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Autor: Betreff: Münchner Helles
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morpheus_muc
Beiträge: 948
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2011 um 20:18  
Hallo liebe Braugemeinde!

Nachdem mein Doppelbock nun bald abfüllreif sein dürfte, Zeit sich über den nächsten Sud Gedanken zu machen. Ich würde mich gerne an ein schönes, süffiges, vollmundiges Münchner Helles wagen. Die Suche hat mich bislang noch nicht richtig weiter gebracht, wer weiß ein leckeres und erprobtes Rezept? Würde mich über Vorschläge sehr freuen! Vielen Dank schon mal!!! :D

Michael
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pippen
Beiträge: 311
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2011 um 20:25  
hi morpheus,

Stammwürze: 12 Plato
Restextrakt: 2.5-3 Plato
IBU: 18

90% Pilsener Malz
10% Münchner Malz

maischen 60min bei 66 Grad

Hallertauer Tradition/Mittelfrüh 60min auf 18 IBU hopfen

wenn du willst kannst du bei 20min noch eine Gabe machen.

Vergären mit Wyeast Munich Lager (Achtung, schwierig im Umgang), oder Ferment Saflager S-irgendwas.


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www.brauerei-dagmersellen.ch
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Moderator
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2011 um 20:28  
Hi Michael,

laut Meister Hanghofer besteht ein Münchner Helles zu 100% aus hellem (Pilsner)Malz. Einfache Hopfung mit Tettnanger in der Vorderwürze und Magnum zur Bitterung auf 21 IBU. Hefe dann natürlich die Bavarian Lager/Wyeast 2206.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2011 um 21:26  
Vielen Dank! Wow, das ging ja schnell! Ich hätte so gefühlsmäßig irgendwie auf überwiegend Münchner Malz getippt, sehr interessant!

Was an der "Munich Lager" ist denn zickig?

Viele Grüße

Michael
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2011 um 08:08  
Siehe auch die übersetzte BJCP-Beschreibung hier.


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Gruß vom Berliner
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morpheus_muc
Beiträge: 948
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 02:58  
Hallo!

Vielen Dank für die Rezepte, dann werd ich das MüMa wieder einmotten und freu mich auf ein leckeres Helles aus PiMa!

Ich werde berichten!

LG Michael :)
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Vali
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 14:02  
Servus Michael
Als Münchner Kindl von mir ein paar Tips:
Saazer zur Aromahopfung, verwendet eine sehr bekannte und gute Münchner Brauerei, wie ich aus sicherer Quelle weiß.
Kein Bitterhopfen, Tettnanger oder Hersbrucker als Bittergabe.
Nonplusultra wäre, wenn du ans Weyermann Pilsner Tennenmalz rankommen würdest und als 70% der Schüttung verwendest, Rest normales PiMa.
Gruß,

Vali


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R.I.P. Jeff Hanneman (1964-2013)
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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 00:15  
Vielen Dank an alle!

@Vali: Ich werd mal nach dem Tennenmalz Ausschau halten... Meinst Du die Brauerei von 1328? Hast da Connections? ;)
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 12:55  
Wenns ganz authentisch sein soll wäre ein recht hartes Brauwasser angebracht. Das im Original sehr harte Münchner Wasser sorgt für den "leicht phenolischen" Touch dieser Biere....


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(John Ciardi)
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pippen
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 13:14  
Ich hatte mit der Munich Lager schon ein paar Mal Mühe. Sie hat eher ungangenehme Aromen erzeugt. Die Märzenbiere, die ich damit vergoren hatte, rochen nicht gerade einladend, waren im Geschmack aber grossartig und stilsicher. Aber vor allem, wenn das Bier noch jung ist, aber auch nach 6 Wochen und mehr kann es noch deutlich nach Acetaldehyd und anderen Jungbierstoffen riechen. Zudem ist sie ein ordentlicher Diacetylproduzent, Diacetylrast gegen Ende der Gärung ist ein Muss. Man merkt der Hefe an, das die mit ihr gebrauten Biere vom März bis in den September kalt gelagert wurden (werden mussten).

Für Märzen bin ich jetzt übergegangen zur Bavarian Lager, die weniger zickig ist.

Meine Tipps wären dann für die Munich Lager:

- ausreichend viel Hefe geben (1 Pack Aktivator auf 20 Liter reicht bei Weitem (!) nicht)
- sehr kühl vergären; eher nicht warm anstellen
- Diacetylrast machen
- lange lagern


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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 15:18  
Das authentische Wasser ist kein Problem, läuft aus dem heimischen Wasserhahn ;)

Aber welche Hefe ich jetzt nehmen soll, weiß ich nicht so recht... :puzz:
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 15:20  
Die 34/70 ist zwar nicht so authentisch wie die speziellen WYeast Hefen, bringt aber den Vorteil einer üppigen Hefemenge mit sich. Mein Münchner Dunkel wird jedenfalls mit dieser Hefe vergoren.
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 20:07  
Also, dass die W34/70 weniger authentisch sein soll als die Wyeast-Typen wage ich GAAAAAAAAAANZ stark zu bezweifeln.
Als Weihenstephan-Typ, der weltweit im Einsatz ist, kann ich die Aussage so nicht stehen lassen.
Auch geschmacklich nicht, und ich habe mit der W34/70, der 2308 und der 2206 schon mehrfach gebraut.

Frank
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pippen
Beiträge: 311
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 20:32  
Denke auch, das die 34/70 ein tolles Helles produzieren wird.


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2011 um 15:22  
Helles fuer BM (20l)

4.5 Kg PiMa
0.15 Kg Sauer

Einmaischen bei 57
1 Rast 5min @ 57
2. Rast 45 min @ 61
3. Rast 45 min @ 71
4. Rast 5 min @ 78
Nachguss 5l @ 78

Kochen 70 min
Vorderwuerze 0.88g alpha Hallertauer Mittelfrueh
15 min nach Kochbegin 3.38g alpha Hallertauer Magnum

Ausschlagwuerze 12.5P
Hefe Munich Lager Wyeast.

Prost

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2011 um 14:11  
Hallo Jungs,

bin neu hier! Hoffe Ihr könnt mir helfen.
Will das Rezept von Jan nachbrauen und bin grad etwas unsicher wegen der Hopfenmenge. Bei Vergleichsrezepten ist meistens deutlich mehr Hopfen dabei. Passt das so?

lg bosi
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2011 um 14:42  
Hi Bosi,

Du hast gesehen das die Hopfenmenge als g- alpha Saeure angegeben ist? Heisst also du teillst diesen wert durch den alpha Saeuregehalt deines Hopfens.

Also bei z.B 5% Alpha 0.88/0.05= 17.8g Hopfen.

Gruss

Jan
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smilies/smile.gif erstellt am: 25.12.2011 um 14:54  
Hi Jan,

vielen Dank für die schnelle Antwort! Das erklärt einiges!!
Wieviel Liter Hauptguss verwendest du?

VG
Bosi
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2011 um 15:04  
Ich brau mit dem Braumeister. Hab also um die 20 Liter Hauptguss und giesse lediglich etwa 5 Liter nach. Das Rezept ist fuer 20 Liter.

Fuer nicht Braumeister wuerde ich mich an diese Faustregel halten:

Verhältnis von Hauptguss zu Nachguss:

Bei hellen Bieren: 4 L Wasser/kg Malz für den Hautpguss und 3 L Wasser/kg Malz für den Nachguss.

Bei dunklen Bieren: 3 L Wasser/kg Malz für den Hauptguss und 4 L Wasser/kg Malz für den Nachguss.

Gruss

Jan
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Barney Gumble
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2011 um 16:13  
Hi an alle Münchner Hell-Brauer!

Also ich kenn die 34/70 nicht, bin eher Flüssighefen-Brauer. Also mein (1. überhaupt) Münchner Helles nach Hanghofer mit der WY 2308 war mein allerbestes Bier bisher. Hab weder Diacetyl noch Phenol gehabt, war eher schön "getreidig" schmeckend und durch etwas zu starke Carbonisierung wunderbar spritzig und trotzdem "münchenartig" Malzig-würzig mit etwas Restsüße.

Wichtig ist m. M. bei der WY 2308 etwas Geduld walten lassen und nicht davon ausgehen, dass der Starter wie blöd "sprudeln" muss, ganz leichte mit Taschenlampe grade noch sichtbare winzige Bläschenbildung und ein größer werdender Bodensatz (1-2 cm hoch im 2 l Erlenmayer ist ok) zeigt genügende Aktivität an.
Hauptgärtemperatur SOLL: 10 °C

Ich kann nur sagen, mit der Hefe kriegt Ihr ein wunderbares Münchner Helles hin (da könnt sich die 13xx -Brauerei eine Scheibe von abschneiden ;) )

Achja, und natürlich unbedingt ordentlich Dick- und Dünnmaische-Dekoktion machen!


[Editiert am 25.12.2011 um 16:14 von Barney Gumble]
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