Moin Maddin,
ich hab so Einiges experimentiert... laß das mit dem Filter, Holger hat
recht.
Was Du machen kannst, ist Folgendes:
Vor dem Abfüllen schlauchst Du das Jungbier OHNE zu plätschern in einen
anderen, ausreichend großen, Behälter um. An diesem sollte sich
zweckmäßigerweise ein Ablasshahn und ein Abfüllröhrchen befinden.
Ob Du mit abgezwackter Speise, Haushaltszucker oder Traubenzucker speist,
ist egal, leg die jeweilige Speise / Zuckerlösung einfach im Zielbehälter
vor und schlauche dann das Jungbier langsam und - nochmal gesagt - ohne
Plätschern auf die Speise.
Und danach füllst Du sofort ab.
Du sparst Dir die - falls Du das bislang machst - Matscherei, den Zucker
einzeln in die Flaschen zu geben, trennst dadurch überflüssige
Hefesedimente vom Jungbier und behälst genug Hefezellen um eine ordentliche
Nachgärung zu fahren.
Damit hast Du den Mittelweg zwischen zuviel Trub und Klärung. Die restliche
Klärung erfolgt dann - wie Holger schon sagte - bei der Reife des
Bieres.
Nachdem ich beim Flying-Weizen auf dieses Verfahren verzichtete, weil ich
"ordentlich" Hefe im Weizen haben wollte, war im Flying schlicht zuviel
Hefe. Und deshalb werde ich in Zukunft auch beim Weizen diesen Verfahren
anwenden.
Frohes Neues,
allzeit gut Sud,
Greets Udo
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Botschafter der WBBBB in Hessen
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