Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2011 um 16:34 |
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Wie gesagt, liegt vielleicht an der 3. Führung und Hefebooster ist auch mit
drin.
Hab die geerntete Hefe vom lieben Frank (Tessuti) geschenkt bekommen und
hab keine Ahnung, wie die beim ersten mal gearbeitet hat. Außerdem war es
ein ganz ordentlicher Batzen.
Stefan
[Editiert am 26.10.2011 um 16:36 von Boludo]
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Antwort 25 |
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Senior Member Beiträge: 229 Registriert: 11.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2011 um 18:02 |
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Hallo ihr Hefekundigen,
die 3787 von Boludo ist eine Flüssighefe von HuM. Beim ersten Mal (nach dem
Starter) hat diese 23 Tage von 18°P auf 3°P gebraucht. Ist aber natürlich
auch eine Temperaturfrage. Langsame Gärverläufe haben nach meiner
Auffassung geschmacklich durchaus was für sich.
Allerdings steht in dem Bier immer noch ziemlich viel Restsüße; ich vermute
dass dies von der Nachgärung, die ohne frische Hefe durchgeführt wurde.
Nächstes Mal werde ich noch vitale Hefe vor dem Abfüllen mit reingeben.
Frank
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2011 um 23:01 |
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Rene, ich hab mal gesucht, aber ich hab nichts gefunden. Ich hab aber auch
nicht Überlebensraten beim Trocknen gemeint, sondern % lebensfähige Zellen.
Kann es vieleicht sein, dass die abgestorbenen Zellen großteils abgetrennt
werden?
Ich kann mich auch irren
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Antwort 27 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.10.2011 um 18:27 |
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Hi Hotte,
das Thema ist sehr kompliziert! Meines Wissens eignet sich mehr oder
weniger jede Flüssighefe zur Trocknung. Es geht um die Fähigkeit, den
Schutzzucker Trehalose aufzubauen. Das Glykogen ist der Reservebrennstoff
und die Trehalose ist der "Konservierungsstoff".
Dieser Schutzzucker bildet im Inneren der Hefezelle eine inerte Matrix, die
Zellwand und den Zellkern schützt. Das ist ein Mechanismus den die Natur so
eingerichtet hat. Bei Stress, wie hoher osmotischer Druck, Austrocknung,
hohe Temperatur, Oxidation u.s.w. richtet sich die Zelle auf den quasi-Tot
ein und produziert mit Hilfe ihrer inneren Chemiefabrik (den Mitochondrien)
die Trehalose.
So geschützt überleben einige der Zellen Austrocknung oder Einfrieren und
sichern das Überleben der Art. Die Hefeproduzenten und die Forschung haben
nun diese ganzen Mechanismen erforscht und zu ihrem Vorteil angewandt.
Herausgekommen sind die "neuen" Trockenhefen. In dem Bereich ist sicher
noch viel mehr zu erwarten. Ich habe letzens eine Patentschrift gelesen, wo
durch Rühren in Trehalose-Lösung eine signifikante Erhöhung der
Überlebensrate bei Trocknung und Einfrieren erreicht wurde...
Nun aber weg vom Off-Topic. Mann..über 8000 angemeldete User. Irgendwer
wird ja noch Flüssighefe benutzen...?? Immer her mit den Tipps zur
Lieblings-Flüssighefe!
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.10.2011 um 20:41 |
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Zitat von flying, am 27.10.2011 um
18:27 |
...
Nun aber weg vom Off-Topic. Mann..über 8000 angemeldete User. Irgendwer
wird ja noch Flüssighefe benutzen...?? Immer her mit den Tipps zur
Lieblings-Flüssighefe!
m.f.g
René
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Sucht du eine bestimmte Hefe oder ist es mehr Neugier ?
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 12.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.10.2011 um 21:00 |
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Mein Weißbier mit der Wyeast 3638 (Bavarian Wheat) ist sehr lecker
geworden, nächstes mal probiere ich die Weihenstephan aus.
Übrigens ist das Weißbier der namensgebenden Staatsbrauerei nicht so der
Bringer...
Gruß,
Vali
____________________ R.I.P. Jeff Hanneman (1964-2013)
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.10.2011 um 23:55 |
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Zitat: | Übrigens ist das
Weißbier der namensgebenden Staatsbrauerei nicht so der
Bringer... |
Das ist die Frage ob da die Brauerei der Namensgeber ist.
Ausserdem waere das nicht das einzige Bier der namengebenden Brauerei das
nicht der Bringer ist.
Wenn schon aus Freising, dann Huber Weisse!
Gruss
Jan
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2011 um 10:00 |
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keinem taugt das Weihenstephaner Bier?!
Ich find das Helle ok, das Weißbier ist gut und der Vitus (Weizenbock) ist
einer der Besten die ich kenne ____________________
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Antwort 32 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 11.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2011 um 10:46 |
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Ich hoffe die Urquell Hefe wird´s.
Positiv an Flüssighefen ist das ich von jeder meherer Spritzen angefertigt
habe
und bis jetzt auch die Hefe reaktivieren konnte.
Weihenstephan Hefe:
Ich hatte aus einer Meisel Weisse Flasche die Hefe gezüchtet und eine Probe
vergärt.
Das Bier hatte einen guten Bananen Geschmack.
Die Wyeast #1084: Irish Ale ist super für ein extra stout und wird ja auch
im Forum dafür empfohlen.
Wyeast #1338 - European Ale: Macht mir einen zu starken Malzcharakter ins
Bier,
aber dafür ist die Krone sehr feinporig und stabil.
Gestern Abend habe ich die "Wyeast #2001 - Urquell" in meinen
Gärbehälter geschüttet und bin gespannt.
Vielleicht wird diese Hefe mein Favorit.
[Editiert am 28.10.2011 um 12:19 von Molle]
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 28.10.2011 um 11:34 |
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die urquell ist auf jeden fall gut. für ein echtes urquell gehören zwar
ganz spezielle gärtemperaturen dazu, aber mein vater erwähnt das "damalige"
urquell von mir heute noch
Hans
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Antwort 34 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 28.10.2011 um 12:18 |
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Die WLP 830 hat mir gut gefallen, ist auch ordentlich was drin in den
Phiolen. Ansonsten gefühlt "baugleich" zur Wyeast 2206.
Von Wyeast die 1084 für Stouts und natürlich die 3068 bzw. die Zymoferm
Z033, was ja auch die Weihenstephan 68 sein soll.
Ach ja, von der Wyeast 3638 bin ich auch ein großer Fan!
Uwe ____________________
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Antwort 35 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 2.6.2010 Status: Offline
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erstellt am: 28.10.2011 um 12:29 |
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Die WY 1272 American Ale II ist mein absoluter Favorit.
Perfekt für Pale Ales, die bessere 1056.
Mit der WLP 005 war ich auch sehr zufrieden.
Gruß
Joachim
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Antwort 36 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2011 um 17:31 |
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Zitat: | Sucht du eine bestimmte
Hefe oder ist es mehr Neugier ?
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Hi Biertrinker,
Neugier ist es definitiv! Ich wollte halt mal schauen, ob sich bestimmte
Favoriten herauskristallisieren. Oder ob es Geheimtipps z. B. aus der
Private Collection von Wyeast gibt.
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2011 um 19:40 |
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Hallo Rene,
aus der Private Collection hatte ich mal die 3655 Belgian Schelde Ale
aufgrund eines Urlaubs an der Scheldemündung bin ich darauf aufmerksam
geworden.
Hmtja, was soll ich schreiben, sie hat gut gearbeitet hat ein Dubbel
schnell vergoren.
Geschmacklich aber nicht ganz was ich erwartet hatte. Beim Abfüllen dacht
ich ich muss kotzen, hat sich dann aber über einem 3/4 Jahr noch ganz gut
gemacht.
War aber nicht sortentypisch wie ich das so erwartet hätte.
Das fast gleiche Dubbel-Rezept mit der 1762 ist jetzt nach ca. 2 Monaten
schon viel zugänglicher, ja sogar schon so wie ichs will.
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2011 um 23:48 |
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Hallo zusammen,
melde mich auch mal wider ...
ich war gerade in Paris, zum Fest der Weinlese am Montmartre. Ich muss
gestehen, das in meiner Brust 2 Herzen ihren Dienst verrichten, das eine
ist sehr dem Bier, das andere dem Wein zugetan.
Nun würde man bei einem solchen Fest, wo der Wein im Mittelpunkt steht
alles andere erwarten als diverse kleine Brauereien. Eine Brauerei hatte es
mir besonders angetan: Brasserie Redoutey.
die hatten nur naturtrübe, also unfiltrierte Biere, die echt super Klasse
waren.
Ich hatte - leider - nur 2 Biere mit nach Hause genommen. Aus dem "brune"
Bier - ein Staut - hab ich Hefe kultiviert, und für meinen letzten Sud zum
vergären genutzt. Innerhalb einer Woche hatte ich eine derartig große
Menge von Hefe vermehrt:
Die Gärung war nach einigen Stunden in vollem Gange, Klasse ...
Hab di Mal angeschrieben, was das für eine Hefe ist, die sie verwendet
haben, aber bisher leider keine Antwort erhalten....
ansonsten hab ich bisher die hefen 1007, 1338 als obergärige Hefestämme
verwendet. für Untergärige Biere hatte ich bisher nur die 2308
verwendet.
Gruß Guido
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Antwort 39 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2011 um 17:11 |
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Hi Freunde der Flüssighefen,
ich habe gestern ein Münchner Dunkel gebraut. Der Gärpott steht auf dem
Dachboden, wo es leider gerade mal 14° kalt ist. Als Hefe habe ich nun die
Wyeast 2001 Pilsner Urquell verwendet. Die Hefe (ca. 30 g) stand schon eine
ganze Weile unter Kochsalzlösung. So ungefähr 2 Monate glaube ich.
Die Hefe hat auch schon etwas stechend und "schwefelig" gerochen. Die
überstehende Kochsalzlösung habe ich weggeschüttet und die Hefe mit ca. 300
ml frischer Würze vermischt. Nach 3 h kam das Überweissen und nach 5 h war
eine dicke Schaumkrone auf dem Starter.
Heute hab ich den Starter zugegeben. Er roch ganz normal..etwas stechend
(CO2).
Wer hat denn ungefähr eine Ahnung, wie die Urquell in einem Münchner Dunkel
kommen wird?
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 40 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2011 um 20:01 |
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Wird wohl schmecken wie ein tschechisches Dunkles
Gruß Hotte
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Antwort 41 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2011 um 20:11 |
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hi Hotte,
das ist ja auch nicht das Schlechteste..
Obwohl...nach der Überlieferung hat damals 1842 ein abtrünniger
bajuwarischer Mönch die Hefe nach Pilsen geschmuggelt...
welchen Namen geb ich nun dem Bier...
[Editiert am 28.12.2011 um 20:23 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 42 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2011 um 20:55 |
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Nee, das Schlechteste wird das mit Sicherheit nicht
Und mit dem Namen würd ich mal aufs Ergebnis warten
Gruß Hotte
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Antwort 43 |
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Member Beiträge: 87 Registriert: 31.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2011 um 22:54 |
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Mein Favorit: Wyeast 1084 (Irish Ale)
Betont den Malzkörper und macht sehr harmonische Biere. Ideal für Stout und
Porter.
Die auch sehr gute Wyeast 1056 haben wir (mit Braumeise) mal direkt gegen
die US05 getestet (Sud geteilt).
Fazit: Das werden schon zwei unterschiedliche Biere und die Flüssighefe
hatte klar die Nase vorn. Soviel zum Thema "ist die gleiche Hefe".
Angeregt durch die positiven Kommentare zur American Ale II bin ich sehr
gespannt.
[Editiert am 28.12.2011 um 22:57 von Pinkus]
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2011 um 12:21 |
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Wyeast 3068 - Weihenstephan.
Für Weissbier gibts meiner Meinung nach nix besseres.
Frank
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Antwort 45 |
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2011 um 14:45 |
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Ich bin der gleichen Meinung wie Bergbock. Es gibt aus meiner Sicht für
Weizenbiere keine gute Trockenhefe. Es fehlt einfach immer das gewisse
etwas. Auch für richtig authentische Ales oder oder Stouts führt immer noch
kein Weg an Flüssighefen vorbei. Aber ich denke, die Situation wird sich
laufend verbessern und die Auswahl an Trockenhefen wird sich
vergrössern.
Meine Flüssighefen sind 1028 London Ale, 1084 Irish Ale, 1187 Ringwood Ale,
1728 Scottish Ale, 2565 Kölsch und eben 3068 Weihenstephan. Trockenhefe
S-04 und S05. UG Biere braue ich nicht.
Gut Sud allerseits
Gruss Üelu
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2011 um 14:59 |
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Bis jetzt kamen bei mir als Flüssighefen die 1084 Irish Ale und schon sehr
oft die 3068er für Weizenbiere zum Einsatz.
Letztere habe ich mal probehalber durch die Danstar Munich Wheat ersetzt,
war dann aber sofort des Geschmackes wegen bei der 3068.
Bei UG Bieren kam bis jetzt (leider) nur die W34/70 zum Einsatz, demnächst
probiere ich es auch hier mal "flüssig".
Grüße,
der saarmoench
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Antwort 47 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2011 um 17:39 |
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Hi Leute,
die 3068 scheint die beliebteste Weizenhefe zu sein. Ich war bisher auch
der Meinung, dass keine Trockenhefe ein authentisches Weizenbier machen
kann. Bei der Verkostung des TrashHunter Flying Weizen wurde ich jedoch
eines Besseren belehrt.
Die Brewferm Blanche macht ein tolles Weizen! Da wär ich nie drauf
gekommen, dass es eine Trockenhefe ist...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 48 |
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