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Autor: Betreff: Filterung
Senior Member
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Beiträge: 311
Registriert: 25.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.12.2011 um 20:19  
Hallo braugemeinde!
Frage: wenn ich das jungbier ( premiumpils) vor dem abfüllen durch ein kaffeefilter laufen lasse um die trübung etwas herauszufiltern, hab ich dann noch genügend hefe drin um die nachgärung anzuschieben? Hat da jemand schon erfahrungen gemacht? Gruss maddin
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Posting Freak
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.12.2011 um 21:04  
Also maddin,

lass es!!

Zunächst mal wird dein Kaffeefilter die Menge nicht schaffen und du wirst wahnsinnig dabei. Ich entgase mit dieser Methode meine Spindelprobe und das dauert schon ewig. Du wirst sicherlich wenigstens 20 Liter haben.

Zweitens verliert dein Bier dadurch jeglich durch die Hauptgärung gewonnene Kohlensäure und du hast einen immens hohen Kontakt mit Sauerstoff, was definitiv nicht gut ist.

Außerdem sollte man als Hausbrauer nicht unbedingt die Premium Klasse anstreben, denn die wird man sicherlich nicht ohne großen technischen Aufwand schaffen. Ein trockenes Pils erreicht man am Besten handwerklich dadurch gebraut, dass man fast ausschließlich 100% Pilsner Malz nimmt, lange Rasten bei 63 und 72 Grad fährt, bestimmt an die 36 IBU fährt und die Stw nicht höher wie max. 12 % nimmt. Dann brauchst du eine gute UG Hefe und eine lange kältere Hauptgärung und eine lange kalte Lagerung. Dann wird sich die Trübung sowieso absetzen.

Ich bin zur Zeit auch an einem FIlter dran, der läuft dann aber unter Gegendruck und ist zwischen dem Lagerfass und dem späteren Ausschankfass eingebaut. Sollte das funktionieren, werde ich hier berichten.

Ich rate dir, deine Flaschen in der Lagerung möglichst kalt zu stellen und dann nicht die ganze Flasche einzuschenken, sondern den trübenden Satz in der Flasche zu lassen. (wenn du auf dieses Premium stehst)

beste Grüße und einen guten Rutsch.
Holger


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
Senior Member
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Beiträge: 311
Registriert: 25.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.12.2011 um 21:42  
Hey holger!
Vielen dank für deine antwort und erfahrungsberichte! Werde es sein lassen und deine ratschläge befolgen. Guten rutsch!!!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.12.2011 um 23:42  
Moin Maddin,

ich hab so Einiges experimentiert... laß das mit dem Filter, Holger hat recht.

Was Du machen kannst, ist Folgendes:
Vor dem Abfüllen schlauchst Du das Jungbier OHNE zu plätschern in einen anderen, ausreichend großen, Behälter um. An diesem sollte sich zweckmäßigerweise ein Ablasshahn und ein Abfüllröhrchen befinden.
Ob Du mit abgezwackter Speise, Haushaltszucker oder Traubenzucker speist, ist egal, leg die jeweilige Speise / Zuckerlösung einfach im Zielbehälter vor und schlauche dann das Jungbier langsam und - nochmal gesagt - ohne Plätschern auf die Speise.

Und danach füllst Du sofort ab.
Du sparst Dir die - falls Du das bislang machst - Matscherei, den Zucker einzeln in die Flaschen zu geben, trennst dadurch überflüssige Hefesedimente vom Jungbier und behälst genug Hefezellen um eine ordentliche Nachgärung zu fahren.

Damit hast Du den Mittelweg zwischen zuviel Trub und Klärung. Die restliche Klärung erfolgt dann - wie Holger schon sagte - bei der Reife des Bieres.

Nachdem ich beim Flying-Weizen auf dieses Verfahren verzichtete, weil ich "ordentlich" Hefe im Weizen haben wollte, war im Flying schlicht zuviel Hefe. Und deshalb werde ich in Zukunft auch beim Weizen diesen Verfahren anwenden.

Frohes Neues,
allzeit gut Sud,
Greets Udo


____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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