Der Vorteil der Mehrwegflaschen wird auf diese weise jedenfalls komplett
verspielt, wenn die individualisierten Flaschen aufwändig wieder zur
ursprünglichen Brauerei zurücktransportiert werden müssen.
Schlimmer noch, treibt der ganze Unsinn kleine Brauereien immer weiter in
Richtung Pleite. Die müssen nämlich auch für die "falschen" Flaschen Pfand
berappen und sich dann auch noch um die Sortierung und den Austausch
bemühen.
Die Chefin der Meininger Brauerei, die wir beim Brauertreffen letztes Jahr
besucht haben, war jedenfalls ziemlich verzweifelt. Leider ist die
Verwendung von stets neuen Flaschen kostenmäßig auch keine Lösung, denn sie
kosten ein Vielfaches der Pfandrückläufer; das kann sich eine Brauerei, die
ohnehin schon am Limit arbeitet, nicht leisten, von dem ökologischen Unsinn
ganz zu schweigen.
Da drücken die Großen die Kleinen einfach an die Wand.
____________________
Gruß vom Berliner