Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 3.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2012 um 12:28 |
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Hallo Zusammen,
Ich plane in meinem Einkochautomaten die Hauptgärung vorzunehmen und im
Anschluss das Jungbier mit der Speise im Gareimer zu mischen und von dort
in Flaschen zur Lagerung abzufüllen.
Da ich das Würzekochen mit einem Maischesack machen werde um damit den
Heisstrupp, Hopfen zu entfernen möchte ich beim Schlauchen ein zweites Mal
über den Panzerschlauch aus dem Gareimer Filtern.
Ziehe ich mir neben dem Heisstrupp, Hopfen etc evtl. zuviel an Hefe aus dem
Jungbier?
Ich hoffe, meine Frage ist verständlich
Danke Für Eure Meinung
Lasse
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 31.12.2011 Status: Offline
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erstellt am: 3.1.2012 um 12:42 |
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ist mir zwar nicht ganz verständlich!
Aber...
nach dem angären, am besten wärend der Hochkräusen (stärkste Gärung)
kannst du das Jungbier zum entfernen von Trubstoffen (und alter Hefe)
ohne Probleme, vorsichtig in ein anderes Gärgefäß geben.
Oder einen Teil vom Jungbier für die Speisegabe verwenden.
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 31.12.2011 Status: Offline
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erstellt am: 3.1.2012 um 12:49 |
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Ah, jetzt verstehe ich!
je nachdem, wie gut sich deine Hefe am Ende der der Hauptgärung abgesetzt
hat, kann es schon sein, dass du zu viel Hefe wegnimmst.
daher würde ich das Bier bereits wärend der Hauptgärung (hochkräusen) in
ein anderes Gefäss geben.
Oder du ziehst das Jungbier ab und gibst wieder etwas Hefe dazu,
vorrausgesetzt die Hefe, die du zugibst ist in guter Verfassung.
Besser aber, wie beschrieben, wärend der Gärung umfüllen.
Gruß,
Achilleas
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 3.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2012 um 13:06 |
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Hallo Achilleas,
Danke für Deine Antwort.
Ich glaube, ich war mit meiner Beschreibung zu ungenau: Ich möchte die
Hauptgärung gerne im Einkochtopf abschließen. Um jedoch die Speise bei der
Abfüllung ordentlich mit dem Jungbier zu vermischen, will ich dass ganze
natürlich nicht im Hauptgärgefäss tun um nicht die ganzen abgesetzten
Schwebstoffe aufzuwirbeln. deshalb die Idee den Panzerschlauch zu nutzen,
als weiteres Filtermedium, ist bei gefühlvollem Schlauchen vielleicht auch
nicht nötig, aber somit bekomme ich vielleicht noch mehr Schwebstoffe
herausgefiltert.
Gruß Lasse
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2012 um 13:26 |
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Hallo,
das wird nicht wie erwartet funktionieren: Der Panzerschlauch ist sicher
viel zu großporig um nennenswert Hefe zurückzuhalten.
Beim Läutern hält er die Treber zurück, und diese bilden dann die
eigentliche Filterschicht - mehrere Zentimeter hoch. Erst dadurch erhält
man klare Würze.
Wenn die Gärung gut durch ist (und da du von Speise schreibst, gehe ich
davon aus) hat sich schon sehr viel Hefe am Boden abgesetzt. Wenn du jetzt
vorsichtig über den Hahn das Jungbier abläßt, dann bleibt der größte Teil
bereits zurück, das sollte schon ausreichen. Klarer wird es im Hobbybereich
nicht- zumal sich bei der Nachgärung ja wieder neue Hefe bildet.
Gären im Einkocher geht sicher, ich würd' den Panzerschlauch aber
'rausmachen: Bringt nichts und ist nur ein potentieller Infektionsherd.
Gut Sud
Tino
Edit:
Besonders klare Biere bekommt man eher mit Hilfe gut sedimentierender
Hefestämme hin -oder durch längere Lagerungen.
Es gibt hier im Forum bzw. im Wiki viele Hinweise zum
Sedimentationsverhalten, ich kann die Wyeast 1007 (OG) oder generell UG
Brauereiheife für klare Biere empfehlen.
[Editiert am 3.1.2012 um 13:31 von tinoquell]
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 3.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2012 um 13:39 |
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Hallo Tino,
Alles klar, hört sich plausibel an, dann lass ich den PS besser weg, will
am Ende ja ein trinkbares und nicht verkeimtes Bier trinken
Grüße
Lasse
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2012 um 17:54 |
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Ich muß Tino leider in gewisser Weise ein wenig wiedersprechen, weil seine
Aussage bezüglich des Panzerschlauches zu pauschal ist.
Bevor ich abfülle, lege ich die Speise (bei mir meist gelöster
Traubenzucker) in einem anderen Eimer vor und schlauche dann das Jungbier
OHNE Plätschern auf die Speise.
Am Ansaugende des Umfüllers (als das Ende, welches im Jungbier hängt und es
ansaugt) steckt ein dünner Panzerschlauch (Flexschlauch von Wascharmatur
unterm Spülbecken bei dem ich den Silikonschlauch innen entfernt habe ==
Panzerschlauch) dessen Ende dicht ist.
Der Umfüller saugt das Jungbier also durch den Panzerschlauch an.
Und dabei wird tatsächlich eine ganze Menge an Schwebstoffen und Sediment
zurück gehalten, gleichzeitig aber genug lebende Schwebhefe durchgelassen,
welche ausreicht um die Nachgärung in Gang zu halten. Es kommt halt nur auf
den Panzerschlauch an und der Flexschlauch ist um einiges Feiner als der
zum Läutern benutzte
.
(Am Rande: Da auch der Umfüller mitsamt Panzerschlauch vor jeder Benutzung
in einer Chemipro-OXI Lösung baden darf und kräftig durchgespült wird, gibt
es bislang - nach elf derart geschlauchten Bieren - keine
Infektionsmeldungen.)
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 3.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2012 um 19:53 |
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Danke Udo für Deine Info. Ich habe nochmal ein wenig nachgedacht und Deine
Idee für meine Zwecke genommen.
Ich werde die Speise in dem freien Gäreimer mit Panzerschlauch vorlegen und
das Jungbier hinzuschlauchen. Damit spare ich mir einen weiteren PS und
kann einfach über meinen Silikonschlauch schlauchen.
Danach werde ich sofort in die Flaschen abfüllen und denke, so noch einiges
an Schwebstoffen und KEINE Hefe herauszubekommen.
Morgen geht's los
Grüße
Lasse
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Antwort 7 |
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