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Autor: Betreff: Umrechnung mmol/l in mg/l
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2011 um 15:01  
Ich versuche gerade, meine Wasseraufbereitung zu verbessern.
Die üblichen Rechenvorschriften und -Programme verlangen die Angabe des Gehalts an Magnesium, Kalzium, Natrium, Kalium, Sulfat, Chlorid, Nitrat etc. in mg/l.
Mein Wasserwerk gibt das alles aber in mmol/l an.
Wie rechne ich das um? Muss ich für jeden Stoff das jeweilige Molekulargewicht einsetzen? Woher bekomme ich die?


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Gruß vom Berliner
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2011 um 15:07  
Beispiel Kochsalz :
Molekulargewicht Na : 23 g / mol
Molekulargewicht Cl : 35 g / mol
Gesamt : 78 g/mol

Soll heissen, eine 1 molare Kochsalzlösung (1 mol / l) enthält 78 g/l Kochsalz.
Also, mit den MG und Faktor 1000 für Millimol (mmol) geht das mit Deinen Umrechnungen ganz einfach.

Frank

[Edit : Die jeweiligen MG bekommst in einem Periodensystem, in einem Chemiebuch, oder im Internet]


[Editiert am 15.11.2011 um 15:08 von Bergbock]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2011 um 15:07  
Ja, das geht nur über die molare Masse, die bekommst Du ganz einfach von wikipedia.

Stefan

Edit: zu langsam


[Editiert am 15.11.2011 um 15:07 von Boludo]
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2011 um 15:22  
ok, danke, dann suche ich das mal zusammen...


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Gruß vom Berliner
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 14:05  
Also für die Elemente (Calcium, Magnesium, Natrium, Kalium) ist es einfach, da multipliziert man also einfach den mmol/l-Wert mit der molekularen Masse (in diesem Fall = Atommasse) und kommt z.B. bei Calcium (40,1 g/mol) von 2,82 mmol/l (Analysewert) auf 113,08 mg/l.

Was ist jetzt aber mit Chlorid, Sulfat und Nitrat?
Wenn ich z.B. bei Chlorid die molekulare Masse von CL2 (2*Cl = 70,9 g/mol) einsetze, käme ich mit den Angaben der Wasseranalyse (2,31 mmol/l) auf 164,01 mg/l. Das läge schon über dem empfohlenen Wert von 100 mg/l.
Das gleiche bei Sulfat (96,1 g/mol): 1,83 mmol/l = 175,86 mg/l, empfolen max. 180 mg/l.
Ist mein Wasser so schlecht oder rechne ich falsch?


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Gruß vom Berliner
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 14:23  
Vorsicht!
Chlorid = Cl- !!!
Ergo nur 1x Cl = 35.45 g/mol
Sulfat = SO4 2- => 1 x S (32 g/mol) + 4 x 0 = (4 x 16 = 64 g/mol)
Analog für Nitrat (NO3-)

Alles klar?
Frank
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 15:36  
Chemie ist wohl doch schon zu lange her.
Also
Chlorid = Cl- -> 35,45 g/mol
Sulfat = SO4 2- -> 96 g/mol (da lag ich ja schon richtig)
Nitrat = NO3- -> 14 + 3*16 = 62 g/mol

So weit so gut.
Damit liege ich bei meinem Wasser aber immernoch bei 82 mg/l Chlorid und 176 mg/l Sulfat, was nur knapp unterhalb der empfohlenen Werte von 100 bzw. 180 mg/l liegt. Damit fallen Salze zum enthärten wohl aus. Bleibt also, neben Milchsäure, nur kochen oder verschneiden mit destilliertem oder Osmosewasser.


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Gruß vom Berliner
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 15:45  
Ich verschneide immer mit E-Wasser und bringe das ganze auf eine Gesamthärte von ca. 4 ° dH.

Frank
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 15:49  
E-Wasser ?


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 15:51  
Entmineralisiertes Wasser, meistens aus einer Umkehr Osmoseanlage.

Stefan
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 15:59  
Ja, das hat Rene mir ja auch schon empfohlen, eine Umkehrosmoseanlage anzuschaffen. Die bekommt man ja schon ab ca. 80€. Ich frage mich allerdings, ob die laufenden Kosten bei einem Wasser:Abwasser-Verhältnis von 1:4 soviel geringer als beim Abkochen sind. Gibt es sonst noch laufende Kosten? Muss der Filter oft gewechselt werden? Wenn ja, was kostet der dann pro Liter Wasser (bei meiner Härte von 18°dH)?


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 16:02  
Die Energiekosten beim Abkochen sollten um ein vielfaches höher sein als die Wasserkosten bei einer Osmoseanlage.
Ein Kubikmeter Wasser kostet jetzt nicht wirklich viel Geld.
Die Membrane muss man schon irgend wann mal wechseln, schwierig wird es halt, das fest zu stellen.
Vermutlich macht man das über die Leitfähigkeit des Osmosewassers, keine Ahnung.
In Brauereien wird das Osmosewasser über einen Bypass mit Rohwasser verschnitten, welcher über einen Leitfähigkeitssensor gesteuert wird. Anschließend wir manchmal noch z.B. mit CaCl2 aufgesalzen, je nach dem.

Stefan


[Editiert am 16.11.2011 um 16:03 von Boludo]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 16:29  
Hi Jörg,

die Membrane hält ein paar Jahre. Es kommt auf das Wasser und die Häufigkeit der Nutzung an.

http://www.perfektegesundheit.de/shop/product_info.php?produc ts_id=225

Bei den allermeisten Umkehrosmoseanlagen ist ein Aktivkohle Vorfilter dabei. Der entfernt garantiert das Chlor. Das würde sonst die Membrane schädigen. Bei einer typischen Hobbybrauernutzung, also 1 x pro Monat 50 L herstellen, würde ich auf min. 10 Jahre Haltbarkeit tippen.

Man sollte jedoch immer mal die Anlage durchspülen, damit sich keine Bakterien darin ansiedeln. Das Spülwasser muss man ja nicht in den Abfluss laufen lassen. Man kann es zum klospülen, blumengiessen, putzen und was auch immer benutzen. In sofern fallen da keine Kosten an.

m.f.g
René


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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 18:44  
In dem Link steht, Austausch nach 2-3 Jahren. Den Feinfilter und den Aktivkohlefilter sollte man dann wahrscheinlich gleich mittauschen. Das macht dann etwa zusammen 70 Euro (was ja kaum weniger als die komplette Anlage ist), also sagen wir mal 25€/Jahr. Wenn ich dann also die 600l pro Jahr filtere, fallen rund 2,5 cbm Abwasser an, das sind zur Zeit in Berlin rund 11€. Zusammen 36€ pro Jahr. Klingt nicht viel.

Aber:
Ich brauche bei meinem Einkocher mit 2kW rund eine Stunde zum Aufheizen, dann noch vielleicht 15 Minuten kochen macht 2,5 kWh pro 25l oder 0,1 kWh/l. Bei 600l jährlich also 60kWh pro Jahr. Strom kostet rund 0,22€/kWh, 60kWh also 13,20€. Das wäre nur gut ein Drittel der Kosten für die Umkehrosmoseanlage. Selbst wenn man das Abwasser nicht mitrechnet, ist Abkochen nur gut halb so teuer.

Ich überlege mir das noch mal...


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 19:05  
Hi Jörg,

jeder wie er gerne mag... :) Ich selbst habe jetzt schon 2 x mit Purania Wasser aus dem E-Center gebraut. Das kostet 99 Cent die 5 L. Ich finde aber es ist ein tolles Wasser zum Brauen. Kommt aus Tschechien. Ist sehr weich- 3,7° dH.



Die Biere schmecken toll damit und der Hopfen wird schön rund im Geschmack. Das ist natürlich die teuerste Lösung und reine Bequemlichkeit von mir, da ich ja noch die Osmoseanlage habe...


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 19:09  
Oha, gut dass Du nachgerechnet hast, hätt ich jetzt nicht gedacht, dass Abkochen billiger ist Man sollte aber schon 20-30 Minuten kochen, dann fällt übrigens auch das Magnesium mit als Magnesiumhydroxid mit aus (Magnesiumcarbonat wird zum Hydroxid hydrolisiert).
Nachteil ist dann halt auch, das Du den Topf jedes mal entkalken musst.
Dass sich die Wasserhärte nur halbiert ist mir auch nicht bekannt, ich hab mal wo gelesen, dass man durch Abkochen einen viel größeren Teil des gelösten Calciumhydrogencarbonats ausfällen kann, da müsste ich mich aber erst noch mal schlau machen.

Stefan
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 16.11.2011 um 19:14  
Ja, an Mineralwasser habe ich auch schon gedacht. Da ist es wahrscheinlich sogar von Vorteil, ein möglichst billiges zu nehmen, weil die den geringsten Mineralienanteil haben.
Andererseits habe ich einen soliden Holz-Überschuss aus meinem Garten, vielleicht heize ich das Carbonat ja mit einem Lagerfeuerchen aus ;)


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