Der kristalline Zucker löst sich auch so in der Flasche, wenn du ihn nicht
vorher auflösen willst. Ich würde die Zuckermenge auch berechnen, bzw.
zumindest mal die Zuckermenge auf dem Teelöffel abmessen, damit du
zumindest einen groben Anhalt hast.
Das Auflösen hat den Vorteil, dass du die Zuckermenge i.d.R. mit jeder
digitalen Küchenwaage abmessen kannst und keine Feinwaage brauchst.
Dosieren kannst du die Zuckerlösung dann sehr gut mit einer Einwegspritze,
die du in jeder Apotheke auch einzeln für wenige Cents bekommst.
Die Variante, die Zuckerlösung komplett zum Jungbier zu geben hat den
Vorteil, dass alle Flaschen gleich karboniert sind. Diese Methode würde ich
dir empfehlen, wenn du dafür einen geeigneten Behälter hast.
Auf dem Balkon wird es im Moment wohl erstmal zu kalt sein. Wenn du die
Speise, oder in deinem Fall die Zuckerlösung, dazu gegeben hast, musst das
Bier erstmal noch nachgären.
Diese Nachgärung wird i.d.R. bei den Gleichen Temperaturen durchgeführt wie
die Hauptgärung und dauert einige Tage. Ich vergäre alle Biere warm, d.h.
bei Zimmertemperatur nach und stelle sie dann in den Keller (ca. 10°C). Von
da aus wandern dann immer soviele Flaschen in meinen Bierkühlschrank, wie
er aufnehmen kann (leider zu wenig).
Bei den jetzigen Außentemperaturen spricht sicherlich auch nichts dagegen,
das Bier nach der Nachgärung draußen zu lagern. Direkte Sonneneinstrahlung
solltest du eh vermeiden.
Gruß
Udo
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