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Autor: Betreff: Grobe Trübstoffe im Jungbier morpheus_muc Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.12.2011 um 23:18   Hallo Braugemeinde, nachdem, dank reichlicher Hilfe von Euch hier, mein erster Sud nun schön gärt, stell ich bei den Proben zum Messen fest, dass sich doch viele grobe Trübstoffe/Partikel noch im Jungbier befinden. Anscheinend rächt sich hier, dass ich - in Ermangelung eines Sputnikfilters - die Würze nur ein haushaltsübliches Haarsieb hab laufen lassen... Deshalb meine Frage: kann ich auch das Jungbier beim Abfüllen noch duch einen Sputnik lassen, oder nehme ich dann damit auch die Resthefe für die Nachgärung weg? Vielen Dank für Eure Hilfe Michael zoomer Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline erstellt am: 2.12.2011 um 00:33   Hi morpheus, ich glaube nicht, dass dein Sputnik-Filter die Hefe-Pilze erwischen wird, die Viecher sind wirklich klein. Normal müsste dein Bier in der Hauptgärung sein. Zum Ende dieser sinkt der ganze "Schmodder" sowieso Richtung Erdmittelpunkt. Mein Vorschlag, schön gären lassen und in Geduld üben. Danach auf Speise oder Zuckerlösung (wie auch immer du die Nachgärung machen wolltest) umschlauchen und den o.g. Schmodder einfach im Bottich lassen. Genug Hefe kommt allemal noch mit und vielleicht etwas Trub. Das sollte aber nichts machen, denn in den Flaschen bei der Nachgärung und anschliessenden Reifung sedimentiert das eh wieder und legt sich am Boden ab. Das ist aber dann Handwerk - nicht Industrie Antwort 1 Berliner Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline erstellt am: 2.12.2011 um 10:57   Wenn Du beim Abfüllen filterst, entfernst Du das schon gelöste CO2 aus dem Bier. Du musst dann also mehr aufspeisen. Auf jeden Fall einfacher und weniger fehlerträchtig ist es, sich in Geduld zu üben. In Ruhe ausgären lassen und am besten vor dem Abfüllen ein paar Tage möglichst kühl stellen, dann lagert sich das, was Du mit einem Sputnikfilter ausfiltern könntest, am Boden des Bottichs ab. ____________________ Gruß vom Berliner Antwort 2 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 2.12.2011 um 12:57   Hi, der Sputnikfilter hat eine Maschenweite von 100 - 200µ, Die Größe einer Hefezelle beträgt im Schnitt 5 – 10µ. Also wirst Du Hefezellen für die Nachgärung zur Verfügung haben. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 3 morpheus_muc Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.12.2011 um 00:02   Vielen Dank! Dann werd ich mal schauen, ob bei Abfüllung noch was schwimmt im Bier und ggf. das Ganze durch einen sterilisierten Sputnik lassen! Danke für Hilfe, Michael Antwort 4