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Autor: Betreff: Wasseraufbereitung: Aufsalzung oder Milchsäure?
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Beiträge: 78
Registriert: 12.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.1.2012 um 12:36  
Hallo,

nachdem ich nun schon einige Sude erfolgreich hinter mir habe, fällt mir allerdings eines auf: Die hellen Biere (Märzen, Helles, Böhmisches Pils) schmecken etwas "wässrig" - ich würde zwar nicht sagen "leer", aber doch einfach zu wenig vollmundig. Nachdem auch die Verwendung von Karamellmalzen und die Verlängerung der a-Amylaserast nichts gebracht hat, überlege ich, ob das Wasser bzw. meine Aufbereitung desselben verantwortlich sein könnte. Die Stammwürze war nicht schuld, diese lag immer zwischen 13 und 13,5 Grad Plato.

Diese Werte habe ich von meinem Wasserwerk:


Ich habe bisher immer ausschließlich Milchsäure zur Aufbereitung verwendet um die Restalkalität einzustellen (immer ca. 0 RA). Wäre aufgrund der geringen Sulfat/Chlorid-Anteile im Wasser die Aufsalzung vielleicht die bessere Strategie (evtl. im Kobination mit Milchsäuregabe)?

Was meint ihr? Was würdet ihr tun?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß
Monty
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Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.1.2012 um 13:48  
Da würde ich auf jeden Fall aufsalzen!
Du musst mal ausrechnen, ob das Aufsalzen bereits genügt, um die RA weit genug zu senken, vermutlich brauchst Du noch etwas Milchsäure.
Ich würd so auf jeweils 70mg Sulfat und Chlorid aufsalzen, je nach Biertyp.
Und berichte mal, ob man einen Unterschied schmeckt!

Stefan
Profil anzeigen Antwort 1
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 41
Registriert: 31.12.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.1.2012 um 14:31  
Ich würde an den Sulfaten nichts ändern, warum auch? Die Calziumsalze sind ja geschmacklich besser!
Wenn, dann würde ich nur mit CaCl2 aufhärten.

Aber abgesehen davon, hängt das Fehlen von Körper bzw. wässrigkeit bei dir, eher nicht mit dem Wasser zusammen.
Dein Wasser ist auch ohne Aufhärtung in Ordnung.

Interessant zu wissen, wäre dein Endvergärungsgrad/Ausstoßvergärungsgrad, Maischprogramm, Gärführung

Gruss, Achilleas
Profil anzeigen Antwort 2
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Beiträge: 78
Registriert: 12.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.1.2012 um 14:31  
Danke, ich habe das schon vermutet!

Habe gerade ausgerechnet, dass ich bei einer Aufsalzung auf jweils 70 mg noch eine Restalkalität von 2,4 dH habe - mit zusätzlich 3 ml Milchsäure bei einem 25-Liter-Sud komme ich dann auf 0.

Insgesamt ganz gute Ausgangsbedigungen denke ich.

Ich werde nach meinem nächsten Sud (in etwa 3 Wochen) über Veränderungen berichten.

Danke,
Monty


[Editiert am 7.1.2012 um 14:45 von monty03]
Profil anzeigen Antwort 3
Junior Member
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Beiträge: 41
Registriert: 31.12.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.1.2012 um 14:35  
Sorry,

sollte heißen" die Chlorid(-salze) sind geschmacklich am besten"
Profil anzeigen Antwort 4
Member
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Beiträge: 78
Registriert: 12.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.1.2012 um 14:41  
Hallo,

meine erste Antwort bezog sich auf Stefan. Es gibt also unterschiedliche Meinungen.

Ich fahre ein Standard-Infusions-Maisch-Programm (Einmaischen und kurze Eiweißrast bei 57 Grad, 35 min a-Amylase und 45 min b-Amylase - war schon modifiziert um die Vollmundigkeit zu erhöhen, Abmaischen bei 78 Grad). Beim Läutern gab es noch nie Probleme (MattMill-Läuterblech). DIe Stammwürze wird eigentlich sehr genau wie vorausberechnet erreicht (Abweichung max 0.5 Grad Plato).

Die Endvergärungsgrade schwanken je nach Biertyp und Hefe zwischen 72 und 80 % scheinbarer EVG.

Ich vergäre bei ca. 10 Grad in einem modifizierten Kühlschrank (Speidel-Gärfass).

Gruß
Monty


[Editiert am 7.1.2012 um 14:43 von monty03]
Profil anzeigen Antwort 5
       

 
  
 

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