Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 5.12.2011 um 08:40 |
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Mich würde mal interessieren welches Volumen ihr für eure Bittereberechnung
zu Grunde legt: zieht ihr das Trubvolumen von der Ausschlagswürze ab?
Intuitiv würde ich das für richtig halten ohne mir da sicher zu sein. Der
Heisstrub ist bei mir immer so bei rund 6 Vol% (+-2%) von der
Ausschlagswürze, d.h. wenn ich dieses Volumen in meiner Berechnung
vernachlässige würde sich die Bittere auch um diesen Wert erhöhen. Das ist
jetzt nicht sooo viel, aber auch nicht nix. Wie rechnet ihr das??
Viele Grüße
Sandro
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2011 um 09:12 |
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Moin, Sandro,
ich benutze Earls Hopfenrechner und der berücksichtigt 10% Schwand, damit
bin ich stets gut gefahren, und wenn es halt mal ein wenig bitterer
schmeckt, mach ich mich da nich bang für.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 5.12.2011 um 10:00 |
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Moin Michael,
danke für Deine Antwort! Ich mag's halt gerne genau. Ich hab grad mal auf
Glenn Tinseth's Hop
page geschaut und er nutzt "volume of finished beer in liters" als
Basis. Also gehe ich mal davon aus, das der Trub nicht mit inbegriffen ist
- aber das ist nur eine Vermutung. Ich versuche ihn mal zu kontaktieren.
Beste Grüße
Sandro ____________________
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 464 Registriert: 18.9.2010 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2011 um 13:11 |
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Hallo
Im Buch Gutes Bier selbst Brauen von Hanghofer steht
Ausschalgwürze.
Und die Ausschlagwürze ist doch die Menge nach dem Hopfenseihen oder?
Und die sollte ja wenn alles geplant läuft der gewünschten Biermenge
entsprechen...
so habs ich jedenfalls im kleinen-brauhelfer realisiert.
Und so würde ich auch "volume of finished beer in liters"
interpretieren.
grüße
gremmel
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 5.12.2011 um 13:23 |
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Soviel ich weiss ist die Ausschlagswürze das Kochvolumen inklusive
Trub, also vor dem Hopfenseihen. D.h. Ausschlagswürze ist nicht gleich
"volume of finished beer in liters".
Ich habe eine Email an Glenn Tinseth geschrieben und hoffe er antwortet.
Habe gleichzeitig noch erfragt was genau in seiner Hopfenformel die "wort
gravity" ist - der mittlere Zuckergehalt über die gesamte Kochzeit oder vor
oder nach dem Kochen??? Ich habe bisher einfach den Mittelwert von Anfang
und Ende der Kochzeit genommen - sollte Tinseth das für seine Formel anders
gemacht haben, stimmen meine Ergebnisse freilich nicht.
Grüße
Sandro
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 5.12.2011 um 13:49 |
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Bei meinem Rechner beziehe ich mich auf die Menge Fertigbier. Genau
genommen geht da vom Kochvolumen nicht nur der Heißtrub ab, sondern auch
der Kühltrub und die Gärkeller- und Abfüllverluste.
Edit:
Für die "wort gravity" benutze ich die Stammwürze, also den Wert nach
Kochen und evtl. Verdünnen.
Meine Meinung zu dem angeblich "genauen" Rechnen kennst Du ja. Der absolute
Wert ist m.M. Schall und Rauch, den kannst Du ja nicht mal nachprüfen.
Wichtig ist nur, immer gleich zu rechnen und damit vergleichbare Zahlen zu
haben, um beim nächsten Sud fundiert korrigieren zu können.
[Editiert am 5.12.2011 um 13:55 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 5.12.2011 um 14:27 |
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Hi Berliner - ich teile ja Deine Meinung, zumindest teilweise. Wenn man
allerdings bei jedem Parameter der Gleichung von vornherein der Meinung
ist, dass das an der Hausnummer des Ergebnisses nichts ändert braucht man
ja auch gar nicht anfangen zu rechnen. Ich gebe zu, dass die Stammwürze
oder was auch immer man als Tinnseth's "wort gravity" betrachtet das
Ergebniss vielleicht nur zu 5% ändert. Das Gleiche gilt für die Frage
Volumen des fertigen Bieres oder Kochvolumen. Aber wenn die Antwort dazu
nur eine Frage hier im Forum entfernt liegt, warum dann den falschen Wert
in die Formel eingeben?
Grüße
Sandro
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 5.12.2011 um 14:55 |
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Dagegen sage ich ja garnichts. Ich will ja nur sagen, dass der Wert, den
die Bittere-Rechnung ergibt, absolut gesehen nicht genau sein kann. Und
dann sollte man nicht den Eindruck erwecken, dass man auf die zweite
Nachkommastelle genau rechnen könnte. 5% mehr oder weniger ist unerheblich,
wenn die Abweichnung halbwegs konstant ist.
Aber Du hast natürlich Recht, dass man die Ausgangswerte so sinnvoll wie
möglich wählen sollte. Zudem sollte man sich bei verschiedenen Tools
vielleicht auf eine Rechenmethode einigen, alles andere verwirrt die Nutzer
nur.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 7 |
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