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Autor: Betreff: Bier und Gesundheit
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heiniwald
Beiträge: 43
Registriert: 2.8.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 11:32  
Seit mehr als 10 Jahren braue und konsumiere ich mein eigenes Bier, jetzt wurde bei mir Gicht diagnostiziert.
Es handelt sich dabei um eine Krankheit, die vorwiegend durch unpassende Ernährung zum Ausbruch kommt.
Jetzt habe ich erfahren, daß im Getränkebereich Bier der größte Übeltäter in dieser Hinsicht ist.
Als Krone kommt dazu die Hefe mit einem der prozentual höchsten Anteile an schädigenden Inhaltsstoffen.
Den gewohnten täglichen Bierkonsum habe ich zunächst drastisch gekürzt, obwohl ich mir erst vor 2 Jahren
eine komfortable Zapfanlage für Hausgebrautes im Wohnbereich installiert habe.
Schlimm finde ich insbesondere, daß unser eigenes Bier mit den ungefiltert anliegenden Inhaltsstoffen
einschließlich Hefen damit noch übler dasteht als das übliche Fernsehbier.
Hat jemand mit dieser Problematik schon Erfahrungen gesammelt ?
Gruß aus dem Emsland
jupp
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Senior Member
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unserbier
Beiträge: 365
Registriert: 19.10.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 12:15  
Hallo Jupp,

das Bier schlecht bei Gicht ist ist mir neu. Hol doch auf jeden Fall verschiedene Meinungen ein. Könntest doch auch mal ne Mail an Doemens, Weihenstephan und VLB Berlin schicken. Vielleicht haben die ja ne andere Meinung dazu ;)

Halt uns doch darüber auf dem laufenden.

Beste Grüße

Jan
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 12:45  
Das mit dem Bier stimmt schon, da sind jede Menge Purine drin.
Mir tut das erst mal wirklich leid, das ist für jeden Bierliebhaber eine denkbar dumme Diagnose.
So wie ich es weiß, ist das aber nicht nur ernährungsbedingt, sondern ein Stoffwechselproblem des Körpers.
Dieses kann man natürlich durch eine purinarme Ernährung kompensieren.
Soll heißen, nur weil man viele Purine zu sich nimmt, bekommt man nicht automatisch Gicht.
Da soll sich aber lieber mal jemand dazu äußern, der mehr Ahnung von dem Thema hat.
Gute Besserung!

Stefan


[Editiert am 7.12.2011 um 12:46 von Boludo]
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 12:47  
Hallo Jupp,

mein Mitgefuehl hast du.

Das Bier und Gicht schlechte Partner sind ist nicht wirklich neu. In dem Zusammenhang wird vorallem Weissbier als Uebeltaeter angesehen. Zum einen die Hefen und ich glaub das andere waren die Purine die im Weissbier sind. Es gibt einen Authoren, Prof. Piendl, der sich sehr mit dem Thema Bier und Gesundheit beschaeftigt hat, kannst ja mal im Netz suchen.

Gute Besserung

Jan
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 13:22  
ich zitiere: „Allein die Dosis macht das Gift.“ – Paracelsus, dritte defensio, 1538

P.S. Gute Besserung!
Profil anzeigen Antwort 4
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 13:55  
Ich bin vor einigen Jahren von einem Orthopäden auf einen erhöhten Harnsäurewert hingewiesen worden, mit der dringenden Empfehlung, bestimmte Nahrungsmittel zu meiden, weil ich sonst gichtgefährdet sei. Hauptübeltäter sei das Bier, aber auch Innereiern, Hülsenfrüchte, Spargel in zu großen Mengen etc etc. Gichtanfälle sollen äußerst schmerzhaft sein, können aber durch Medikamente (Purinol) bekämpft werden.
Ich hatte keinen Gichtanfall, habe das Medikament einige Zeit trotzdem genommen und gegen den Rat meines Orthopäden irgendwann weggelassen.
Du kannst Dein Bier mit gutem Gewissen weiterhin genießen, wenn es nicht täglich ist (Wein schmeckt auch, alkoholfreie Tage sind gut für die Leber) und wenn Du bei anderen purinhaltigen Lebensmitteln etwas aufpaßt. Panik ist jedenfalls nicht angebracht und Deine komfortable Zapfanlage bleibt eine gute Investition.

Jürgen
Antwort 5
Moderator
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flying
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 20:09  
Hi Jupp,

ich bin natürlich kein Arzt aber ich habe mal gelesen, dass hauptsächlich der Alkohol der Übeltäter ist. Bier hat einen moderaten Puringehalt aber der Alkohol soll die Ausscheidung von Harnsäure über die Nieren verhindern.
Innereien haben z. B. teilweise den 100-fachen Puringehalt wie Bier. Ganz viele andere leckere Sachen leider auch.... ;( Schweineschnitzel, Forelle, Gänsefleisch, Erbsen. Der Knaller ist Kalbsbrie...das Zeug solltest Du meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Bier und Bäckerhefe gehören leider nun auch mal zu den purinhaltigen Lebensmitteln. Die paar Millifotz im Bier werden Dich nicht gleich umhauen aber reduzieren wirst Du schon müssen :( Mit einem Ernährungsplan wirst Du aufs gelegentliche Bierchen nicht verzichten müssen.
Wenn Du einige Regeln einhältst, sollte auch ab und zu ein kleines "Schütterchen" drin sein...?
Vielleicht meldet sich einer unserer Apotheker noch mal zu Wort. Die können sicher mehr dazu sagen..

m.f.g
René


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Rosebud
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smilies/shocked.gif erstellt am: 7.12.2011 um 20:25  
Bitte, bevor hier noch mehr Ratschläge kommen, dass er weiterhin ab und an Bierchen trinken kann. Überlasst doch bitte derlei Urteile den Fachleuten, die alle Umstände kennen. Alles andere ist grob fahrlässig.

Jupp frag am besten deinen Hausarzt und hol sicherheitshalber noch eine zweite Meinung eines weiteren Mediziners ein, was du bei deiner Ernährung zukünftig zu beachten hast und welche Möglichkeiten es gibt, wie du die Gicht gut in Griff bekommst.

Auch von mir natürlich gute Besserung.


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 20:32  
René, das war :thumbup:
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 20:47  
Ehrlich Dirk...? Ich glaube gerade DAS wollte Jupp nicht hören :( Kennst Du Dich besonders gut aus mit der Krankheit oder ist es nur so, dass man bei jedem "Zipperlein" (alter Name für Gicht) grundsätzlich aufs Bier verzichten sollte...


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Rosebud
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 21:02  
@Flying

Und auch wenn das Jupp nicht hören wollte, was bringt es denn, wenn man ihm hier gut zuspricht und sagt, dass er durchaus weiterhin ab und an oder wieviel auch immer Bier trinken kann. Darauf mag er sich berufen, wird sich aber nicht freuen, wenn deshalb die Gichtschübe kommen.

Aber da ich mich eben nicht besonders gut mit der Krankheit auskenne, verkneife ich mir auch ein Diagnose abzugeben. Wie ausgeprägt ist die Gicht? Welche Medikamente nimmt er? schlagen diese an?

Ich weiß es nicht, daher gebe ich keine Ratschläge. Das können nur Experten, die das genaue Krankheitsbild kennen.

Um es nochmal zu unterstreichen, ich hoffe, er wird weiterhin sein Selbstgebrautes genießen können. Ob und wieviel er darf, müssen Fachleute sagen.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 21:14  

Zitat:
was bringt es denn, wenn man ihm hier gut zuspricht und sagt, dass er durchaus weiterhin ab und an oder wieviel auch immer Bier trinken kann...


Das macht doch keiner! Jeder sagt, reduziere, mache Ernährungsplan, pass auf! Außerdem schätze ich Jupp nicht so blöd ein, dass er auf uns mehr hört wie auf seinen Arzt. Trotzdem kann man gerade über diese Volkskrankheit im Internet wahnsinnig viel lesen und sich seine eigene Meinung bilden...


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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 22:07  
So, dann mische ich mich hier auch mal mit ein, auch wenn ich (noch) kein Arzt bin.
Ich verzichte daher auch bewusst auf irgendwelche Empfehlungen, sondern erläutere einfach nur mal den "aktuellen Stand" bezüglich Hyperurikämie/Gicht:

Zuallererst sind in den westlichen Nationen ca. 20% aller erwachsenen Männer von einer Gicht betroffen, Frauen betrifft es meist erst nach der Menopause.
Von Hyperurikämie spricht man, wenn die Serum-Harnsäure >6,4mg/dl beträgt (was der Löslichkeit der Harnsäure bei Körpertemperatur und physiologischem pH entspricht).
Man unterscheidet vereinfacht 2 Ursachen der Gicht:
- Verminderte Harnsäureausscheidung (>99%)
- Vermehrte Harnsäureproduktion (<1%)

Der "gesunde" Mensch enthält ca. 1g Harnsäure, der Kranke bis zu 30g, wobei 350mg am Tag im Körper anfallen (sowohl mit der Nahrung als auch von Körper gebildet).

Übersteigt nun der Harnsäuregehalt die Löslichkeitsgrenze, kommt es zur Harnsäureausfällung in Form von Urat-Kristallen (v.a. in den Gelenken (Zehen!) oder auch an "kalten" Körperstellen wie zB der Ohrmuschel). Diese Gichttophi führen über verschiedene Mechanismen zu chronischen Entzündungen und Schmerzen.

Nichtmedikamentöse Therapieleitlinien beinhalten momentan folgendes:
- Normalisierung des Körpergewichts und reichlich Flüssigkeitszufuhr (min. 1,5l/d)
- Purinarme Diät (<300mg Purin/d): wenig Fleisch, Innereien, Meeresfrüchte
- Sparsamer Alkoholgenuss: Bier ist ansich purinreich. Ein "Alkoholexzess" führt zur Übersäuerung des Körpers durch Laktat, was wiederum die Harnsäureausscheidung in der Niere blockiert und so einen Gichtanfall provozieren kann.

Soviel dazu, ich denke dass die ein oder anderen die Symptomatik kennen oder evtl. noch kennen lernen werden. Dies ist auch keine "Alterskrankheit" sondern trifft oft schon Personen unter 30 (kenn ich selber welche).

Grüße, der saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 23:34  
Also ich hatte schon 3mal Gicht, bin aber seit 2Jahren frei davon..und hab wieder top Harnsäurewerte...und habe nie auf Bier verzichtet.....aber heeey das überlasse ich mal den Fachleuten...


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 00:00  
Super die Antwort aus dem Saarland. Kann ich als Pfälzer zwar kaum glauben - seis drum.

René hat als erster gesagt, daß Alkohol die Harnsäureausscheidung behindert bzw. reduziert. Das ist das Hauptübel von Bier. Weiterhin sind die in den Zellkernen vorkommenden Purine geanannt worden, die dann irgendwann auch zu Harnsäure reduziert werden. Zellkerne kommen u.a. auch in den Hefezellen vor, deshalb ist gerade unser unfiltriertes Hefeweizen suboptimal bei erhöhten Harnsäurewerten.

Allopurinol ist heute medikamentöse Standardtherapie bei erhöhten Harnsäurewerten. Der Arzneistoff verhindert eine Reduktion von Eiweißabbauprodukten zur Harnsäure und diese werden auf höherer Stufe dann ausgeschieden. Vor jeder Arzneimittelgabe sollte zuvor geprüft werden, ob nicht anderen therapeutischen Maßnahmen der Vorrang gilt - z.B. diätetische Maßnahmen, das wurde hier ja schon beschrieben.

Und wie halte es ich? Wenns im Großzehengelenk zwickt, dann gibts am nächsten Tag mal kein Bier. Und nichts für ungut Saarmönch, aber einen Arzt nach Empfehlungen zu fragen --- ohh Gott, was hab ich schon für einen unsäglichen Mist aus berufenem Mund gehört. Da ist das viel bescholtene Internet häufig die seriösere Quelle.

Grüße

Hans, beim Feierabendbier und vermutlich 6,9 mg/dl HS


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 02:31  
Hallo zusammen ich habe leider die selben Probleme wie heiniwald nur z.T. mit erheblichen Schmerzen.
Ich hatte dieses Jahr einen Gichtanfall so daß ich meinen linken Arm und mein linkes Knie nur noch sehr eingeschränkt bewegen konnte, da sich die Kristalle in den Gelenken ablagern. Hab ne ganze Weile nur noch Butterbrot oder trocken Brot gegessen und das Bier fast auf null runtergefahren. Der Harnsäurewert ist reletiv schnell gesunken aber die Schmerzen in den Gelenken sind mir noch 3-4 Monate geblieben. Beim Essen vermeide ich nach wie vor Lebensmittel mit vielen Purinen nur beim Bier wird geschlampert. :redhead:
Eigntlich müsste ich dieses schöne Hobby an den Nagel hängen und nur noch Tee trinken.
Am Tag trinke ich Birkenblättertee zum ausleiten der Purine, was ich am Abend mache verrate ich nicht!
Wenns aber schlimmer wird dann trinke ich nur noch Tee.


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Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
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heiniwald
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 09:32  
Moin,
ich bedanke mich für die vielen frommen Wünsche und gutgemeinten Ratschläge.
Zusammengefaßt entnehme ich das, was ich für mich selbst als Konsequenz auch beschlossen habe:
Reduzierung des Bierkonsums, Erhöhung des Wasserdurchsatzes, gezielte Vermeidung besonders
purinreicher Lebensmittel, mehr Bewegung.
Weiterhin werde ich saisonal wieder vermehrt Cider produzieren sowie den allseits beliebten Holundersekt.
Für beides ist auch ganz prima die Bier-Zapfanlage zu benutzen.
Bislang hatte ich erst einen Gichtanfall im Fuß, ich werde mich beim nächsten Mal wieder melden.
Die Ärztin hat übrigens keine Medikamente verschrieben, lediglich auf die Ernährung verwiesen.
Gruß aus dem Emsland
jupp
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 12:57  
Lieber Jupp,

dann bleibt mir nur alles Gute zu wünschen und bestmögliche Genesung!
Aber mal ganz egoistisch: :redhead:
Wie macht man denn Holundersekt? Klingt nach etwas zur Besänftigung der Gattin ;)
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Barkeeper
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 17:34  
Hi,
schau mal hier:
http://www.gichtbehandlung.com/gicht-bier/

Das der Puringehalt bei Selbstgebrauten höher ist, das ist allerdings richtig.
Wünsche gute Besserung.

Gruß
Reinhard
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heiniwald
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2011 um 18:01  
Moin, vielen Dank nochmals,
auf die Bereitung von Holundersekt will ich hier im Bierbrauerforum nicht detailliert eingehen.
Kurz gesagt handelt es sich um ein sektartiges Getränk, das aus Holunderblüten, Zitronen, Äpfeln, Zucker und Wasser
vergoren wird. Als Hefe nimmt man z.B. Kitzinger Reinzuchthefen "Steinberg" oder "Champagner".
Ein typisches Damengetränk ist es nicht, es sind durchaus Alkoholgehalte um 10% realisierbar bei
ausgesprochen trockenem Bukett, Carbonisierung funktioniert prima im NC wie beim Bier.
Soviel dazu, mehr gern privat.
grüzi, jupp
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 19
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klostersander
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Registriert: 19.9.2011
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2011 um 06:43  
Habe von meinem Arbeitskollegen auch eine Auflistung hierüber erhalten:

Harnsäurebildung durch Lebensmittel (Auswahl)

hohe Harnsäurekonzentration (über 200 mg/100 g):
Forelle, Hering, Sprotten, Grillhähnchen,
Leber, Niere, Kalbsbries, Kernfleisch,
Fleischbrühe, Suppenwürfel und Bäckerhefe

mittlere Harnsäuremenge (80–150 mg/100 g):
Schollenfilet, Bierschinken, Muskelfleisch
(Rind, Schwein, Huhn, Wild), Hülsenfrüchte
und Erdnüsse

keine/wenig Harnsäure (0–50 mg/100 g):
Milch, Joghurt, Ei, Kürbis, Paprika, Kartoffel,
Apfel, Vollkornbrot, Weißbrot und Käse.
Allerdings sind Milchprodukte häufig mit
Fructose angereichert. Bei der Umwandlung
nach dem Verzehr fällt IMP an, das über den
Purinabbau die Konzentration der Harnsäure
im Körper ansteigen lässt.

Bei Getränken sind vorrangig Bier (10–23 mg/100 g)
und Cola (10 mg/100 g) Purinquellen.

Die in Kaffee, schwarzem Tee und Kakao enthaltenen Purine werden nicht
zu Harnsäure abgebaut, können also weiterhin konsumiert werden.

Als Fazit für mich: Mann soll also die Lebensmittel mit viel enthaltenen Purine vermeiden.
Wenn man dann Lebensmittel , wie Fleisch oder Fleischprodukte, minimiert, dann ist auch mal ein Bier drin.

Gruß Matze

edit: Ach ja, mein Kollege ist in seiner Freizeit beim DRK als Sanitäter. Also nicht nur gefähliches Halbwissen.


[Editiert am 9.12.2011 um 07:59 von klostersander]



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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2011 um 16:47  
Hallo,

Habe den Thread erst jetzt bemerkt.
Ich leide seit über 10 Jahren an Gicht, eins vorweg, die klassische Gicht als Wohlstandskrankheit gibt es nur für Übergewichtige Leute, bzw. für ganz ungesund Ernährer.
Ich gehöre zu der Ungesundesser und vielzuviel Trinkergruppe. Aber ich mag mein Leben ich fühle mich wohl und ich schätze gutes Essen und Trinken.

Ich empfehle dir ein Ernährungsprogramm das gut für deinen Körper ist zu erstellen. Und Bier gehört da leider nur in sehr geringen Mengen dazu.

Wenn du dann vernünftige Blutwerte hast (Harnsäure unter 7) dann kannst du davon ausgehen das du keine Probleme mehr hast.

Und dann ist es wichtig auf deinen Körper zu hören. Irgendwann weißt du genau welche Dosis für dich schlecht ist, nimm Tabletten die dir helfen und überlege dir was du willst. Schlussendlich endet die Gicht in einem schweren Nierenleiden.

Ich habe mich mit diesem ekelhaften Gichtteufel ganz gut arrangiert, wenn ich weiß Samstag ist große Fete mit Bier und Schweinshaxe und ein bischen Schnaps, dann nehme ich bereits am Montag Harnsäuresenkende Medikamente. genauso wenn mich Innereien ansehen. Ich weiß dass das nicht die beste Lebenseinstellung ist, aber ich mags so und gesund zu sterben ist auch nicht super.

Höre auf deinen Körper und ernähre dich maßvoll, dann wirst du damit problenlos umgehen können.

In diesem Sinne, Grüße an den Zehenballen, Christian


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ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Saratow
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2011 um 16:57  
Ist der Puringehalt bei Weizenbier- und Gerstenbier gleich oder ist er unterschiedlich?
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2011 um 17:04  
fast gleich, kommt aber auf das Produkt an;


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ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2011 um 17:06  
Danke Dir Jupp!
Wollte mich sowieso auch mal im Fruchtweinforum umtun, da sollte ich fündig werden, denke ich :thumbup:
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