Senior Member Beiträge: 156 Registriert: 2.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 20:35 |
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Ich wollte heute mal wieder ein Refraktometer benutzen und habe sie, da
heute Abfülltag war, mit der Spindel verglichen. Aber nun ein paar blöde
Fragen
Das Refraktometer so eingestellt, daß Wasser 0 Brix hat.
Gespindelter Wert des vergorenen Biers: ~5°P / Refraktometer: ~7 Brix
damit könnte ich (fast) leben, aber
Der Wert der Speise lag: Spindel= 12°P / Refraktometer: 5 Brix
Logisch nicht zu erklären oder?
Übrigens eben nochmal mit Wasser getestet. Exakt 0 Brix.
Hätte einer eine Erklärung für mich?
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 20:41 |
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Also ich find das Refraktometer unglaublich praktisch, aber verlasse mich
niemals auf nur einen Messwert. So extrem kam es bei mir zwar noch nicht
vor, aber Unterschiede von 11 Brix und 10,2 Brix schon ab und zu. Dagegen
hilft dann einfach nochmal umrühren der Würze und mehrmaliges Messen.
Deine krassen Unterschiede kann ich mir eigtl nur so erklären, dass auf dem
Refraktometer noch etwas Wasser war, welches den Würzetropfen
runterverdünnt hat.
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 20:43 |
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Hi, Dirk,
Frage: hast Du den Alkoholfehler mit einberechnet? Bei 12°P als Startwert
käme bei 7% Brix vergorenem Bier immerhin der Wert 3,8°P heraus.
Der 2. gemessene Wert KANN nicht stimmen, momentan wüsste ich allerdings
auch nicht woran das liegt.
Versuche doch mal eine 12%-ige Zuckerlösung mit Haushaltszucker
herzustellen und vermiss die mal mit dem Refraktometer. Bei genauer
Einwaage von 12,0 g/100g müsste das Refraktometer exakt 12% Brix
anzeigen.
Gruß
Michael
[Editiert am 7.11.2011 um 20:46 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 21:13 |
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Iwie steh ich gerade auf dem Schlauch.
Brix ist doch der Anteil aller gelösten Zucker und Plato der Anteil aller gelösten Stoffe, beides in G/G-%. D.h. wenn ich 12g
Zucker mit Wasser auf 100g aufwiege müsste das Refraktometer und die
Spindel 12°Brix/Plato anzeigen.
Wiege ich jetzt 12g Zucker + 1g Aminosäuren mit Wasser auf 100g auf, dann
müsste doch das Refraktometer immer noch 12°Brix anzeigen, die Spindel
allerdings 13°P, richtig?
Das würde bedeuten, dass die Formel Brix/1,004 = Plato keinen Sinn ergibt.
Die Formel müsst doch wenn dann Plato/1,004 = Brix heißen.
Ich will das ganze nicht anzweifeln, doch wo ist mein Denkfehler?
____________________
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 98 Registriert: 7.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 21:13 |
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Korregiert mich, wenn ich falsch liege oder Michaels Tipp falsch verstehe,
aber um eine 12%ige Zuckerlösung herzustellen würde ich 12 Gramm
Haushaltszucker in 88 Gramm Wasser lösen.
Edit: Habe wohl doch zu schnell gelesen....
[Editiert am 7.11.2011 um 21:19 von Jaybrew]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 21:17 |
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eine 12/100 Verdünnung ist 12 + 88 ;-)
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 98 Registriert: 7.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 21:20 |
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War heute wohl wieder zu lange im Labor!
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 21:29 |
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Da hammwas! ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 06:45 |
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Moin
Das Problem ist, daß der Alkohol im vergorenem Jungbier die
Refraktormessung verfälscht.
Zum Verlässlichen Messen VOR dem Gären ist der Refraktometerwert so zu
übernehmen, wie Du ihn abliest.
Wenn Du dann WÄHREND oder NACH dem Gären mit dem Refra misst, verfälscht
der Alkohol das Ergebnis erheblich.
Um dann das Messergebnis richtig bewerten zu können, benötigst Du den zuvor
gemessenen Wert den Du VOR Gärbeginn hattest (die Stammwürze) und eine
Umrechnungsformel, welche Dir basierend auf Stammwürze und aktuellem Wert
den realen Wert erzeugt.
Leider finde ich den Link grade ned. Schau einfach mal in den
Download-Bereich. Da gibt es ein kleines Programm, welches ausdruckbare
Tabellen erzeugt, in denen Du anhand der beiden Werte das IST-Ergebnis
einfach ablesen kannst.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 14.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 06:53 |
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Hallo!
In dem Zusammenhang mal ne Frage:
Ich habe mein Refraktometer mit Destiliertem Wasser auf 0Brix eingestellt.
So stand es in der Gebrauchsanweisung. (HuM)
Habt ihr eure mit Leitungswasser auf 0Brix eingestellt?
Denn immerhin zeigt mein Refraktometer nun bei der Messung von
Leitungswasser knapp 0,2 Brix an. Das spielt nun vieleicht bei der
Würzemessung nicht so die Große Rolle, beim vergorenen Bier würde sich aber
der Messfehler laut Earls Umrechner deutlich auswirken.
Gruß
Chris
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Antwort 9 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 08:13 |
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Moin, Chris,
meiner Meinung nach ist es besser, das Refraktometer mit Leitungswasser zu
justieren, denn zum Brauen verwendest Du ja vermutlich Leitungswasser und
kein destilliertes Wasser.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 14.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 10:55 |
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Moin Michael,
das leuchtet zunächst ein, da ich ja wissen will, wieviel Extrakt in meiner
Lösung ist, und die Basis der Lösung ist ja Leitungswasser, ich will also
wissen, wieviel an gelösten Stoffen, zu den schon im Wasser befindlichen,
hinzukommt. Klingt erst mal logisch.
Meine Spindel zeigt auch beim Leitungswasser "0" an. (allerdings kann da
die Messtoleranz schon zuschlagen)
Aber, da ja Spindel und Refraktometer nicht das gleiche Messen (daher ja
auch der Umrechnungsfaktor 1,004) stelle ich mir die Frage, welches die
korrekte Bezugsbasis für die Einheit Brix ist.
Jetzt könnte man ja einfach eine Handelsübliche Kallibrierflüssigkeit
nehmen, und darauf das Refraktometer einstellen. Nur stellt sich dann die
Frage, auf welcher Basis diese Flüssigkeiten hergestellt sind. Vermutlich
mit entmineralisiertem Wasser.
Wie gesagt, ich stimmer dir zu, das es für unsere Zwecke logisch erscheint,
auf Leitungswasser zu kallibrieren. Nur ist Leitungswasser oder sagen wir
besser Brauwasser, ja überall anders. Das würde bedeuten, dass die
Brix-Messwerte immer nur mit dem gleichen Brauwasser Gültigkeit hätten und
untereinander nicht vergleichbar wären, was wiederum zur Folge hätte, dass
z.B. die Aussagen von Earls Brix-Rechner, gerade im kritischen Bereich des
Restextraktes, immer einer Korrektur auf das jeweils verwendete Brauwasser
bedürfen.
Andersrum: benutzt jeder zur Einstellung seines Refraktometers Destiliertes
Wasser, sind alle Messwerte vergleichbar, vor allem was Vergleiche im
Restextrakt und EVGs usw angeht, allerdings wäre dann bei der Messung der
Stammwürze der "Grundwert" des Brauwassers mit drin.
Nächster Gedanke: wenn ich mit der Spindel Wasser messe, und Salz
reinkippe, geht die Spindel hoch, logisch. Also auf was sind die Spindeln
eingestellt? Oder liegt der Anteil da deutlich unter der
Tolleranzgrenze?
Das würde evtl. auch einige Threads hier erklären, wo es um
Messwertevergleich Refraktometer vs. Spindel und Umrechnungsformeln geht.
Gerade, wenn jemand recht hartes Wasser hat?
Oder liege ich völlig falsch?
Gruß
Chris
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Antwort 11 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 12:04 |
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Hi,
die Bierspindeln sind auf Gew.-% Extrakt geeicht, die Refraktometer auf
Gew.-% Saccharose. Daher zeigt eine Bierspindel bei einer 12%-igen
Saccharoselösung auch nicht 12% an, das Refraktometer aber sehr wohl. Soll
heißen, Bezugssubstanz für Refraktometer ist Saccharose. Das ist dann auch
der Grund, warum man die Brix-Werte durch den Faktor 1,03 dividieren muss,
um auf °P zu kommen.
Solche Kalibrierlösungen werden tatsächlich normalerweise mit destilliertem
Wasser angesetzt, von daher hast Du wieder Recht, was die Vergleichbarkeit
von Refraktometermessungen untereinander angeht.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 12:56 |
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Also für mich macht das immer noch nicht richtig Sinn. Warum soll der Plato
Wert niedriger Sein als der Brix Wert, wo doch letzterer weniger
Inhaltsstoffe anzeigt?!
Uploaded with ImageShack.us
kann mich mal bitte jemand erleuchten! ____________________
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 13:01 |
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Hi,
die Spindel funktioniert über die Dichte, das Refraktometer über die
Lichtbrechung, das sind verschiedene physikalische Messprinzipien.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 8.11.2011 um 14:31 |
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Vielleicht ist die Lichtbrechung bei einer Maltoselösung anders, als bei
einer Saccharoselösung?
Uwe
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 8.11.2011 um 16:34 |
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Hi Uwe, ich glaube dass ist genau der Punkt.
Oder zumindest fast, da ja die Würze auch keine reine Maltoselsg ist,
sondern, neben einer Reihe anderer Zucker, weitere Bestandteile enthält,
welche den Brechungsindex beeinflussen. Die exakte Zusammensetzung der
Würze ist unbekannt und daher ist eine genaue Korrektur auch nur bedingt
möglich. Man trifft daher auch verschiedene Korrekturfaktoren an, die
zwischen 1.02 und 1.06 liegen können - will heissen, je nach Literatur
liegt der Platowert einer 12 Brix Würze zwischen 11.8 bis 11.3°P. Nimmt man
einen mittleren Korrekturfaktor von 1.04 an (12 Brix = 11.5°P), würde ich
sagen liegt man auf der sicheren Seite und der Fehler liegt bei 12 Brix bei
max. 0.3°P, also für uns Hobbybrauer absolut im grünen Bereich - die
Hobbybrauerspindeln messen auch nicht genauer. Alles in unvergorener Würze,
falls Alkohol im Spiel ist muss weiter korrigiert werden.
____________________
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 19:53 |
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Zitat: | Oder zumindest fast, da
ja die Würze auch keine reine Maltoselsg ist, sondern, neben einer Reihe
anderer Zucker, weitere Bestandteile enthält, welche den Brechungsindex
beeinflussen. |
Hier glaub ich liegt der hase im Pfeffer warum die Messung mit einem
Refraktometer nur bedingt richtige Werte anzeigt.
Jede Zuckerart hat einen typischen Brechungsindex. D.h. schon nach der
Maischearbeit wird sich der Anzeigenwert je nach Zuckerspektrum der Wuerze
veraendern.
Wenn wir jezt per Gaerung die vergaerbaren Zucker aufbrauchen, verschiebt
sich das Zuckerspektrum ja wieder. Da es sich aber sowohl vor. als auch
nach der Gaerung um eine Loesung verschiedener Zucker handelt, dessen
exakte Zusammensetzung nicht bekannt ist, denke ich auch das eine genaue
Messung nicht moeglich ist. Das ist sie allerdings mit der Spindel auch
nicht. Also bleibt es Wurscht mit was man misst. Ich denke aber das beide
Verfahren fuers Brauen hinreichend genau sind.
Gruss
Jan
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 20:10 |
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Hallo,
ich folge dieser interessanten Diskussion seit seiner Entstehung und auch
anderen die in diese Richtung gehen
Meine Schlußfolgerung aus dem Ganzen: wer ein Nummernfanatiker ist und
nicht die richtigen Grundbegriffe hat wird mit dem ganzen Zauber
Kopfkrank.
Ich messe zwar und notiere auch, aber letztlich braue ich, lagere nach
Bedarf und trinke. War's gute bekommt das Rezept einen grünen Punkt wenn
nicht einen Roten.
Ich laß mich doch von so einem Sch.... Meßgerät nicht verrückt machen,
nicht bei meinem Hobby. Giebt doch schon genug Streß.
Schöne Grüße,der Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 20:21 |
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@Biermann
Gruß
Peter
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 8.11.2011 um 20:39 |
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Wenn man nur mit Zucker carbonisiert, wäre eine relative Messung des
Restextrakts völlig ausreichend, da reicht ein "Strich an der Spindel" um
das Ende der Gärung sehen zu können.
Arbeitet man mit Speise und will halt so ungefähr die Wunschcarbonisierung
hinbekommen, sind die absoluten Meßwerte schon interessanter, wobei das
wegen der eigentlich nicht exakt bekannten Zuckerzusammensetzung der Würze
auch nur ungefähr hinhaut.
Von enormer Bedeutung sind die Meßwerte aber für den - für viele
Hobbybrauer offenbar emminent wichtigen - Wert des Alkoholgehalts!
Uwe ____________________
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2012 um 07:45 |
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Ich hab bei mir auch erhebliche Abweichungen festgestellt. Ich habe ein IPA
gebraut 16°Pl.
Ich habe Spindel und Refraktometer (Müller 0-18).Ich hab die tgl. Stw.
aufgez. während der Gährung.Den Umrechnungsfaktor Brix/Plato lasse ich
ausser betracht. Wert Refraktometer.
Start: 16.6. bei 16°Brix. 17.6. 15°Brix, 18.6. 12,1Brix, 19.6.
9,6Brix;20.6. 8,6Brix 21.6. auch 8,6Brix weiter ging es nicht runter aber
es blubberte immer noch.Am 22.6. habe ich gespindelt, es waren 4,6Pl !!. Ich habe den
Eindruck, je weiter vergoren ist desto ungenauer das Refraktometer. Ich
habe beide mal Zuckerwasser gemessen, identisch dann noch nochmals mit
Kölsch habe ich gerade im Hahn, Refraktometer 6,8Brix Spindel
3,8°Plato.
Ist es tatsächlich so, das ein Refraktometer je mehr Würze in Alkohol
überführt wurde immer ungenauer wird, hiesse doch dass mit einem
Refraktometer der Abfüllzeitpunkt nicht bestimmt werden kann nur mit
Spindel.
____________________ Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2012 um 08:31 |
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2012 um 14:04 |
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Zitat von pilsener, am 23.6.2012 um
07:45 | Ist es tatsächlich so, das ein
Refraktometer je mehr Würze in Alkohol überführt wurde immer ungenauer
wird, hiesse doch dass mit einem Refraktometer der Abfüllzeitpunkt nicht
bestimmt werden kann nur mit Spindel. |
Ganz genau so ist es. Ein Refraktometer zeigt nicht den Zuckergehalt in
einer Lösung an, sondern den Brechungsindex (Brix). Deshalb gibt es ja auch
die Umrechnung in Plato. Jetzt muss man noch dazu wissen, dass Alkohol
diesen Brechungsindex verfälscht, und das hast du ja schon selbst
beobachtet. Um trotzdem mit dem Refraktometer zu areiten, benutzt man
Tabellen oder Programme, die diesen "Alkoholfehler" herausrechnen.
Ciao Basti ____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 23 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2012 um 14:54 |
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Hier das Superprogramm vom Earl. Das rechnet diesen Fehler
heraus.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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