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Autor: Betreff: Erhöhung des Alkoholgehaltes
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Antonius
Beiträge: 518
Registriert: 18.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2011 um 23:14  
Hallo Leute
Durch den Beitrag vom Stefan
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=11920&page=1#pid128556
Bin ich auf die Idee gekommen doch auch mal ein richtiges Starkbier brauen zu wollen.

Aber wie macht man das ?
Ende letzten Monats z.B. habe ich ein Weihnachtsbier gebraut mit19P. Mein bis dato höchster Platowert.Wow dachte ich,das wird heftig werden aber die HG war bei ca. 8- P am Ende gewesen. Da tat sich dann nix mehr. Okay jetzt wird schon noch ein wenig in der Flasche nachgären , aber ich hätte allein bei der HG schon mehr erwartet.
Lag es an den Gewürzen :question:
Bisher habe ich mich eigentlich nie mit dem Thema auseinander gesetzt weil ich schon zu Anfang meiner Hobbybrauertätigkeit gemerkt habe das wenn der Plato Gehalt zu hoch ist das Bier total satt macht. Und so habe ich immer nur Biere mit +13 P gebraut.
Aber nun reizt es mich doch auch mal was neues zu probieren. :cool:
Ich würde mich deshalb freuen wenn Ihr mir Tips und Tricks verratet die mir helfen auch mal ein Bier mit hohem Alkoholgehalt zu brauen bzw zu vergären. Denn ich glaube da liegt der Hase im Pfeffer vergraben.
Dabei ziele ich jetzt nicht auf Biere wie das Schorschbräu mit ALC 57% (heute irgendwo in nem Bestellshop gesehen) sondern auf Biere wie eben das Tokio von Brew Dog. Die man auch noch einigermasen normal wie ein Bier trinken kann.
Sind solche Biere eher UG oder kann man das obergärig hinbekommen.
Wie gesagt .. dazu weiß ich bisher garnix :puzz:
Thanx für eure Hilfe :thumbup: :thumbup:
MvG Antonius


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Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Doppelmeter
Beiträge: 950
Registriert: 19.9.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2011 um 23:53  
Gockel mal nach dem Begriff "Eisbock" herstellung; idee; Technik usw. :)

So zum Beispiel hier ;)


[Editiert am 22.11.2011 um 23:59 von Doppelmeter]



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Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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pippen
Beiträge: 311
Registriert: 5.1.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2011 um 00:45  
Das geht natürlich unter- wie obergärig.

Mittel dazu sind:

- tiefe Maischtemperatur bei Kombirast, bei mehrstufigem Maischen mit langer Maltoserast
- Hefe nehmen mit hohem Vergärgrad (und hoher Alkoholtoleranz)
- (Einfach)Zucker zusetzen
- mit viel Hefe anstellen


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www.brauerei-dagmersellen.ch
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2011 um 05:35  
- für Hobbybrauer etwas schwierig zu machen: Aufkräusen, also Zugabe von Hefe aus einer laufenden Hauptgärung
- durch Rühren eine Schichtung in der träge gewordenen Gärung vermeiden
- anders maischen: in einer Vormaische massenhaft Dextrine produzieren, die man bei wieder niedrigerer Maischtemperatur und frischem Malz der β-Amylase vorwirft
- Hexenküche? Erbslöh Beerzym MINICAL oder andere Amyloglucosidase in der Gärung (=man trinkts halt mit)

Ein großes Problem dürfte sein, eine Hefe mit wirklich hohem Vergärgrad zu finden und davon noch günstig größere Mengen.
Für richtig viel aktive Hefe bietet sich Brauereihefe an, wenn man rankommt. Also massives "Drüberschmeißen"...äh..."Overpitching". ;)

Hast Du schon mal mit Honig gearbeitet? Je nach Sorte vergärt der fast ohne Restextrakt und erhöht so den Alkoholgehalt ohne viel "Körper".

Uwe


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2011 um 08:28  
Das Ghost Deer von BrewDog hat glaub den Rekord mit 28% Alkohol nur durch Vergärung ohne Ausfrieren oder andere Tricks.
Das 120 Minute IPA von Dogfishhead kommt auch auf 18-19% und ein Mikkeller Barley Wine hatte ich auch schon mal mit 19%.
Sowas geht nur mit Zucker.
Es gab hier schon mal Diskussionen zu dem Thema, such mal unter 120 Minute IPA dogfishhead.
Man braucht natürlich die richtige Hefe bzw muss irgend wann währen der Gärung auf eine Spezialhefe umsteigen.
Dann gibt man gegen Ende der Gärung jeden Tag ein kleine Portion Zucker zu und gewöhnt so die Hefe an den hohen Alkoholgehalt.
Im Falle vom Ghost Deer wurden so wie ich es verstanden haben ganz spezielle Zuckerarten verwendet, die die Hefe möglichst wenig schädigen.
Zucker muss deshalb schon sein, da bei normaler Maischearbeit bei so hoher Stammwürze so viele Dextrine entstehen würden, dass das Bier abartig süß werden würde bzw man so eine hohe Stammwürze vorraussetzen müsste, dass da keine Hefezelle mehr drin leben will (osmotischer Druck).
Dies aber nur ganz grob zusammengefasst, das ist ein viel größeres Thema.
10-12% Alkohol bekommt man mit einer Trappistenhefe und einemSack voll Kandiszucker aber problemlos hin.
Das gibt dann diese tollen belgischen Starkbiere, die trotz hohem Alkoholgehalt einen traumhaft trockenen Abgang haben.
Ganz im Gegensatz zu manchem deutschen Starkbier das wie ein flüssiges klebrige Malzbonbon schmeckt (teilweise auch aus Hopfenmangel).

Stefan
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