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Autor: Betreff: Hopfen im
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saeufer
Beiträge: 356
Registriert: 7.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2005 um 02:00  
Hi allerseits...

ich habe ja nu schon so einige Sude gebraut. Und jedesmal ging es mir auf den Zeiger,
dass man beim Hopfenkochen, bzw. danach, so einen Tamtam treiben musste, mit dem Whirlpool, Trubfilterrn usw.

Nu meine Frage:

Wie isses denn, wenn ich meinen Hopfen in irgendeine Art "Teebeutel" (Mousselinsack, o.Ä.) fülle, und ihn darin koche (o.k. da müssen bei 120l schon ein paar mehr her) ?

Man liest von diesem Verfahren im Zusammenhang mit "Hopfenstopfen" (!!!nicht nach dem Reinheitsgebot), oder mit der Verwendung von Dolden, aber wie isses denn mit Pellets?

Könnte man damit nicht viel Zeit und Sauerei sparen?

Grüsse ... Säufer


____________________
...als Gott vom Affen enttäuscht war schuf er den Menschen...weitere Experimente hat er sich seit dem lieber verkniffen...
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HopfenTrader
Beiträge: 695
Registriert: 12.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2005 um 02:12  
Hi Säufer,

da Pellets gemahlen Dolden (ohne Stiele) sind, die danach gepreßt wurden, denke ich mal, das sie sich beim kochen wieder zerbröseln werden.
Dann haste die sauerei wieder.
Ich bestelle mir zum Kochen meistens Dolden, weil ich den Angaben bei Pellets nicht glaube, und denke, das da allerscheiß zermahlen und zusammengepreßt wird.

Gruß aus OWL
Mirko
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2005 um 09:23  
Hallo Säufer!

Das geht nicht. Die Hopfentreber der Pellets sind ne dickflüssige Pampe. Nur bei Doldenhopfen lohnen sich die Moussolinsäckchen.

Aber viel wichtiger: Der Heißtrub muss raus!!!!! Und der besteht aus ausgefälltem Eiweiß und Gerbstoffen. Es geht also nicht ohne Trubfiltration oder Whirlpool. Sonst hättest du eine trübe und qualitativ schlechte Würze!

@ Hopfentrader

Zitat:
Ich bestelle mir zum Kochen meistens Dolden, weil ich den Angaben bei Pellets nicht glaube, und denke, das da allerscheiß zermahlen und zusammengepreßt wird.


Da solltest du dich mal besser informieren! Oder glaubst du, dass die geringe Menge an Pellets für Hausbrauer anders hergestellt wird als die für Großbrauereien (die ja alle Pellets oder Extrakt verwenden)? Oder dass eine Großbrauerei gepanschten Hopfen mit falschen Angaben kauft???

Im übrigen ist deutscher Hopfen Siegelhopfen mit Begleiturkunde, auch bei Pellets!
Ich hätte da bei Malz eher Angst als bei Hopfen!

Gruß Malte


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Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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ughi
Beiträge: 833
Registriert: 6.4.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2005 um 09:23  
Also ich benutze auch immer Dolden in kombination mit Mousselinbeuteln. Wenn du Pellets verwendest, kommst du IMO nicht im den Whirlpool drumherum.


____________________
Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
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HopfenTrader
Beiträge: 695
Registriert: 12.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.2.2005 um 09:54  
Hi Malte,

Ja, natürlich. Es werden die Dolden fein säuberlich entstielt, die Blättchen werden rausgesucht, er wird gemahlen und anschließend noch gepreßt. Kann ich mir nicht vorstellen. Hopfen ist ja noch nicht Teuer genug.

Gruß Mirko
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2005 um 12:24  
Hallo Mirko!

Da werden keine Blättchen rausgesucht! Die Dolden werden lediglich entstielt. Das würde man bei Rohhopfen auch machen, wenn dann nicht die ganze Dolde auseinanderfallen würde, weil der Stiel nicht brauchbar ist. Dann werden sie vermahlen und gepresst. Für die Hersteller wie Hoppsteiner und Barth sind die Pellets viel billiger, weil sie weniger Platz im Lager wegnehmen. Und beim Transport weniger anfällig sind! Bei Pellets 45 wird das Hopfenpulver über Sieben von z.B. Blattbestandteilen befreit. Pellets sind haltbarer als Ballothopfen (als Hopfenballen sowieso).

Pellets sind im Bezug auf Isomerisation übrigens einfacher. Bei Dolden isomerisiert man bei gleicher Kochzeit weniger als bei Pellets, weil ein Pulver sich besser löst als eine Dolde (bei Feinschrot bekommt man ja auch mehr bzw. besser Extrakt als bei Grobschrot).

Natürlich hat man beim Kochen der ganzen Dolde andere Geschmackskomponenten im Bier, das ist klar! Hab im Moment auch Ballothpfen zu hause, den ich demnächst mal probieren werde. Aber ich versichere dir, dass Pellets 100%ig aus Hopfen bestehen!

Gruß Malte


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Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2005 um 15:02  
Also, ich arbeite in einem Labor, das unter anderem Hopfen analysiert. Wir bekommen die Proben, mit einem Begelitschreiben, in dem steht, wieviel Alphasäuren z.B. die Pellets mindestens haben. Und wir analysieren, finden meist mehr, und schicken dann dieses Ergebnis zurück. Der Hopfen wird aber weiter mit dem Mindest-Gehalt verkauft. Wenn das Analysenergebnis mal (sehr selten, kann mich eigentlich gar ned dran erinnern) mal niedriger wäre, müsste der Hersteller diese Pellets zurückziehen.
Also, wenn Du den Herstellern schon nicht vertraust, dann doch wenigstens mir! ;)

[Editiert am 2/2/2005 von Jakobus]
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saeufer
Beiträge: 356
Registriert: 7.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.2.2005 um 00:55  
Hi...
@Jakobus:
Kann man zu euch auch als Privatperson Hopfen zur Analyse schicken?
Und falls ja, mit was für Kosten müsste man denn da rechnen?

Grüsse ... Säufer


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