Hallo,
Meine Erfahrungen mit den UG-Propagator-Hefen sind die, dass man viel Hefe
zugeben muss um später bei Temperaturen unter 10°C noch zügige u.
vollständige Gärverläufe zu erhalten. Dies bedeutet für die Starter, dass
diese große Volumina aufweisen sollten. Große Starter desshalb um eine
große Vermehrung im Starter zu ermöglichen.
Ich hab für mich rausgefunden, dass ich größere Hefemengen nur durch große
Startervolumen produzieren kann. Da ich nicht aktiv belüfte, muss ich eben
über eine größere Menge Starterflüssigkeit mehr Sauerstoff einbringen.
Versuche bei denen ich über Tage hinweg alte Flüssigkeit abgekippt u. jew.
1 Liter Futterflüssigkeit nachgegeben hab zeigten, dass man dadurch trotz
permanentes Rühren über eine gew. Hefemenge nicht hinauskommt (ohne
Belüftung).
Ich habe daher den aktivierten u. geblähten Beutel zuerst mit ca. 200ml
Startflüssigkeit u. bei deutlichen Gäranzeichen dann auf 1000ml u. nach 1-2
Tagen dann auf 3 Liter erhöht. Wichtig ist, dass zw. dem Nachfüttern das
Ausgären vermieden wird. Alles bei Raumtemp.
Bei einem Pils, welches ich unbedingt bei max. 9°C vergären wollte hatte
ich mal eine Startermenge von letztlich 3,5 Litern bei 20 Liter
Anstellwürze (12°P) u. hat auch gut geklappt.
Jetzt heißt 3 Liter Starter nicht gleich 3 Liter Hefeschlamm, ist ja klar.
Bei einer Bruchhefe, was die 2308 ja praktisch ist, kannst du nach
Ausschütteln der Kohlensäure u. Absitzen der Hefe die verbrauchte
Starterflüssigkeit vorher abkippen u. nur den Satz in die Anstellwürze
bringen.
Mittlerweile bin ich bei UG-Hefen auf Trockenhefen umgestiegen weil ich
mittlerweile für das Hobby im Hobby keine Zeit mehr hab u. gebe dann oft
auch zwei 11g Beutel in einen 25L Sud, je nach dem wie weit ich mit den
Temperaturen runter gehe.
Als Futter verwendete ich immer Malztrunk, verdünnt auf ca. 8°P (Lidl,
Aldi), durch Abkochen bekommt man die Kohlensäure gut raus u. nach abkühlen
u. Mixen durch Mixstab Sauerstoff rein.
Gruß
Marvin
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Dringe ma oiner?? Alla guuud!