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Autor: Betreff: Untergärig/Obergärig ?
Junior Member
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Beiträge: 17
Registriert: 4.11.2011
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 4.11.2011 um 16:21  
Hallo liebe Brauer,
nun habe ich mich auch mal dazu entschlossen so ein Bierkit auszuprobieren und wenn es was wird, auch mal ganz von vorne anfangen mit Malz schroten, maischen usw.
Soweit habe ich mich mal schon in die Materie eingelesen um die Vorgänge zu verstehen. Nur eines ist mir noch etwas unklar: Obergärig, untergärig, schön und gut das hängt ja mit der Gärtemperatur und dem verwendeten Konzentrat (Biersorte) zusammen.
Was aber passiert, wenn ich z.B. bei der jeweils richtigen Gärtemperaturein obergäriges Stout-Konzentrat (ich mag dunkle Biere nun mal) mit einer untergärigen Hefe anstelle oder umgekehrt untergäriges Konzentrat mit obergäriger Hefe?
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Junior Member
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Beiträge: 46
Registriert: 7.8.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.11.2011 um 16:30  
Dann wird aus deiner Würze Bier :-P
Sorry konnte ich mir nicht verkneifen. Es kann anders schmecken als erwartet durch Aromen die von der Hefe kommen.
Grob gesagt wird es durch eine obergärige Hefe fruchtiger/aromatischer während eine untergärige Hefe neutraler/malzbetonter vergärt.
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Posting Freak
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aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.11.2011 um 16:32  
Dein Bier bekommt in diesem Fall einen etwas anderen Charakter durch die Geschmacksstoffe, die die Hefe produziert, oder eben auch nicht. Wenn du Stout magst ist es ja aber einfacher für dich, das wärmer vergären zu lassen. Die passende Hefe ist bei solchen Kits auch schon dabei. Obwohl die nicht immer beste Qualität sind und es sich da eventuell lohnen würde, noch ein paar €uro in eine gute (Trocken-)Hefe zu investieren.

Wenn du zum Maischen übergehst, würde ich dir aber am Anfang noch dazu raten, geschrotetes Malz zu kaufen, da eine gute Malzmühle auch nicht gerade eine Kleinigkeit kostet. Wenn das dann dein Ding wird, lieber gleich richtig zuschlagen und für Jahre zufrieden sein, wie zuerst billig und dann doppelt zu kaufen.

Gruß Hotte
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Matthias H
Beiträge: 901
Registriert: 9.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.11.2011 um 16:36  
Hallo,
prinzipiell ist es nicht schlecht, mit einem Kit anzufangen, das hatte ich auch gemacht damals.
Die existenziellen Erfahrungen zum Reinigen, sauber arbeiten, Gärung, Nachgärung, Reifen, Abfüllen und vor allem die notwendige Geduld kann man so, ohne zusätzliche Unsicherheitsfaktoren am besten sammeln.
Zur Frage:
wenn man ein eigentlich obergäriges Kit untergärig vergärt, oder umgekehrt und dabei die richtige Hefe richtig behandelt (Gärtemperatur), ist das ein mglw. interessantes Experiment, es widerspricht aber dem eigentlich geplanten Biertyp. Machen kann man alles, und es muss nicht schlecht sein.
Ich empfehle dringend bei Nichtvorhandensein geeigneter Kühlmöglichkeiten mit einem Obergärigen, einfachen, schnörkellosen Bier anzufangen. (Somit lassen sich evtl. Fehler am besten erkennen.)
Gerade die Obergärigen eröffnen eine sehr große Vielfalt an Geschmäckern und Biertypen.
Mein Tipp für Anfänger: Alt, Kölsch, Weizen, oder auch ein Stout.
Und immer schön ausgären lassen! ;)

Relax, don't worry...


____________________
Viele Grüße
Matthias H

"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 3
Newbie
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Beiträge: 4
Registriert: 4.11.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.11.2011 um 16:41  
Zusätzlich würde ich raten, schon zum Anfang eine Spindel/Refraktometer zu bestellen um auch wirklich sicher zu sein, wann die Gärung beendet ist. Wenn du planst zu maischen, ist das kein herausgeworfenes Geld!
Profil anzeigen Antwort 4
Junior Member
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Beiträge: 17
Registriert: 4.11.2011
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 4.11.2011 um 18:15  
Danke für die Tipps. Das Malz kaufe ich dann sowieso geschrotet, im Nachbardorf ist noch eine Brauerei evtl. bekomme ich das bei denen und ein Glas gute Hefe :)
Bierspindel habe ich schon eine, die habe ich gleich mit meiner Öchslewaage für Weinherstellung mitgekauft
Ein schönes Wochenende allen noch und proost
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.11.2011 um 22:59  
Hau rein :)
Ich hab im Juni mit Bierkits angefangen und es war ein guter Weg, denn jede Phase steckt für den Anfänger voller Überraschungen und kleiner Nöte.
Und mit Bierkits nimmst Du Dir schon mal einen dicken Batzen an Erfahrung vorweg und kannst gelassen ans Maischen gehen. Weil Du Dich mit Gärung, Nachgärung und Speisen dann ja schon auskennst und den Eventualitäten des Maischens und Läuterns schon gefestigter gegenüber stehst. :)

Ansonsten..... Bier ist flexibel.... wie auch immer, wenn Du sauber arbeitest, ist es am Ende Bier und neue Geschmäcker sind immer interessant.

Im Prinzip dürfte aber Eines als gesichert gelten, OG-Hefe ist gnädiger gegenüber Temperaturschwankungen und mithin eher robuster. Sprich, sie verzeiht Anfängefehler eher als die Untergärige.

Allzeit gut Sud und Schluck,

Udo


[Editiert am 4.11.2011 um 23:00 von TrashHunter]



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Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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