Member Beiträge: 54 Registriert: 8.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 20:04 |
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Hallo zusammen!
Nach langer Pause melde ich mich mit einem neuen Sud zurück.
Angesetzt wurde am Samstag (12.11) folgendes:
"Altbier"
- 5kg Pilsener Malz
- 15g Magnum (15% Alpha)
- Hauptguss: 18l
- Nachguss: 14l
- Hefe: S33
Ich habe die Hefe am 13.11. (morgens) bei 12% Stammwürze zugegeben.
Am Abend des 13.11. war eine erste Schaumbildung erkennbar.
Dann im Laufe des abends, starke Schaumbildung.
Heute morgen (14.11) heftige Gärung mit starker Schaumbildung
(Schaumdecke).
Gerade weniger Schaumbildung (Schaumreduktion), dafür großblasige Gärung.
(siehe Fotos).
Die Stammwürze liegt nun bei 4-5%.
Geplant ist die Nachgärung in Bügelflaschen, mit Zugabe von Zucker.
Was meint Ihr:
Wann soll ich nun am Besten abfüllen?
Anbei ein Foto zum aktuellen Stand der Dinge
Viele Grüße
Steven
[Editiert am 14.11.2011 um 20:06 von Master Chief]
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 20:10 |
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Hi, Steven,
jo, da tut sich ja noch so einiges, noch lange nicht abfüllbereit. Die
Oberfläche sollte absolut blank sein. So wie in diesem thread hier.
Am sichersten bist Du natürlich, wenn Du spindelst und sich innerhalb von
2-3 Tagen der Wert nicht mehr ändert. Dann kannst Du ans Abfüllen
denken.
Viele Grüße
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 14.11.2011 um 20:10 |
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Das muss ja recht warm gewesen sein. Bei welcher Temperatur hast Du denn
angestellt bzw. vergoren?
Der Hopfenschmodder am Rend zeigt, dass die stürmische Gärung durch ist.
Am besten Du misst den Restextrakt und wartest, bis sich ca. zwei Tage lang
nichts mehr tut.
Ansonsten Gärbottich verschließen und Gärspund beobachten; abfüllen, wenn
kein Gas mehr entweicht.
Letzte und ungenaueste Möglichkeit: so lange warten, bis sich garantiert
nichts mehr tut, mindestens eine Woche nach Anstellen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 8.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 20:16 |
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Vielen Dank für die super schnellen Antworten
Die Gärtemperatur liegt bei 19°C.
Die Hefe soll ja, laut Herstellerangaben bei 15-24°C am Besten arbeiten.
Habe es bislang immer so gehandhabt, dass ich an 2 aufeinaderfolgenden
Tagen gespindelt habe.
Lag der Wert bei 4% habe ich abgefüllt.
Daher meine Unsicherheit.
Habe Angst, das ich später keinen Druck mehr auf die Flaschen bekomme und
das Bier nicht "perlt"...
Wie gut das es dieses Forum gibt!
Ich halte Euch mal auf dem laufenden...
[Editiert am 14.11.2011 um 20:16 von Master Chief]
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 20:19 |
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Hi,
selbst wenn die Hauptgärung ein paar Tage beendet wäre, ist dies nicht
schlimm.
Den Druck baust du mit der Nachgärung auf, wenn du das Bier in Flaschen
abfüllst und mit Zucker anreicherst.
Gruß
Reinhard
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 20:20 |
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Also, pauschale Werte wie 4% sind eh schlecht bzw. gefährlich. Mit der S-33
hast Du z.B. eine recht niedrig vergärende Hefe, die einen höheren
unvergärbaren Restextrakt zurücklässt, z.B. tatsächlich die 4%. Wenn Du das
gleiche Bier aber mit der Nottingham vergärst, liegst Du bei gleichen
Maischbedinungen später so bei z.B. so bei 2,5 - 2,7. Wenn Du das mit 4%
abfüllst, dann hast Du schon ganz schöne Bömbchen gebastelt.
Also, komplett zu Ende gären lassen, ordentlich den entsprechenden Zucker
für die gewünschte Karbonisierung berechnen, dann passt das nachher auch
gut (wenn Du Dich nicht verrechnet hast). Ich empfehle daher auf jeden Fall
zu Kontrollzwecken eine Druckkontrollflasche zu basteln, da bist Du auf der
sicheren Seite, da Du den Druck unter Kontrolle hast.
Gruß und weiterhin viel Erfolg
Michael
[Editiert am 14.11.2011 um 20:21 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 20:23 |
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 8.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 20:55 |
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Danke Barkeeper.
Das wäre meine nächste Frage gewesen
Allerdings weiss ich nicht wie hoch der CO2 Gehalt sein sollte...
Die Idee bzw. das Verfahren mit der Drucktestflasche kenne ich - von hier
Ich behalte das Ganze im Auge, werde Euch aber nochmal mit weiteren Fotos
zum aktuellen Stand belästigen.
[Editiert am 14.11.2011 um 20:58 von Master Chief]
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2011 um 08:34 |
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Beim Altbier wären wohl um die 4,5 g/l CO2 passend.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 8.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 12:37 |
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Alles klar - dann werde ich die Zuckermenge mal berechnen (lassen)
Die Gärung ist seit heute abgeschwächt, die Schaumdecke hat sich stark
reduziert.
Ich poste heute Abend noch mal ein Bild zum akutellen Geschehen.
Gruß
Steven
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 8.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 21:22 |
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So es gibt Neuigkeiten.
Hier die Bilder zum Verlauf:
Würde morgen vormittag abfüllen wollen.
Die Stammwürze hat sich nicht merh verändert, ist also weiterhin bei 4%.
Was meint Ihr?
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 16.11.2011 um 08:11 |
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Wie Michael schon sagt, würde ich ruhig noch einen Tag warten. Wenn sich
der Restextrakt nicht mehr ändert, kannst du eigentlich Schlauchen. Du
musst aber bedenken, dass bereits kleine Messfehler dazu führen können,
dass du anstelle der 4,5g CO2/l plötzlich wesentlich mehr CO2 im Bier
hast.
Rein optisch würde ich sagen, dass der Sud die Schlauchreife noch nicht
ganz erreicht hat.
Gruß
Udo ____________________ Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2011 um 13:27 |
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Hallo Master Chief,
man kann sicherlich alles bis zum letzten Furz rechnen.
Nach dem 17. Sud verfahre ich wie folgt:
In dem Gäreimer hängt ne Spindel, damit ich den Gärverluf beurteilen kann.
Bilden sich an der Oberfläche kaum oder keine Bläschen ist die Hauptgärung
abgeschlossen.
Weiterhin darf sich der Wert auf der Spindel innerhalb von 2-3 Tagen nicht
großartig verändert haben. Dann ist die Gärung durch.
Das Jungbier wird dann abgezogen und mit 6g Haushaltszucker, aufgelöst in
abgekochten Wasser, karbonisiert.
Funktioniert immer. Zur Kontrolle mal nach 4 Tagen Flaschengärung ne Pulle
ploppen lassen.
Keep it simple
Nach den Fotos ist die Gärung nocht nicht fertig.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 365 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2011 um 15:22 |
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@maischman
Wie wiegst du denn die 6gr Zucker ab? Jedesmal von neuem oder machst du dir
kleine Häufchen Zucker zurecht ? Es gibt doch auch die kleinen Kunststofflöffelchen
von Braupartner & Co zu kaufen. Sind das dann 6gr?
Grüße
Jan
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2011 um 20:03 |
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Hi,
ein halber Teelöffel entspricht 5g Zucker.
Aber abfüllen würde ich das morgen noch nicht, auf den Bildern sieht es so
aus, das dass Ende der Gärung noch nicht ganz erreicht ist.
Bei der S33 Hefe würde ich ca. 5 Tage Gärung kalkulieren und frühestens am
Freitag abfüllen.
Gruß
Reinhard
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 365 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2011 um 20:29 |
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Hallo allerseits,
naja, jeder Teelöffel ist nun mal etwas anders und da hat man schnell mal 4
oder 6g Zucker drauf, oder?
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.11.2011 um 12:47 |
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Hallo unserbuer,
den Zucker löse ich wie beschrieben in abgekochtem Wasser auf und schütte
das ganze in die Würze. Danach fülle ich hab. NICHT jede Pulle einzeln
bezuckern .
Ich habe eine grammgenaue Waage (auch für den Hopfen). 6g x 20L = 120g
Zucker. In 250ml Wasser auflösen; ab in die abgezogene vergorene Würze und
dann schön in die Pullen abfüllen. oder ?
Um Gottes willen.... mit dem Messbecherchen den Zucker in die Pullen und
das mal 40 bei 20L Bier in Bügelflaschen..... das ist ja fast Höchststrafe.
Gruss Wolfgang
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Antwort 16 |
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Member Beiträge: 85 Registriert: 14.6.2011 Status: Offline
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erstellt am: 17.11.2011 um 14:19 |
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Auch hierzu noch einen Hinweis vonmir (wegen schlechter Erfahrung)
Immer drauf achte, das Zuckerwasser (oder Speise ganz genauso) gut mit dem
Jungbier vermischt ist! Dazu ist es ratsam das beides die gleiche
Temperatur hat, und gut gerührt wird und auch Zeit bekommt sich zu
vermischen. Ich habe das nicht berücksichtigt und hate von 40 Flaschen 3
Bomben .... die hochgegangen sind und weiter 10 Flaschen, Modell
"Schaumregen" Der Rest war armseelig bis Normal.
Ich habe das Letzte mal aus organisatorischen Gründen 3,5 Stunden
gebraucht, bis ich vom mischen zum abfüllen kam, das aht sogar schon wieder
angefangen zu gären .... hat alles peferfekt geklappt, jetzt binn ich
sogart fast am überlegen es immer so zu machen ....
Gruß
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Antwort 17 |
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