Hallo Brauergemeinde.
Nun melde ich mich mit einen kleinen Erfahrungsbericht zum letzten Sud mit
ca 95 Litern
an euch zu Wort. Wir haben obergäriges Altbier gebraut, mit Flüssighefe
Wyeast vergoren
(Resultat sehr gut) einen Teil in Flaschen abgefüllt, einen Teil ins Keg
Fass.
Dabei haben wir mit der Speisegabe versuche gemacht. Was uns aufgefallen
ist, dass bei
dem Bier, das wir mit Speise gelagert haben, doch ein erheblicher
Jungbiergeschmack
vorhanden ist (Lagerzeit 7 Wochen). Das Fass, ohne Speisegabe mit Co2
aufcarbonisiert, hat bedeutend besser geschmeckt als das Bier mit
Speisezugabe. Nun wollte ich fragen, was daran liegen kann. Waren die drei
Tage Nachgärung bei 22 Grad zu wenig?? Stellt ihr Geschmacksveränderungen
bei der Speisemethode fest?? Der Vorteil der Regulierung der Carbonisierung
mit Speiseverfahren ist zwar sehr angenehm, und hat auch hervorragend
funktioniert, es ist aber doch ein erheblicher Teil Jungbier im Bier (bei
uns ca. 8%), das nicht die Hauptgärung durchläuft und somit eine
Geschmacksveränderung verursacht, oder?? Bei den vorherigen Bieren ist uns
das nicht so aufgefallen, da sie schwächer gehopft waren, aber dieses mal
haben wir Hallertauer Hercules, 20%alpha, direkt aus der Holledau
importiert, verwedndet (keine Angst, richtig dosiert!!!), und der macht
sich im Speisegenährten Bier doch zu erkennen.
Also längere Nachgärung, oder doch im Fass endvergären, dann
aufcarbonisieren und mit
Gegendruckabfüller in Flaschen füllen??
Wir überlegen nämlich gerade, uns selbst einen Gegendruckabfüller zu bauen.
Wie lange braucht man denn, um 100 Liter Bier mit einen Abfüller in
Flaschen abzufüllen. Ist es ein großer Aufwand, so ein gerät zu bauen??
Vielen Dank schon mal.
Lange Rede, kurzer Sinn: Prost!!