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Autor: Betreff: Mein hartes Wasser- alle Jahre wieder..
Junior Member
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hrtl473
Beiträge: 23
Registriert: 6.7.2011
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2011 um 12:14  
Mahlzeit,

danke für die fixen Antworten. Geschmacklich hatte ich das Gefühl, dass es frischer schmeckt. Nunja, war aber nur ein Weizen mit Schneiderhefe, da geht in der Fülle bestimmt einiges unter. Ich wollte den pH-Wert berechnen aber durch die Fällungsreaktionen, die recht unkontrolliert verliefen, verschob sich das Gleichgewicht. Das ganze ist sehr stark temperaturabhängig wegen der Kalkkonzentration und dem Eingebrannten im Einkocher, so dass ich es nur überschlagsweise mit der Formel für Mittelstarke Säuren ausrechne (die mit der Mitternachtsformel) und den Rest nach zugabe des Malzes mit pH-Streifen einstelle und einzeln Kristallchen reinschmeisen löse.

Demnächst kommt mal ein Pils (mein Erstes) an die Reihe da wird man das Ganze besser sehen

Gruß Sepp
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2011 um 12:50  
Hi Leute,

ich verwende normalerweise Osmose oder Kaufwasser für die meißten Biertypen. Das ist aber sehr nervig. Einmal ist mir der Spülwasserschlauch der Osmoseanlage aus dem Waschbecken gerutscht.. Ich hab es vielleicht nach 10 min bemerkt ;(
Tatsächlich schreibt Narziss das hartes Wasser mit hoher RA für ein Münchner Dunkel besser wäre. Der Geschmack wäre besser, kerniger und phenolischer. Das ist doch mal eine Ansage, die es auzuprobieren gilt.
Wenn die kratzige Bittere von den Cohumolonen kommt, dann wäre der Einsatz von Bitterhopfen der falsche Weg. Besser wäre ein Hopfen mit möglichst wenig Alphasäure...

EDIT Sepp,

ich hab mal Hauptguss und Nachguss mit ein paar Spritzern Zitronensaft (echte Zitrone) aufbereitet. Mangels Berechnungstools Pi mal Daumen, lieber etwas weniger wie zu viel...Hab nichts von der Zitrone gemerkt...Bier war lecker!
Für ein starkes Stout habe ich auch schon je eine Tasse Sauerkirschsaft zu Hauptguss und Nachguss gegeben...


[Editiert am 27.11.2011 um 13:00 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2011 um 14:53  
Hi weisswolf,

Phenolharz? Meinst Du Ionenaustauscherharz. Das wurde hier schon häufiger diskutiert, dass diese Methode nicht gut geeignet ist! Die Härtebildner Calzium und Magnesium werden durch Natrium ersetzt (Ionen ausgetauscht). Das Wasser wird dadurch weicher...und salziger!


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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flying
Beiträge: 9088
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2011 um 15:32  
Weiß nicht genau? Deine Patrone (oder das Harz) scheint eine Vollentsalzungspatrone zu sein? Wo Kationen und Anionen ausgestauscht werden? So genau kenne ich mich aber damit nicht aus. Die einfachen Ionenaustausche erzeugen wie gesagt erhöhte Natrium/Kochsalz-Werte...

Zitat:
Im Gegenteil es entsteht ein Verlangen auf EX.


das Verlangen nach meeehr könnte ein Zeichen für Salz sein. Den Trick haben schon die alten Gose-Brauer angewendet. Je mehr man trinkt um so mehr Durst bekommt man.... :)


[Editiert am 27.11.2011 um 15:35 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2011 um 16:29  
Wenn der Kationentauscher mit Säure regeneriert wird, ist er ok, wird er mit Kochsalz regeneriert, bringt er nichts.
Im ersteren Fall werden die Calcium (und auch Magnesium) Ionen gegen Wasserstoffionen getauscht, aus Calciumhydrogencarbonat ensteht Kohlensäure, diese zerfällt zu CO2 und Wasser und alles ist gut.
Im zweiten Fall wird Calciumhydrogencarbonat zu Natriumhydrogencarbonat und man erhöht sogar die Restalkalität.

Stefan
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.11.2011 um 23:04  
Ist das eine einzige Kartusche, oder sind es zwei irgendwie getrennte?
Im ersten Fall ist es wahrscheinlich ein sog. "Mischbettfilter", den kann man selbst nur sehr schwer regenerieren, da Kation- und Anionaustauscher (ich kenne das als zwei verschiedenfarbige Harzkügelchen) vermischt vorliegen. Danach kommt direkt vollentsalztes Wasser raus.

Ich schreibe mal von meinen Harzen...
Jedes Harz wird beim Regenerieren entweder mit Natronlauge oder mit Salzsäure regeneriert, man muß also die Harze bei einem Mischbettfilter erst trennen.
Das geht über das unterschiedliche "Gewicht" der Harzkügelchen. Wenn man sie von unten aufschwemmt, werden die leichteren nach oben getragen.
Wie das die Regenerierfirmen konkret machen, weiß ich aber nicht.

Ich habe die beiden Harze in getrennten Säulen, das Wasser läuft also aus der Wasserleitung erst durch das eine und dann durch das andere Harz und ist danach vollentsalzt.
Da die Harze getrennt sind, kann jede Säule für sich regeneriert werden. Bei der Salzsäure meine ich mich an um 10% zu erinnern, die Natronlauge ist wohl stärker, müßte das aber erst mal raussuchen.

Uwe


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 30
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.11.2011 um 00:55  
Hmm, nur eine Sorte Harz wohl. Das wird wohl der Kationentauscher sein, eben der, der z.B. Ca++ durch 2xH+ austauscht. Das würde aber bedeuten, daß das Wasser davon recht sauer ist.
Die 10% HCl sind nur eine "Hausnummer" und hängen eben vom Harz ab, das man regenerieren will.

Soweit ich weiß, ist bei meiner Anlage der Kationenaustauscher etwa "goldgelb", der Anionenaustauscher ist dunkelbraun.
Nach der Regenerierung mit der Salzaäure wird der Kationenaustauscher mit normalem Leitungswasser gespült. Die Säure läßt sich auch recht leicht auswaschen.
Beim Anionenaustauscher darf nur (vorher gewonnenes) entsalztes, bzw. bestenfalls teilentsalztes, Wasser zum Einsatz kommen. Das Harz ist empfindlicher.
Die Natronlauge läßt sich auch schwerer auswaschen. Dafür ist die "verbrauchte" Salzsäure abwasserleitungstechnisch das größere Problem., da saure Abwässer die Betonrohre angreifen können.
Daher soll diese Spüllösung erst neutralisiert werden, was ich mit einem Sack CaOH, das sich durch reichliches Rumstehen in CaCO3 verwandelt hat, bewerkstellige.

Ich suche mal die genaue Regeneriervorschrift meiner Harze raus.

Uwe


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 31
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.11.2011 um 07:42  
Ich kenn mich da lang nicht so gut aus wie Uwe, aber die Britta Filter kann man angeblich mit Zitronensäure regenerieren.
Das wär auf jeden Fall besser zu handeln als Salzsäure.

Und ich glaub nicht, dass ich so schnell mal wieder nach Florianopolis bzw Camboriú komme, mein damaliger Gastgeber ist leider bei nem Autounfall ums Leben gekommen :( Brasilien ist aber auf jeden Fall eine Reise wert.


Stefan


[Editiert am 28.11.2011 um 07:46 von Boludo]
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