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Autor: Betreff: Bier verkaufen!!!
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Anterus
Beiträge: 285
Registriert: 5.11.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.2.2005 um 21:14  
Habe die Ehre....
Ich hätt da mal ne Frage. Hab auf ner Homepage von Hobbybrauern
http://www.felserbier.de
unter der Rubrik "Brauen ohne Braumeister" gelesen, dass man Siphon Bier immer verkaufen darf, quasi als offenes Bier. Wie muss ich das genau verstehen!? Inkl. Gewerbeschein, oder auch ohne diesen!? Mit Meldung bei der HWK,oder ohne selbiges!?
Darf ich die Siphons dann auch waschen, oder müssen die Käufer dies vornehmen(hört sich blöd an, aber ich hab mal sowas gehört....mit Waschen solls scheinbar nicht gehen, weil ,naja...gute Frage;weiss auch nicht warum...)
Habt Ihr da irgendwelche Infos, die mir irgendwie entgangen sind!?
Ich würd nämlich zu gern mal ab und zu was verkaufen, noch dazu, wo die Nachfrage riesig ist. Aber ohne Genehmigung ist mir das in Deutschland zu heiss.Mein Wissensstand war und ist aber, dass da garnix ohne Mord's Auflagen geht. Das was die da allerdings schreiben, hört sich aber sehr interessant an. Hab denen auch schon ein mail geschrieben, aber leider keine Antwort bekommen.
Also...wer weiss was?
Gruss...Flo


____________________
http://www.garagenbraeu.de
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gollum
Beiträge: 78
Registriert: 14.4.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.2.2005 um 14:02  
Verkaufen läuft nicht, es sei denn Du bist Braumeister oder Du verkaufst es als Nebengewerbe, also Du hast z.B. eine Kneipe und verkaufst ein paar selbstgebraute Biere.

[Editiert am 9/2/2005 von gollum]
Profil anzeigen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 9.2.2005 um 14:10  
Hallo Flo,

ich bin auf dem Gebiet sicher kein Experte, aber ich muß sagen an der Aussage mit der Revidierung der Handwerksordnung zweifel ich sehr. Ich glaube nicht das die Gesellenpflicht bei den Brauern und Mälzern ganz wegfällt. Es ging doch bis jetzt um den Meisterzwang für einen Handwerksbetrieb? Aber kann man ja bei der Handwerkskammer fragen. Ich habe auf der Seite von einer Firma die Gasthofbrauanlagen baut (muß den Namen noch raussuchen) gelesen, daß die ihren Kunden raten nicht bei der Handwerkskammer zu fragen sondern bei der IHK. Bis vor kurzem war es anscheinend so, daß man als Gasthofbrauer kein Brauergeselle sein muß. Das würde zum Thema offenes Bier verkaufen passen.
Ein Gewerbeschein brauchst du ganz bestimmt. Frag doch mal bei den Jungs hier auf der Seite nach. http://www.braumobil.de Die dürfen nur das Bier verkaufen welches sie im Braumobil in der Halle produzieren.


Tschüß

Niko
Antwort 2
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chapapote
Beiträge: 127
Registriert: 28.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2005 um 22:14  
Moin,

komm nach Spanien da kannst du brauen und verkaufen ohne ein Diplom zu haben. Wenn ich die Nase voll hab von meinem Job weiss ich was ich machen werde. Ist ne absolute Marktnische hier :D :D :D !

chapapote
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filou
Beiträge: 157
Registriert: 13.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 18.2.2005 um 05:41  
@anterus
das thema würde mich auch interessieren.
haben sich die felsenbier-leute schon gemeldet?
in amberg verkauft der sudhang-bräu (arno diener)sein Bier auch schon nicht mehr im hobby-Stil. aber vielleicht hat der einen braumeister zum unterschreiben damit die handwerkskammer zufrieden ist. ich werde mich demnächst mal beim sudhang- bräu informieren.

allzeitgutsud,

filou
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Anterus
Beiträge: 285
Registriert: 5.11.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2005 um 12:59  
Habe die Ehre
@filou
Das vom Sudhang hab ich auch schon mitbekommen. Er schiebt das ganze aber schon noch ganz schön auf die "Tausch" Schiene....
@all
danke für die Antworten......also dass der Meisterzwang weg ist, ist laut HWK - Seite ziemlich sicher. Geselle bin ich.
Felserbierleute haben geantwortet.........hilft mir aber leider rechtlich gesehen nicht wirklich weiter.
http://www.forum123.de/forum/kat.php?web=58928072&id=2&od=0 &sjd=1
Hab auch schon dem bayerischem Brauerbund geschrieben....keine Antwort bis dato.
Gruss...Flo

[Editiert am 18/2/2005 von Anterus]


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http://www.garagenbraeu.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
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filou
Beiträge: 157
Registriert: 13.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/achtung.gif erstellt am: 18.2.2005 um 13:59  
mahlzeit,

da ist nix mehr mit tauschen beim sudhang.
da gibt es sogar eine offizielle preisliste: da kostet der liter bis abnahme von 6 litern 1,75 euronen,
dann gestaffelt bis 12 liter 1,50 ab 13 ltr. 1,40 alles flaschen bier 2ltr siphon;
bei fassbier ab 10 ltr 1,70 ab 20 1,50 und ab 30 1,35 euronen.
ebenso gibt es garnituren geschirr und sonnenschirme zum leihen.
des weiteren ist ein mann auf 400 euronenbasis angestellt.
und deswegen muß ich mich mal in amberg kundig machen, wie das so funktioniert.

allzeitgutsud,

filou
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Beiträge: 314
Registriert: 19.8.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2005 um 14:27  
das mit dem meisterzwang war ja klar. der ist meines wissens zum 1.1.04 weggefallen. geselle muss man aber immer noch sein.
hierzu eine frage, wo wir schon beim thema sind: kann man brauer eigentlich als "fernlehre", also von daheim mit hin- und wieder einem wochenendkurs etc. lernen, oder bleibt einem da nichts anderes, als eine ganz normale lehre zu machen?
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Posting Freak
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2005 um 15:52  

Zitat:
Ich habe auf der Seite von einer Firma die Gasthofbrauanlagen baut (muß den Namen noch raussuchen) gelesen, daß die ihren Kunden raten nicht bei der Handwerkskammer zu fragen sondern bei der IHK.

Genau das habe ich letztes Frühjahr bei unserer IHK in BaWü gemacht. Da der SB das auch nicht genau wusste, hat er bei der Handwerkskammer in Stuttgart nachgefragt.

Diese bestätigte ihm, dass z.B. die Eröffnung einer Gasthausbrauerei ab 1.1.2004 auch ohne Brauerausbildung oder gar Meister möglich ist.

Das bedeutet aber auch, dass da Bier natürlich in einem vom Wirtschaftskontrolldient und Veterinäramt abgenommenem Betrieb erzeugt worden ist. Was das bedeutet, den WKD im Haus zu haben, muss ich euch nicht sagen.

Einfach ein "Lebensmittel" so zu verkaufen ist anscheinend nicht in Deutschland. Frage mich nun nur, wie der Gärtner es mit der Hygiene bei seinen Salatköpfen macht;-)


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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Keltenbraumeister
Beiträge: 173
Registriert: 17.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2005 um 18:56  
Salvete,


Zitat:
gnadle: Einfach ein "Lebensmittel" so zu verkaufen ist anscheinend nicht in Deutschland. Frage mich nun nur, wie der Gärtner es mit der Hygiene bei seinen Salatköpfen macht;-)




Das ist für Deutschland wirklich typisch. Auf der einen Seite wird übertriebenermaßen ein "Geschiss" gemacht und auf der anderen Seite, dort wo es notwendig wäre, ist alles möglich. Das sieht man doch schon an der momentan viel diskutierten Möglichkeit von "Handwerksbetrieben" aus EU-Ländern, die sich in Deutschland niederlassen können aber nach den Gesetzen und Bestimmungen ihrer Heimatländer handeln dürfen. Da darf man gar nicht drüber nachdenken.

Im Fernsehn hat diese Woche ein Metzgermeister - hätte auch ein Braumeister sein können - gesagt, dass er immer nur noch so lange in einem Betrieb arbeiten durfte, bis er die polnischen Hilfsarbeiter angelernt hatte. Nicht umsonst hat Heinrich Heine zurecht gesagt: "Denk' ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht; ich kann nicht mehr die Augen schließen, und meine heißen Tränen fließen."

Damit mich bitte niemand falsch versteht: Es geht mir nicht um die Nationalitäten derjenigen, die in Deutschland "tätig" werden dürfen oder wollen, sondern nur um das wie. Und nicht zuletzt soll es gerecht zugehen, ohne dass jemand gleich seinen Besitzstand in Gefahr wähnen muss.

Vale,


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Der Keltenbraumeister

DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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HopfenTrader
Beiträge: 695
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2005 um 22:12  
Hi,

yo, so ist das in Deutschdorf halt. Wenn man einen Furz lassen will, muß man ihn erst von 3 Ämtern genehmigen lassen, und damit rechnen, das ein viertes Amt das damit garnichts zu tun hat, sich übergangen fühlt, und es verbietet.

Davon mal abgesehen bin ich aber auch froh, das es so ist. Sonst wäre ich wahrscheinlich schon längst an "Dönervergiftung" gestorben. ;)

Außerdem komme ich schon kaum nach, mir mein Eigenbedarf zu brauen. Zum Verkauf bleibt da nix über, weshalb es für mich uninteressant ist.

Gruß aus OWL
Mirko
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javert
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2005 um 00:04  
Hallo,

wenn ich könnte und v.a. dürfte wie ich wollte, dann würde ich gerne
so nebenher Bier zum Verkauf brauen. Die entsprechende Nachfrage
wäre da (ist ja auch verständlich, bei der faden Industrieblörre), insbesondere
seit dem es sich in meinem Heimatdorf und meinem Bekanntenkreis herumgesprochen
hat, daß ich als Hobby Bier braue. Seit gut 2 Jahren kann ich mich kaum noch vor
Anfragen retten (ein Bekannter wollte gleich für ein Fest bei mir 2hl ordern).
Dank unserer Gestzesgebubung darf ich als gelernter Schreibtischtäter
nur für den eigenen Durst Bier brauen.
Aber leider kann man in diesem unserem Lande zwar Jeden nach einem halben Tag
Schulung als Finanzvertreter in den Ruin treiben aber kein gescheides Bier verkaufen ;( .

[Editiert am 18/2/2005 von javert]


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Zum Brauen geboren, zum Arbeiten gezwungen.
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saeufer
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2005 um 03:06  
Hi...

@Keltenbraumeister:


Zitat:
Denk' ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht; ich kann nicht mehr die Augen schließen, und meine heißen Tränen fließen.


Wie wahr, wie wahr... (finde keinen passenden Smiley)

Grüsse ... Säufer


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...als Gott vom Affen enttäuscht war schuf er den Menschen...weitere Experimente hat er sich seit dem lieber verkniffen...
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2005 um 17:11  
hi,
ich habe mich in letzter zeit auch bemüht, etwas licht ins duckel zu bringen. laut meinem heutigen telefonat mit der ihk kann jeder bier brauen und auch verkaufen, da es sich beim "brauer und mälzer" um einen sogenannten zulassungsfreien handwerksbetrieb handelt. jedoch müssen einige andere vorraussetzungen erfüllt sein (hygiene, usw.), was wohl auch nicht ohne weiteres erfüllt werden kann (waschbecken, abwaschbare wände etc., versicherungen)
ich bleibe jetzt mal dran und melde mich, wenn ich neuigkeiten von der hwk habe.

grüße

froster
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saeufer
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2005 um 18:08  
Hi...
@froster:
Du kannst dir kaum vorstellen, wie mich das interessiert, wär echt super, wenn du da am Ball bleiben würdest. :thumbup: :luxhello:

Grüsse ... Säufer

[Editiert am 2/3/2005 von saeufer]


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Anterus
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2005 um 17:37  
Habe die Ehre...
Die vom Brauerbund sind echt lustig...immer noch keine Antwort. :thumbdown:
Hab Ihnen das gleiche mail nochmal geschrieben, bin ich ja mal gespannt....
Gruss...Flo


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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2005 um 09:15  
Hier ein Bericht von einem "Leidensgenossen". Sehr gut zu lesen.

http://www.hausbrauerei.de/fores/lindenbraeu/linden_1.html


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Gnadle
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