Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.12.2011 um 17:47 |
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Was nu...
das ist die gut 2cm dicke, dichte cremefarbene Schaumdecke auf dem
Flying.
Gebraut am Sonntag 4.12. mit der Hefe beschickt am 5.12. gegen 1:00h früh
und danach abgegangen wie Schmitz Katze.
Eben mit dem Refraktometer gemessen habe ich 3,9°P bei einer Stammwürze von
13,79°P.
Das entspricht einem scheinbaren EVG von 71,72% und laut dem Fabier-Rechner
einem tatsächlichen EVG von 58,09%.
Entsprechend der Messung ist das also durchaus ok.
Über dem Sud hängt im Eimer ein kräftiger Bananengeruch und, wenn man eine
richtig tiefe Nase nimmt, das heftige Beißen von CO2.
Insoweit scheint also Alles in bester Ordnung zu sein...
...es blubbert nur noch im 10min-Takt im Ableiteimer für's C02, der EVG ist
ok, die Temperatur liegt bei 22°C...
ABER
diese dichte Schaumdecke habe ich bislang bei keinem meiner Biere in diesem
Stadium der Gärung gesehen. Bei allen anderen Bieren waren zu diesem
Zeitpunkt die Kräusen zu einem dünnen Teppich aus vereinzelten,
feinperligen Inselchen zusammen gefallen.
Nu stehe ich also vor einer vollkommen neuen Situation und frage daher die
Profis.
Was tun ?
Den Messungen trauen, nachwürzen und abfüllen, oder doch noch warten ?
In der Hoffnung auf moralische Unterstützung,
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.12.2011 um 17:55 |
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He Udo, was fuer ein Bier und was fuer eine Hefe wad es denn? Ich kenn so
ein Kraeusenbild vom Weissbier, da schauts mitunter so aus, ist ja nicht
nur "Schaum" sondern auf ordentlich Hefe.
Gruss
Jan
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 10.12.2011 um 17:55 |
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Ich habe ähnliches schon bei Weizenbiergärungen (3068, 3638) auch schon
gehabt. Die Hefe hängt als zäher Schleim über der Bieroberfläche und hat
keine Lust abzutauchen.
Wenn sich in ein bis zwei Tagen der Restextrakt nicht mehr vermindert,
würde ich zum Abfüllen schreiten, egal, ob da noch die Hefe oben schwimmt
oder nicht.
Uwe
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.12.2011 um 18:03 |
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Es ist das Flying, mein erstes Weizenbier
Vergoren mit der Brewferm Blanche....
Und Eure Antworten beruhigen mich ungemein.
Da die Messung seit gestern schon auf dem selben Niveau bleibt, fülle ich
morgen ab. Mich hat der Schaum verunsichert, aber wie gesagt... Eure
Antworten beruhigen mich. Danke und
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 10.12.2011 um 18:37 |
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Das ist doch ein wunderschöner Anblick! Das ist eben echte, obergärige
Hefe. Die wäre übrigens genau jetzt perfekt dazu geeignet, gerntet zu
werden. Kein Trub, keine toten Zellen.
____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.12.2011 um 18:46 |
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AHA
Also werd ich vor dem Abfüllen den Schaum mit einem Schöpflöffel abheben
und in ein Einweckglas geben und das dann kühl einlagern und vor dem
nächsten Sud (welcher für die Blanche geplant ist) das Ganze mit Malzbier
anfüttern und reaktivieren.
Gute Idee, wollt schon lange mal mit Strippen anfangen ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.12.2011 um 22:34 |
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Warum bis Morgen warten...
...im Haus ist es ruhig, Alle haben sich in ihre Ecke verkrümelt, meine
GöGa schläft... und ich kann noch ned ratzen.
Also hab ich den dicken zähen Hefeschleim-Schaum (ein besseres Wort fällt
mir nicht ein) vom Jungbier abgeschöpft und in ein steril sauberes
Marmeladenglas gegeben. Danach noch eine kleine Kelle vom Jungbier dazu,
Alufolie oben drauf und in den Kühlschrank mit der ersten Hefe-Ernte.
Und nu kommt was Überraschendes..
Kann es sein, daß die dicke Schicht aus Hefeschleim auf dem Jungbier eine
derartige Dichte erreicht, welche dem - zu diesem Zeitpunkt natürlich nur
noch in geringer Menge produziertem - CO2 den Austritt aus dem Bier
verwehrt ?
Ich frage, weil keine zwei Minuten nachdem der Deckel wieder fest auf dem
Gäreimer saß, im Meßbecher in welchen das CO2 durch einen Silikonschlauch
geleitet wird, wieder verstärktes Blubbern einsetzte und noch anhält.
Grad so, als habe das Abschöpfen der Hefeschleimdecke befreiende Wirkung
auf das CO2 im Jungbier gehabt
Möglich ?
(Edit) Fakt ist, ich habe mit einer sehr flachen Kelle sehr vorsichtig von
oben her abgeschöpft um das auf dem Jungbier liegende CO2-Kissen nicht zu
sehr zu zerstören und keine unnötige Unruhe in das Bier selber zu bringen.
Habe also Nichts getan, was die Gärung hätte erneut anfachen können.
(/edit)
[Editiert am 10.12.2011 um 22:47 von TrashHunter]
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 22.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2012 um 15:55 |
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Hallo!
Habe letzte Woche Sonntag (15.4.2012)mein "Weißbier Ayinger Art" mit
Weihenstephan Hefe angestellt und ich habe genau das selbe Phänomen bei
meinem Jungbier im Moment. Wollte heute eigentlich abfüllen, davor
umschlauchen und im 2. Eimer die Speise vorlegen. Habe gerade nochmal
gespindelt, dafür ein wenig jungbier in den messzylinder gezapft. Es war
sehr viel CO2 drin und es bildete sich eine schöne weiße Schaumkrone. Die
Spindel zeigte nachdem das CO2 raus war ca 3,5 P an. Die StaWü liegt bei
12,5 P Jetzt zu meinen Fragen:
Soll ich Aufgrund des ohnehin schon relativ hohen CO2 Gehalt überhaupt noch
nachwürzen bzw weniger nachwürzen?
Lohnt sich das umschlauchen überhaupt noch oder kann ich das direkt aus dem
Gäreimer abfüllen? Liegt eig auch Hefe am Boden oder ist die ganze Hefe
oben im Schaum auf dem Jungbier?
Hoffe jemand kann meine Fragen beantworten.
Grüße
[Editiert am 22.4.2012 um 15:58 von treberbrot]
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2012 um 16:05 |
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Moin
Ich schlauche immer vor dem Abfüllen auf die berechnete Speise um. Grund
ist, möglichst wenig vom Hefesediment mit in's Bier zu nehmen. Im Jungbier
ist noch genug Hefe für die Nachgärung. Da beim Umschlauchen und Abfüllen -
solange Du nicht unter Gegendruck abfüllst - ordentlich CO2 entweicht,
solltest Du auf jeden Fall mit der berechneten Menge Zucker / Traubenzucker
aufspeisen. Benutze dazu am einfachsten den Rechner auf fabier.de
Du wirst feststellen, daß die Hefe nicht nur oben in den Kräusen, sondern
auch ziemlich viel davon unten am Boden des Gäreimers als Sediment liegt.
Und dieses Sediment ziehst Du mit in die Flaschen, wenn Du direkt aus dem
Gäreimer abfüllst. Und das führt zu einem sehr hefelastigem Bier. Es ist
wie gesagt üblicherweise noch genug Hefe in der Schwebe im Jungbier.
Ich lasse der HG übrigens üblicherweise 12-14 Tage Zeit. Lieber später als
zu früh. Es kann nicht schaden und ist der Vergärung zuträglich.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 22.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2012 um 16:13 |
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Alles klar, danke für die schnelle Antwort. Wenn ich das richtig verstehe
schöpfe ich den Schaum dann erstmal ab bevor ich umschlauche oder? Das
Jungbier schmeckt übrigens schon recht gut, sehr bananig und angenehm im
abgang . Trink jetz mal den Zylinder aus.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2012 um 16:19 |
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Den Schaum kannst Du abschöpfen und in ein Einweck-Glas geben. Da ist
ziemlich viel Hefe drin, die Du für weitere Sude benutzen kannst. (Such mal
nach Hefe-Waschen / Hefe-Strippen hier im Forum).
Laß es Dir schmecken ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 10 |
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