr als meine Würzemenge und komme zwischen 27-30°C hinten heraus. Das Ganze innerhalb von 12 – 15 Min., abhängig von der Wassertemperatur. Ich verwende allerdings ein Rührwerk, während es Abkühlens, was für einen optimalen Wärmetransport


OK, weil es mich jetzt auch interessierte, habe ich ein wenig theoretisch herumgerechnet und fange jetzt zu dozieren an (wen es nicht interessiert, bitte weghören!)

Wir gehen von einem idealen Eintauchkühler in ideal gerührter Würze aus:
Die Würze habe immer überall die gleiche Temperatur, und die Kühlschlange sei lang genug, dass das Kühlwasser beim Austritt genau die momentane Temperatur der Würze habe. Nach allem, was Du schreibst, scheinst Du recht nahe an diesem Idealzustand zu sein. Ich war es mit meiner alten Schlange ohne autom. Rührung keinesfalls!

Wenn wir ein infinitesimales Kühlwasservolumen dV_k durch die Schlange pumpen, erwärmt es sich um die Differenz von jeweiliger Würze- und Kühlwassereintrittstemperatur, T_w - T_k.
Dabei kühlt es das große Würzevolumen V_w um eine infinitesimale Temperaturänderung dT_w ab.
Also gilt: dV_k * (T_w - T-k) = V_w * dT_w
Wenn wir das jetzt nach dT_w / dV_k auflösen und ausintegrieren, bekommen wir die Gleichung für die Würze-Endtemperatur T_w in Abhängigkeit vom Würzevolumen V_w, Kühlwasservolumen V_k, Würze-Anfangstemperatur T_w0 und Kühlwassereintrittstemperatur T_k:

T_w = T_k + (T_w0 - T_k) * EXP (-V_k / V_w)

Die Gleichung für einen gleichfalls idealen Gegenstrom-Wärmetauscher sollte dagegen viel einfacher sein:

T_w = T_w0 - (T_w0 - T_k) * V_k / V_w

Und hier endlich verlassen wir die schnöde Welt der Gleichungen (übrigens alle ohne Gewähr!) und stellen den Unterschied graphisch dar, hier beispielhaft wieder für 80°C Würze und 18°C Kühlwasser:



Wer sich regelungstechnisch auskennt, wird bemerken, dass der Gegenstromkühler mit dem Anfangsgradienten der Tauchschlange weiterläuft, und dass die Tauchschlange genau PT1-Verhalten hat:
Wenn der Gegenstromkühler 100% des Temperaturhubs zurückgelegt hat, ist die Schlange noch bei 63% des Hubs, während sie nach dem vierfachen Volumen (oder Zeit) 98,2 % des Hubs zurückgelegt hat. Diese Werte gelten übrigens immer!

Was heißt das jetzt für uns?
Dass Du mit einem ziemlich idealen Eintauchkühler schon mit doppeltem Volumen ganz annehmbare Werte erreichst, ebenso wie ich jetzt mit einem höchst realen Gegenstromkühler. Mit meiner ebenso höchst realen Kühlschlange dauerte das Kühlen immer mindestens 1 h gegenüber jetzt 15 min, so dass geschätzt das Vierfache meines jetzigen Wasserbedarfs den Bach runterging.

Und je wärmer das Kühlwaser ist, oder je dichter man an die Kühlwassertemperatur herankommen möchte, desto deutlicher ist Kühlschlange im Nachteil. Passt doch alles halbwegs zusammen, oder?

Moritz


Vielleicht hilft Dir das bei der Berechnung der Kühlerleistung weiter...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antonius
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2011 um 16:55  
High Fly Doppel West
Danke für eure Hilfe Fly und Doppel das hilft mir schon weiter.
Und West du hast natürlich das es wahrscheinlich das gleiche in Grün wäre wenn ich im Kreis pumpe.
Aber so denke ich kann man den PWT ja ein wenig größer wählen und somit die Austrittstemperatur des Kühlwassers geringer zu
halten wie im Fall der Kühlschlange und ausserdem hat man noch den positiven Effekt das wenn es letztendlich doch wärmer wird das Kühlwasser man doch zumindest schon eine gehörige Menge an Würze herrunter gekühlt hat und man trotz einer Durchmischung
am Schluß mit kälterer Würze dasteht.
Zumal ich dann ja auch sofort aus meiner isolierten Sudpfanne in einen Gärbottich kühle und nicht versuche mittels Kühlschlange in Der Sudpfanne herrunter zu kühlen.
Beim letzten Sud hatte ich nach 70min das kühlen abgerochen weils schon mitten in der Nacht war und gehofft das von der momentanen 52C am nächsten Tag von allein auf 20-25C gefallen wäre um anzustellen. Aber Pustekuchen .. dank viel zu guter Isoeigenschaften waren es immer noch 43C. nach gut 8h bei ca 75L.
Das will ich ändern. Habe auch schon an eine zweite Regentonne gedacht und nicht im Kreis pumpen. Die Dinger sind jetzt im Herbst immer günstig zu haben weil keiner mehr sein Garten gießt.
Aber eigentlich habe ich ja gehofft das sich jemand meldet der mir sagt .." Jo Antonius nimm ein PWT mit xx KW weil so ein hab ich auch und bekomme meine Würze damit super in yy Min auf 20C ".. denn jetzt muss ich doch erstmal rausfinden mit welcher Leistung würde meine Pumpe arbeiten und mit welcher v in h mal m hoch drei läuft die heise Würze entgegengesezt.. das wollt ich mir doch sparen :cool:
Okidoki Abakus und Zirkel raus und ran ans Werk :puzz: :mad:

:D :D

MvG Antonius


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2011 um 20:49  
Ein PWT erreicht ja minimal die Kühlwassertemperatur. Je größer dieser ist, desto mehr Bier pro Zeiteinheit kühlt er herunter. Je langsamer das Bier läuft und je größer der PWT ist, desto näher kommt man an die Kühlwassertemperatur. Wenn du das Kühlwasser im Kreis pumpst, wird dieses warm. Egal wie groß der PWT ist. Um möglichst kühle Anstellwürze zu bekommen, würde ich das Kühlwasser in ein zweites Gefäß laufen lassen!
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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2011 um 21:51  
Würde ich auch so machen:

Zwei Wasserfässer, damit man keinen Kreislauf hat und das Kühlwasser unnötig vorwärmt.

Mehr als 2x so viel Kühlwasservolumen wie Würzevolumen auf Vorrat. zB 3x oder 4x so viel. Das hängt auch von der Kühlwassertemperatur ab. Wenn im Sommer die Fässer in der Sonne stehen, dann werden die ja auch lauwarm bzw. mindestens Lufttemperatur.
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