Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 19.10.2011 um 21:53 |
|
|
Das zweite Bier in Folge, welches so ein trockenes Gefühl am Gaumen
hinterlässt
Kennt das jemand? Kennt jemand eine Lösung dafür? Wodurch entsteht das?
Es trübt den Genuss extrem...
|
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 19.10.2011 um 22:12 |
|
|
Hi,
mit Null Informationen können wir Dir allerdings nicht helfen. Also, erzähl
mal ein wenig: Schüttung, Stammwürze, IBU, welche Hefe, welche Rasten usw.
Dann können wir eventuell der Sache auf die Spur kommen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 10:22 |
|
|
Ok, wenn es kein allgemeines Problem ist:
Hefe: S-04
Hopfenbittere: 48 EBU
Bierfarbe: 45 EBC
2800 g Münchner Malz
1600 g Wiener Malz
30 g Farbmalz
Rasten: 50 66 76
|
|
Antwort 2 |
|
Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 10:37 |
|
|
Hast du das Wasser mit Braugips (CaSO4) aufgesalzt ?
Die 48 IBU würden bei mir vermutlich auch einen nicht alltäglichen
Geschmack hinterlassen.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
|
|
Antwort 3 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 10:40 |
|
|
Nimm mal weniger Hopfen
Stefan
|
|
Antwort 4 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 11:21 |
|
|
Ok, und welche Maltoserastzeit hast Du gefahren? Man kann auch mit viel
Münchner Malz ein trockenes Bier zaubern, wenn nur die Maltoserast lang
genug ist (vom ziemlich hohen Hopfenanteil mal abgesehen, der einen
derartigen Eindruck noch verstärken würde).
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 11:27 |
|
|
Das ist eigentlich genau der Effekt, den man von einem Pils erwartet.
Es soll so trocken sein, dass man sofort Lust auf den nächsten Schluck hat,
um den trockenen Rachen zu benetzen, ein Teufelskreis
Das MüMa passt da wie Michael sagt nicht so rein, da wäre die Dauer der
Maltoserast schon interessant.
Ganz ausgeprägt war der Effekt bei dem 100 IBU Bitterpils, das war nur
bitter und staubtrocken im Rachen (eigentlich total langweilig).
Als Ferndiagnose würde ich auf ein hoch vergorenes Bier mit viel IBU
tippen, so was lässt sich leicht beheben, falls es Dich stört (andere Hefe,
kürzere Maltoserast, weniger Hopfen, mit CaCl2 aufsalzen usw).
Stefan
[Editiert am 20.10.2011 um 11:28 von Boludo]
|
|
Antwort 6 |
|
Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 12:15 |
|
|
Wie lang ist die Kaltlagerung? Nach 5 Wochen wird alles sehr viel runder.
MfG WB
|
|
Antwort 7 |
|
Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 13:40 |
|
|
Hallo,
ich denke, dass es dieses Rezept war: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&sid=
91
Das habe ich auch schön des öfteren nachgebraut und auch mit der S04
vergoren (hat Michael auch schon auf unserem Stadtfest gekostet).
Wenn das Wasser ok ist heißt es eigentlich nur Geduld. Mir schmeckt das.
Gruß
Christian
|
|
Antwort 8 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 14:44 |
|
|
...mir auch...
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 16:08 |
|
|
ok ich lass das Bier einfach mal noch ein paar Wochen lagern. Es ist gerade
mal 1.5 Wochen alt
Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht mit Braugips zu arbeiten und
immer das Leitungswasser benutzt. Macht das viel aus?
|
|
Antwort 10 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 16:20 |
|
|
Das kann man Dir sagen, wenn Du uns eine genaue Wasseranalyse von Deinem
Leitungswasser zeigst (gibt´s oft im Netz oder einfach mal anfragen).
Leitungswasser kann sehr gut oder total ungeignet zum Bierbrauen sein,
wobei man meist mit einigen Tricks nachhelfen kann.
Hier kannst Du Dich fortbilden.
Stefan
[Editiert am 20.10.2011 um 16:21 von Boludo]
|
|
Antwort 11 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 16:27 |
|
|
@hblockx: jetzt erzähle uns doch bitte endlich mal wie lange die
Maltoserast gelaufen ist. Zumindest mich interessiert das immer noch.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 16:39 |
|
|
ah entschuldigung, ich gucke kurz nach.
80 Minuten, musste 10min dranhängen aufgrund von Stärkepositiv...
|
|
Antwort 13 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 16:43 |
|
|
80 Min. bei 63°C? Dann hast Du damit sehr viel vergärbare Zucker
produziert, die ein trockenes Bier ergeben, gepaart mit dem hohen IBU Wert
wird dieser Eindruck noch verstärkt.
Allerdings wird die Jodnormalität normalerweise bei der 72er Rast erzielt.
Ich sehe übrigens auch, dass Du bei 76°C gerastet hast, dadurch sind ein
gut Teil stärkeabbauende Enzyme schon gekillt worden, was das Erreichen der
Jodnormalität zumindest deutlich verzögert.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 16:47 |
|
|
Was wäre deiner Meinung nach das beste Rastenprogramm? Würde das Rezept
nächste Woche erneut probieren, wenn ihr der Meinung seid, dass da eigl.
ein tolles Düsseldorfer Alt bei rauskommt
|
|
Antwort 15 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 16:50 |
|
|
Ich würde direkt bei 63°C einmaischen, dort 40 Min. rasten, dann rauf auf
73°C, dort 30 Min. rasten, dann bei ca. 78°C abmaischen.
Das Ganze mal auf 40 IBU bittern, damit müsstest Du ein schön süffiges und
hopfiges Alt bekommen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.10.2011 um 16:54 |
|
|
Ok vielen Dank, werde ich genau so ausprobieren. Beim Brauen ist und bleibt
das Wichtigste Erfahrung.
|
|
Antwort 17 |
|