Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2012 um 19:11 |
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Hi Leute,
zur Info, wen es interessiert. Ich hatte ein Münchner Dunkel gebraut. 100%
MüMa, mild gehopft mit Hallertauer Mittelfrüh Dolden auf 22 BE.
Vergoren hatte ich dann allerdings mit der Pilsner Urquell Hefe. Das Bier
muss noch reifen, schmeckt aber schon sehr gut...Nur, ein Münchner Dunkel
ist das nicht mehr! Die Hefe hat es in ein Böhmisches Dunkel verwandelt
(was ja eigentlich zu erwarten war). Es hat wirklich große Ähnlichkeit mit
dem von mir kürzlich verkosteten Lobkowicz Baron.
So viel zum Thema, die untergärigen Hefen unterscheiden sich nicht
besonders. Einen so eindeutigen, typisch- tschechischen Geschmack
hätte ich nicht erwartet. Trotz MüMa und Hallertauer Ur-Hopfen, der
eindeutig nicht zum Saazer Formenkreis gehört.
Für mich wieder mal ein schönes Beispiel für den alten Spruch "Die Hefe
macht das Bier"! Ich kann nur immer wieder eine Lanze für die Vielfalt der
Flüssighefen brechen...es lohnt sich!!
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2012 um 19:39 |
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Hallo,
diese Hefe hab ich heute zum ersten mal als Starter angesetzt.
Werde ich morgen der Würze zugeben.
Gebraut hab ich ein tschechisches Bier, mit Pilsner Malz als Hauptmalz
(4,6kg), 500g Cara und 100g Sauermalz.
Dazu Saazer Hopfen auf 32 IBU.
Mal schauen was die Hefe macht, denn wie Rene schon sagt, der Brauer macht
die Würze und die Hefe das Bier
Gruß
Reinhard
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 20:13 |
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flying, da bin ich ganz deiner Meinung. So gering sind die Unterschiede bei
untergärigen Hefen nicht.
Und für ein tschechisches Bier kann ich auch die "Wyeast 2000 Budvar"
empfehlen.
Gruß Hotte
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 20:43 |
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Hi Hotte,
Zitat: | Und für ein
tschechisches Bier kann ich auch die "Wyeast 2000 Budvar"
empfehlen. |
das glaube ich schon..
Leider habe ich gerade einen Batzen Erntehefe von der Urquell unter Bier
stehen, die am Wochendende bei einem Pilsner zum Einsatz kommt
Es ist immer ein Graus, dass man gar nicht so viel ausprobieren kann wie
man möchte.
Polemikmodus an:
Wie gesagt..Leute! Nutzt das Angebot an phantastischen Flüssighefen. Die W
34/70 ist nicht alles!!
Diese Hefe ist zwar ein universales Stück Geniearbeit der Weihenstephaner
und laut Aussage einiger amerikanischer Hobbybrauer sogar für ein echtes
"Steambier" bei 20° vergoren zu gebrauchen...
Wohl 90% aller Untergärigen in Deutschland= W 34/70
Aber!!! Die Vielfalt der Geschmäcker leidet. Und wenn ihr
Hobbybrauer nicht nur eine Bande fauler Brauer seid, die sich nur mal
schnell was zu saufen brauen wollt, sooo schaut über den Tellerrand.
Polemikmodus aus:
m.f.g
René
P.S.
Ich finde aber die "Trockenhefephilie" hat schon deutlich nachgelassen....
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 21:03 |
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@flying: Magst du mir mal was auf Schrägagar ziehen und mir schicken?
Unkostenersatz natürlich und mir reicht es wenn es beimpfte Agarwürze im
Marmeladenglas ist. Ich wurschtel mir das dann selber hoch.
____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 21:29 |
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René, das war doch nur als Ergänzung gedacht. Ich wollt dich nicht
überreden, deine #2001 zu entsorgen und umzusteigen...nee, ganz sicher
nicht!
Ich nehm auch gerne Trockenhefe, aber die S-23. Die W34/70 ist mir zu
langweilig. Im Moment hab ich aber gerade die #2308 unter 45L Bier
stehen...ähh...arbeiten. Und da kommen dann auch nochmal 2 Sude drauf.
Mit dem Ausprobieren ist das immer so eine Sache...gedanklich sind schon
die nächsten 4 Sude geplant...meisst kommt es dann aber doch anderst. 2 x
Export sind aber sicher und da werde ich nach einigen Jahren endlich mal
wieder mit Hersbrucker aromatisieren.
Gruß Hotte
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 22:14 |
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Hi Tazzy,
Schrägagar mach ich gar nicht... Ich hab immer vor mir eine Bank anzulegen, komme
aber nicht dazu, bzw. es ist nicht nötig. Ab und an komme ich an einen
neuen Stamm und den führe ich dann ein paar mal...bis der nächste ins Haus
flattert
Ich kann Dir ein frisches Bierchen von dem Dunkel schicken! Gerade mal 2
Wochen in der Nachgärung/Reifung. Daraus kannst Du Dir dann was
hochziehen...
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2012 um 07:33 |
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Kann es sein, dass die Qualität der Wyeast-Hefen in letzter Zeit gewonnen
hat? Ich meine jetzt nicht das Geschmacksprofil sondern das Handling! Was
hatte ich früher immer für ein Geschiss, bis die Gärung ankam. Von Beuteln,
die sich nur seeeeeehr langsam aufblähten bis zum mausetoten Inhalt hatte
ich alles. Und letztlich hab ich dann doch wieder eine Trockenhefe
reingeschmissen, damit es endlich gärt.
DAS war doch der eigentliche Grund für viele, auf Trockenhefen
umzusteigen.
Wie dem auch sein, am Wochenende steht der Pilsner Urquell Clone an und
dafür habe ich auch zum ersten Mal seit langer, langer Zeit Flüssighefe
gekauft - die erwähnte 2001er Urquell, weil die W34/70 eben keine Pilshefe
ist. Ich bin gespannt und würde mich sehr freuen, sollte Wyeast wieder ein
Thema werden - ich werde darüber berichten.
Frank
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Antwort 7 |
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