Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.11.2011 um 12:04 |
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Hmm, hast Du - in Anbetracht des Preises so eines Fäßchens - schon mal eine
Holzfaßlagerung mit Bier gemacht?
Ich habe versuchsweise zur Nachgärung im Keg ein paar Eichenholzchips
zugegeben und das Resultat hat mir nicht zugesagt.
Es ist dabei ein irgendwie "modriger" Geschmack ins Bier übergegangen, der
sich auch in der weiteren Lagerung nicht harmonisierte.
Das waren französische Eichenholzchips medium von Brouwland, damals gab es
aber noch nicht die reiche Auswahl wie heute.
Ich hatte die Dosis nach "Anleitung" gewählt, also 10g auf das 9l-Keg
(Brouwland empfiehlt 5-30g auf 10l).
Zum Ausprobieren sind 250g als kleinste Abpackung vielleicht zu viel,
kleinere Portionen hat z.B. Geist-im-Glas, wenn auch absolut gesehen teurer.
...die Chips eignen sich recht gut, um langweilige Spirituosen aufzupeppen.
Da reichen etwa 4-5 Chips auf eine Schnapsflasche.
Uwe ____________________
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Antwort 25 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 11:05 |
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Und noch eine Frage: Wenn ich jetzt "hopfenstopfe", muß dies unbedingt in
einem Hopfensack geschehen, oder kann der Hopfen (Dolden) auch einfach so
zugegeben werden? Dann müsste ich ja beim umschlauchen noch mit einem
Filtertuch arbeiten, richtig?
Vielen Dank!
Markus
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Antwort 26 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 11:23 |
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Freischwimmende Dolden verstopfen ganz gerne den Hahn von innen, das ist
ziemlich unangenehm. Durch die zusätzliche Filtration verlierst Du außerdem
CO2, welches im Jungbier gelöst ist. Mit Pellets geht´s einigermaßen ohne
Hopfensack.
Stefan
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Antwort 27 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 11:28 |
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OK, dann muß eben doch ein Hopfensäckchen herhalten.
Ich stopfe dann später (bin jetzt knapp nach der Hauptgärung) mit 40 gr.
Cascade und 20gr Amarillo auf 20 Liter.
Ich mache es nach Deiner Methode, also nicht erst umschlauchen, sondern
direkt stopfen. ;-)
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Antwort 28 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 11:32 |
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Zitat von Uwe12, am 6.11.2011 um
12:04 | Hmm, hast Du - in Anbetracht des
Preises so eines Fäßchens - schon mal eine Holzfaßlagerung mit Bier
gemacht?
Ich habe versuchsweise zur Nachgärung im Keg ein paar Eichenholzchips
zugegeben und das Resultat hat mir nicht zugesagt.
Es ist dabei ein irgendwie "modriger" Geschmack ins Bier übergegangen, der
sich auch in der weiteren Lagerung nicht harmonisierte.
Das waren französische Eichenholzchips medium von Brouwland, damals gab es
aber noch nicht die reiche Auswahl wie heute.
Ich hatte die Dosis nach "Anleitung" gewählt, also 10g auf das 9l-Keg
(Brouwland empfiehlt 5-30g auf 10l).
Zum Ausprobieren sind 250g als kleinste Abpackung vielleicht zu viel,
kleinere Portionen hat z.B. Geist-im-Glas, wenn auch absolut gesehen teurer.
...die Chips eignen sich recht gut, um langweilige Spirituosen aufzupeppen.
Da reichen etwa 4-5 Chips auf eine Schnapsflasche.
Uwe |
Yup, genau die Chips habe ich auch und bereits beim ersten Sud zugegeben,
allerdings nur 5 gr. auf 14 Liter.
Ich habe das Bier gestern Abend probiert und bin ehrlich gesagt
begeistert...
Bis auf den "Abgang" bin ich meinem Vorbild, dem Pale 31, zumindest ein
klein wenig auf der Spur. ;-)
Selbstverständlich fehlt der grandiose Abgang und der ewig lange
Mango-Nachhall,
aber ich bin für den Anfang zufrieden...
Zum Faß: Klingt blöd, aber der Preis ist uns in diesem Falle ziemlich
wurscht, wir wollen das perfekte Endergebnis haben, irgendwann, in ein paar
Jahren, und werden hierfür extrem viel experimentieren, auf die Fresse
fallen, wieder aufstehen, daraus lernen und optimieren...
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2011 um 19:49 |
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Kurze Rückmeldung: Die Spindel zeigt seit gestern morgen noch 2P an -
Ausgangswert war 10P.
Es blubbert aber manchmal noch im Gärröhrchen, ich wollte Montag
abfüllen.
Wenn sich bis zum Sonntag nichts mehr ändert sollte dies möglich sein,
richtig?
Die Hefe wurde am 29.10. zugegeben, seitdem hat es auch gegärt,
Kräusen ist schon paar Tage zusammengefallen.
PS: Riecht der gut, dieser gestopfte Sud!
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Antwort 30 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 16:25 |
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Hallo mal wieder,
ich bräuchte mal eine Expertenmeinung. ;-)
Gestern wurde das Bier gefüllt, der Beginn der Gärung, bzw. die Zugabe der
Hefe erfolgte am 05.011.
also vor 9 Tagen. Da sich der Spindelwert seit Mittwoch letzter Woche bei
2,5 P (Anfangswert war knappe 10P) gehalten hat,
so dachte ich, daß wir abfüllen.
Was mir nun schlaflose Nächte bereiten wird:
Endet es wieder so, wie bei unserem ersten Sud, daß wir wieder keine
Kohlensäure im Bier haben?
Evtl. bin ich hier zu ungeduldig, nur dachte ich, daß ich von der am Boden
abgesetzten Hefe jeweils per Spritze
noch etwas in die Flaschen hinzugebe, denn ich habe das Gefühl, daß die
Hefe (S-04) schon ziemlich fertig ist.
Und da ja kaum etwas in die Flaschen gelangt ist wollte ich auf "Nummer
Sicher" gehen.
Wäre dies sinnvoll, und wenn ja: Wieviel von der abgesetzten Hefe fügt man
hinzu?
Besten Dank und viele Grüße,
Markus
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Antwort 31 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 16:43 |
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Hi Markus,
du brauchst nicht extra Hefe zugeben, von der S04 sind noch genug intakte
Hefezellen nach dem Abfüllen vorhanden.
Den Druck baust du durch die Nachgärung auf.
Zur Berechnung schaue hier:
http://fabier.de/biercalcs.html
Nach dem Abfüllen noch eine Woche bei gleicher Temperatur wie die
Hauptgärung stehen lassen und dann ab in die Kaltlagerung.
Brauchst keine schlaflosen Nächte haben, bei richtig berechneter Nachgärung
klappt das bestimmt
Gruß
Reinhard
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 16:44 |
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Extra Hefezugabe brauchts für ein normales Bier nicht auch wenn das
Jungbier ziemlich klar erscheint.
Wichtiger wäre zu wissen wieviel Zucker oder Speise pro Liter mit abgefüllt
wurde.
Wenn du nichts zugegeben hast, wirds auch diesmal keine Kohlensäure
aufbauen.
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Antwort 33 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 16:45 |
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Zitat von Barkeeper, am 15.11.2011 um
16:43 | Hi Markus,
Nach dem Abfüllen noch eine Woche bei gleicher Temperatur wie die
Hauptgärung stehen lassen und dann ab in die Kaltlagerung.
Brauchst keine schlaflosen Nächte haben, bei richtig berechneter Nachgärung
klappt das bestimmt
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Danke. ;-)
Wir haben in 0,33 Flaschen abgefüllt und nach oben genug Platz gelassen,
also sind es ca. 0,3 pro Flasche.
Dort wurden ca. 3 gr. Zucker hinzugegeben. (ein kleiner Teelöffel, nicht
ganz voll), unsere Waage gibt ab 10gr abwärts auf. ;-)
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Antwort 34 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 16:46 |
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Zitat von Tyrion, am 15.11.2011 um
16:44 | Extra Hefezugabe brauchts für ein
normales Bier nicht auch wenn das Jungbier ziemlich klar erscheint.
Wichtiger wäre zu wissen wieviel Zucker oder Speise pro Liter mit abgefüllt
wurde.
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Knapp 3 gr. auf 0,3 Liter Flaschen... Sollte passen, denke ich?!
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Antwort 35 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 16:50 |
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Hi,
ja das passt
Hast bestimmt genug CO2 Gehalt, also keine Panik...
Gruß
Reinhard
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Antwort 36 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 16:59 |
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OK, abwarten und Bier trinken. ;-)
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Antwort 37 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2011 um 10:12 |
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Wollte nochmal ein kurzes Update zu dem Bier verfassen:
Es liegt jetzt schon ein paar Wochen in der Flasche und ist ein gutes Bier
geworden.
War ja erst unser zweiter Sud...
Der Malzkörper fehlt, hier weiss ich aber auch warum, das Läutern ging
leider etwas in die Hose. ;-)
Der Cascade und der Amarillo sorgen für ein schönes Fruchtaroma mit
ausgewogener Bitterkeit im Abgang.
Danke für alle Tipps!
Markus
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Antwort 38 |
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