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Autor: Betreff: IBU-Rechner bei MaischeMalzundMehr
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Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.1.2012 um 08:27  
Hi Sandro,

kann es sein, dass Dein IBU-Rechner auf Deiner Homepage falsch rechnet?
Irgendwie bekomme ich unterschiedliche Ergebnisse beim Rechner und beim Verifizieren durch die angegebene Tinseth-Formel.

Rechenbeispiel : Gebe ich 45 g Saazer-Dolden mit 3.5% Alpha hinzu und lasse 70 min kochen (11.8 °P, 23 l Würze), so bekomme ich eine Ausnutzung von 26.9% und 18.4 IBU (ohne Nachisomerisierung).
Nach Tinseth-Formel müssten 16.7 IBU resultieren.

Aber vielleicht mache auch ich einen Rechenfehler?

Frank
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muldengold
Beiträge: 675
Registriert: 25.10.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.1.2012 um 09:05  
Hi Frank, Tinseth's Formel wurde auf Basis von Hopfengaben vor dem Würzebruch ermittelt (also direkt zu Kochbeginn). Für Gaben nach dem Würzebruch wir eine 10% höhere Hopfenausnutzung angenommen, also Faktor 1,1.

Und das passt doch bei Dir: 16,7 * 1,1 = 18,4

Beste Grüße,
Sandro


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Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
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Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.1.2012 um 09:13  
Aha,
ich dachte bislang, dass für Gaben vor Würzebruch 10% subtrahiert werden auf Basis der Tinseth-Werte.

Besten Dank!
Frank
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muldengold
Beiträge: 675
Registriert: 25.10.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.1.2012 um 09:20  
Nein, das dachte ich aber bis vor kurzem auch. Michael (tauroplu) war so freundlich und hat diesbezüglich für mich bei Hubert Hanghofer nachgefragt und er bestätigt das Tinseth seine Formel mit Vorwürzebruchgaben erhoben hat (persönliche Mitteilung von Tinseth an Hanghofer). Tinseth hat ausserdem mit Hopfendolden gearbeitet. Der IBU-Rechner auf der mmm-Seite rechnet daher jeweils mit dem Faktor 1,1 für Pellets und Nachwürzebruchgaben, also maximal Faktor 1,2 gegenüber der Tinsethformel.

Gruß
Sandro


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Profil anzeigen Antwort 3
Junior Member
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Beiträge: 41
Registriert: 31.12.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.1.2012 um 11:11  
Hallo Earl und Bierhias,

hab mir mal die besagten 10%, die mir im Kopf rumschwirren,selber in Frage gestellt und ein bisschen Fachliteratur gewälzt.


Tatsächlich wird mit Verweis auf einem Fachartikel von 1991 (Berger, W.:
Maßnahmen zur Verbesserung der Bitterstoffausnutzung im Brauprozess,
Brauindustrie Nr.76 Seite 712- 715,)

Der Bitterstoffausbeuteverlust bei der Filtration mit 3% angegeben, höhere Verluste jedoch bei Einsatz von Bentonit und Aktivkohle.

Aber die Bestimmung der EBU im unfiltrierten Bier, steht vor einem
analytischen Dilemma, die EBC Analysenmethode schreibt nämlich vor,
das Bier vor der Analyse im Labor zu zentrifugieren!

Wenn bereits die meisten Hefe/Trubstoffe dadurch entfernt werden, lässt sich
widerum der Bitterstoffverlust durch Filtration und Stabilisierung kaum ermitteln.

Ich schliesse daraus, dass sich die besagten 3% Bitterstoffausbeuteverluste
durch die Filtration ausschliesslich auf die "reine" iso-Alpha-Säure bezieht, also die nicht an Eiweisen,Gerbstoffen und Hefe angelagert ist,
da sie nach EBC/MEBAK nicht ermittelt werden können.

Die 10% setzen sich also zum Teil aus "freien" iso-Alpha-Säuren
und zum Teil aus den angelagerten iso-Alpha-Säuren zusammen,
was natürlich bedeutet, je trüber um so bitterer (aber das ist ja bekannt)

Ein Beweis über die Richtigkeit der behaupteten 10% bin ich aber noch schuldig, ich vermute es in meinen Schulunterlagen, die sind teilweise
aber schon fast 30 Jahre alt und stauben irgendwo vor sich hin!

Gruß, Achilleas
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Junior Member
Junior Member


Beiträge: 41
Registriert: 31.12.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.1.2012 um 11:35  
Hallo Bergbock,

deine Berechnung ist absolut korrekt.
Ich berechne so ausschliesslich meine Bittereinheiten und die stimmen auch immer.
Allerdings gibt es die Klopper Umrechnungstabelle (Literatur: L.R.Bishop,Brauerei 21,245) nach der werden die mg/l iso-Alpha in Bittereinheiten umgerechnet.

Dadurch ergibt sich bei 18mg/l iso-alpha = 21 Bittereinheiten.

Die Abweichungen sind in schwach gehopften Bieren am größten,
und ab 37 - 44 Bittereinheiten stimmen sie exakt mit den mg/l iso-alpha überein.

Gruß, Achilleas
Profil anzeigen Antwort 5
Posting Freak
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.1.2012 um 13:31  
Ich stelle fest, das Nachkommastellen bei IBU-Werten Schall und Rauch sind :)
Profil anzeigen Antwort 6
       

 
  
 

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