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Autor: Betreff: Einfrieren von Hefe Beginner Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 3.10.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 29.1.2005 um 21:03   Hallo Allerseits! Aus Platz und Lagergründen braue ich nur so ca. alle 6 bis 8 Wochen. Bisher habe ich die Hefe die sich am Boden des Gärbottichs abgesetzt hat immer weggeschmissen - das heißt die jeweilige Hefe nur ein mal geführt. Ich habe das jedesmal schade gefunden, jedoch keinen einfachen Weg der Lagerung der Hefe über ca. 8 Wochen bis zum nächsten Sud. Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Einfrieren der Hefe? Oder gibt es sonst eine einfache Methode die Hefe über längeren Zeitraum aktiv zu erhalten? Menge ist ja genug vorhanden. Methode sollte nur platzsparend sein. Für alle Tipps dankbar. Gut Sud heavybyte   Gast erstellt am: 29.1.2005 um 21:29   hallo Beginner, Hefe, mein Lieblingsthema, sind ja lebende Wesen (Zellen), zugegeben, sehr resistente Wesen. Einfach so einfrieren nehmen sie aber sehr übel. Dazu bedarf es schon einiger Kenntnisse und ein Minimum an Laboreinrichtung. Hefe dauerhaft zur Verfügung zu halten geht auf verschiedene Art und Weise. Einmal die Kochsalzhefe. Das geht so: du füllst deine Hefe fifty-fifty mit isotonischer Kochsalzlösung in einen sterilen Behälter und lagerst sie im Kühlschrank. Bei Bedarf entnimmst du einen Teil davon und päppelst ihn mittels Würze bis zur gewünschten Menge hoch. Grosser Nachteil der Kochsalzhefe: du schleppst auch allerhand Dreck mit. Tote Hefezellen sowie Trübstoffe aus dem letzten Sud und auch verschleppte Bakterien. Vorteil: einfach zu handhaben. Dann die Agar-Hefe. Das geht so: du rührst ein bisschen Würze mit Agar an und lässt es erkalten. Auf diesen Agar-Boden impfst du ein paar lebende Hefezellen, welche sich sofort darauf vermehren und in den Agar fressen. Bei Bedarf kippst du nun etwas Würze darauf und die Hefezellen beginnen sich zu vermehren. Vorteil: wesentlich reinere Hefe. Nachteil: grösserer Steril-Aufwand. Dann Einfrieren. das geht so: die Hefezellen werden soweit wie möglich vom Wasser getrennt und dann in eine Glycerin-Lösung verbracht um dann schock-gefroren zu werden. Vorteil: fast unbegrenzte Haltbarkeit. Nachteil: erheblicher Aufwand. sodenn, viel Spass beim Hefebanking Antwort 1 Beginner Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 3.10.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.2.2005 um 22:10   @heavybyte: DAnke für Deine Antowort. Ich werde die "Salzmethode" und das Einfrieren mit Glyzerin ausprobieren. Für die Salzmethode habe ich genug Hinweise im Forum gefunden; aber für die Glycerin-Einfrierung habe ich noch Fragen: a) Habe mir heute in der Apotheke 1/4 l Glycerin besorgt. Wieviel Hefe kann ich da Einfrieren; wie soll das Mischungsverhältnis sein? 1 : 1 oder nur ein paar Tropfen Glycerin. Muß man das Glycerin nach dem Auftauen dann wieder trennen? Wenn ja, wie? b) Frage gilt für beide Methoden: Soll man die Hofe vorher noch irgendwie "reinigen", damit man tote Hefezellen möglichst raus bekommt; und wenn Ja wie? Ev. mehrmals mit Salzwasser aufschwemmen und absetzen lassen? Für weitere Tipps wie immer dankbar. Gut Sud. Antwort 2 charmanta Senior Member Beiträge: 272 Registriert: 25.3.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.2.2005 um 23:05   Hm... dann stell ich gleich nochmal ne ähnliche Frage dazu ... ich hab hier noch Trockenhefe... die war immer im Kühlschrank, ist aber nun seit 12 Monaten abgelaufen ... Noch nehmen oder wegschmeissen ? ____________________ Hopfen und Malz ... ab in den Hals Antwort 3 Malte Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.2.2005 um 23:21   Hallo Charmanta! Also trockenhefe kostet ja nicht die Welt. Wenn das son 7g Päckchen ist, dabb schmeiß den kram weg. Sonst versuche mal die Hefe zu aktivieren. Da siehst du ja schon, ob sie noch was taugt. Aber der eine Euro... Gut Sud! ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt." Kaiser Wilhelm II (1859-1941) Antwort 4 Wolf   Gast erstellt am: 6.2.2005 um 02:25   Hallo Beginner, das Einfrieren mit Glycerin ist hier beschrieben: http://www.hobbybrauer.info/ unter Downloads. Ich habe diese Methode allerdings noch nicht ausprobiert. Das sehr aufwendige Reinigungsverfahren kannst du dir aber sparen, da ich nicht glaube, dass man so lebendige von toten Hefezellen trennen kann. Das Glycerin läßt sich nicht abtrennen, das bleibt drin. Du brauchst auf jeden Fall lebensmitteltaugliches Glycerin. Grüße Wolfgang Antwort 5 ughi Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.2.2005 um 12:06   ich denke man muss die hefe nur waschen, wenn man sie aus einem sud nimmt. wenn man ein neues päckchen hefe kauft, sollte die ja sauber und auch aktiv sein ich glaube ich werde dieses verfahren mal ausprobieren... ____________________ Viele Grüße, Matthias http://www.good-beer.de Antwort 6