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Autor: Betreff: Gärung ok, aber soviel Schaum auf dem Jungbier
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2011 um 17:47  
Was nu...



das ist die gut 2cm dicke, dichte cremefarbene Schaumdecke auf dem Flying.
Gebraut am Sonntag 4.12. mit der Hefe beschickt am 5.12. gegen 1:00h früh und danach abgegangen wie Schmitz Katze.
Eben mit dem Refraktometer gemessen habe ich 3,9°P bei einer Stammwürze von 13,79°P.
Das entspricht einem scheinbaren EVG von 71,72% und laut dem Fabier-Rechner einem tatsächlichen EVG von 58,09%.
Entsprechend der Messung ist das also durchaus ok.
Über dem Sud hängt im Eimer ein kräftiger Bananengeruch und, wenn man eine richtig tiefe Nase nimmt, das heftige Beißen von CO2.
Insoweit scheint also Alles in bester Ordnung zu sein...
...es blubbert nur noch im 10min-Takt im Ableiteimer für's C02, der EVG ist ok, die Temperatur liegt bei 22°C...

ABER

diese dichte Schaumdecke habe ich bislang bei keinem meiner Biere in diesem Stadium der Gärung gesehen. Bei allen anderen Bieren waren zu diesem Zeitpunkt die Kräusen zu einem dünnen Teppich aus vereinzelten, feinperligen Inselchen zusammen gefallen.

Nu stehe ich also vor einer vollkommen neuen Situation und frage daher die Profis.

Was tun ?

Den Messungen trauen, nachwürzen und abfüllen, oder doch noch warten ?

In der Hoffnung auf moralische Unterstützung,
Greets Udo


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2011 um 17:55  
He Udo, was fuer ein Bier und was fuer eine Hefe wad es denn? Ich kenn so ein Kraeusenbild vom Weissbier, da schauts mitunter so aus, ist ja nicht nur "Schaum" sondern auf ordentlich Hefe.

Gruss

Jan
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2011 um 17:55  
Ich habe ähnliches schon bei Weizenbiergärungen (3068, 3638) auch schon gehabt. Die Hefe hängt als zäher Schleim über der Bieroberfläche und hat keine Lust abzutauchen.
Wenn sich in ein bis zwei Tagen der Restextrakt nicht mehr vermindert, würde ich zum Abfüllen schreiten, egal, ob da noch die Hefe oben schwimmt oder nicht. ;)

Uwe
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2011 um 18:03  
Es ist das Flying, mein erstes Weizenbier :)
Vergoren mit der Brewferm Blanche....

Und Eure Antworten beruhigen mich ungemein.

Da die Messung seit gestern schon auf dem selben Niveau bleibt, fülle ich morgen ab. Mich hat der Schaum verunsichert, aber wie gesagt... Eure Antworten beruhigen mich. Danke und

Greets Udo


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pippen
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2011 um 18:37  
Das ist doch ein wunderschöner Anblick! Das ist eben echte, obergärige Hefe. Die wäre übrigens genau jetzt perfekt dazu geeignet, gerntet zu werden. Kein Trub, keine toten Zellen.


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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2011 um 18:46  
AHA :)
Also werd ich vor dem Abfüllen den Schaum mit einem Schöpflöffel abheben und in ein Einweckglas geben und das dann kühl einlagern und vor dem nächsten Sud (welcher für die Blanche geplant ist) das Ganze mit Malzbier anfüttern und reaktivieren.

Gute Idee, wollt schon lange mal mit Strippen anfangen :)


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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2011 um 22:34  
Warum bis Morgen warten...

...im Haus ist es ruhig, Alle haben sich in ihre Ecke verkrümelt, meine GöGa schläft... und ich kann noch ned ratzen.

Also hab ich den dicken zähen Hefeschleim-Schaum (ein besseres Wort fällt mir nicht ein) vom Jungbier abgeschöpft und in ein steril sauberes Marmeladenglas gegeben. Danach noch eine kleine Kelle vom Jungbier dazu, Alufolie oben drauf und in den Kühlschrank mit der ersten Hefe-Ernte.

Und nu kommt was Überraschendes..

Kann es sein, daß die dicke Schicht aus Hefeschleim auf dem Jungbier eine derartige Dichte erreicht, welche dem - zu diesem Zeitpunkt natürlich nur noch in geringer Menge produziertem - CO2 den Austritt aus dem Bier verwehrt ?
Ich frage, weil keine zwei Minuten nachdem der Deckel wieder fest auf dem Gäreimer saß, im Meßbecher in welchen das CO2 durch einen Silikonschlauch geleitet wird, wieder verstärktes Blubbern einsetzte und noch anhält.
Grad so, als habe das Abschöpfen der Hefeschleimdecke befreiende Wirkung auf das CO2 im Jungbier gehabt :puzz:

Möglich ?

(Edit) Fakt ist, ich habe mit einer sehr flachen Kelle sehr vorsichtig von oben her abgeschöpft um das auf dem Jungbier liegende CO2-Kissen nicht zu sehr zu zerstören und keine unnötige Unruhe in das Bier selber zu bringen. Habe also Nichts getan, was die Gärung hätte erneut anfachen können. (/edit)


[Editiert am 10.12.2011 um 22:47 von TrashHunter]



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treberbrot
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2012 um 15:55  
Hallo!

Habe letzte Woche Sonntag (15.4.2012)mein "Weißbier Ayinger Art" mit Weihenstephan Hefe angestellt und ich habe genau das selbe Phänomen bei meinem Jungbier im Moment. Wollte heute eigentlich abfüllen, davor umschlauchen und im 2. Eimer die Speise vorlegen. Habe gerade nochmal gespindelt, dafür ein wenig jungbier in den messzylinder gezapft. Es war sehr viel CO2 drin und es bildete sich eine schöne weiße Schaumkrone. Die Spindel zeigte nachdem das CO2 raus war ca 3,5 P an. Die StaWü liegt bei 12,5 P Jetzt zu meinen Fragen:

Soll ich Aufgrund des ohnehin schon relativ hohen CO2 Gehalt überhaupt noch nachwürzen bzw weniger nachwürzen?

Lohnt sich das umschlauchen überhaupt noch oder kann ich das direkt aus dem Gäreimer abfüllen? Liegt eig auch Hefe am Boden oder ist die ganze Hefe oben im Schaum auf dem Jungbier?

Hoffe jemand kann meine Fragen beantworten.

Grüße


[Editiert am 22.4.2012 um 15:58 von treberbrot]
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2012 um 16:05  
Moin :)

Ich schlauche immer vor dem Abfüllen auf die berechnete Speise um. Grund ist, möglichst wenig vom Hefesediment mit in's Bier zu nehmen. Im Jungbier ist noch genug Hefe für die Nachgärung. Da beim Umschlauchen und Abfüllen - solange Du nicht unter Gegendruck abfüllst - ordentlich CO2 entweicht, solltest Du auf jeden Fall mit der berechneten Menge Zucker / Traubenzucker aufspeisen. Benutze dazu am einfachsten den Rechner auf fabier.de

Du wirst feststellen, daß die Hefe nicht nur oben in den Kräusen, sondern auch ziemlich viel davon unten am Boden des Gäreimers als Sediment liegt. Und dieses Sediment ziehst Du mit in die Flaschen, wenn Du direkt aus dem Gäreimer abfüllst. Und das führt zu einem sehr hefelastigem Bier. Es ist wie gesagt üblicherweise noch genug Hefe in der Schwebe im Jungbier.

Ich lasse der HG übrigens üblicherweise 12-14 Tage Zeit. Lieber später als zu früh. Es kann nicht schaden und ist der Vergärung zuträglich.

Greets Udo


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treberbrot
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 22.4.2012 um 16:13  
Alles klar, danke für die schnelle Antwort. Wenn ich das richtig verstehe schöpfe ich den Schaum dann erstmal ab bevor ich umschlauche oder? Das Jungbier schmeckt übrigens schon recht gut, sehr bananig und angenehm im abgang :D . Trink jetz mal den Zylinder aus.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2012 um 16:19  
Den Schaum kannst Du abschöpfen und in ein Einweck-Glas geben. Da ist ziemlich viel Hefe drin, die Du für weitere Sude benutzen kannst. (Such mal nach Hefe-Waschen / Hefe-Strippen hier im Forum).

Laß es Dir schmecken :)


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