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Autor: Betreff: Einbau von Heizstäben in Maischepfanne
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Beiträge: 5
Registriert: 23.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2012 um 19:29  
Hallo miteinander,

nachdem ich nun seit gut über einen Monat täglich bei euch im Forum mit Spannung euren Gesprächen lausche, hab ich mich heute schlussendlich entschieden, mich mal anzumelden und mein Interesse am Brauwesen offiziell kundzutun :)

Nachdem ich bereits erfolgreich (sofern ich das Beurteilen kann, die Lagerung dauert noch 2 Wochen) ein doch recht angenehmes Märzen zustande gebracht habe, wollte ich nun den nächsten Schritt wagen und in ein selbstgebaute Maischpfanne, einen ZKG und in eine Prozessautomatisierung investieren... nach dem Motto go big or go home ;)

Bis jetzt hat auch alles gut geklappt, aber eine Frage lässt mich nicht ganz los - die Beheizung meiner Pfanne.
Nach langem Überlegen bin ich zu dem Schluss gekommen in 2 Stück Heizstäbe mit je 1,5 kW Leistung zu investieren, da diese ein gutes Preis/Leisungsverhältnis aufweisen und einfach in mein Automatisierungskonzept integrierbar sind. Induktion war auch interessant, aber leider nicht gut regelbar...

Nun zu meiner eigentlichen Frage: Meint ihr ist es eine gute Idee die 2 Heizstäbe unter den geplanten Läuterboden einzubauen - reicht die Konvektion aus um nix anbrennen zu lassen - will ja schließlich keinen Treber abfackeln... :redhead:
Ich denke mir über dem Läuterboden wär das trotz Rührwerk keine gute Idee die Stäbe zu betreiben - eure Meinung?

Besten Dank für eure Mühen und freue mich auf einen guten Einstieg bei euch!
lG, Hannes
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alexbrand
Beiträge: 2947
Registriert: 15.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2012 um 19:50  
Hallo HAnnes,

herzlich willkommen ind diesem Forum! :-)

Es ist keine gute Idee, eine Maischpfanne innen mit Heizstäben zu beheizen. Die Stäbe müssen immer gut umspült werden, damit die Wärme optimal von der Oberfläche des Heizstabes an das MEdium (Maische / Würze) abgegeben werden kann. Bei der Maiche wird das nicht gehen, Du brennst eie Dir an. Da hilft Dir auch die Montage unterm Läuterboden nichts. Darunter sammelt sich trotzdem schnell viel Schmodder. Das wird nur eine Karamellparty, die schnell im positiven Kohlenstoffnachweis endet.

Bei der Würzepfanne sieht das schon anders aus. Hier gibt es einige Brauer, die die Würzepfanne direkt mit diesen Elementen beheizen. Das geht wohl auch ganz gut. Die Karamellisierungsgefahr besteht hier natürlich auch, ist aber wohl beherrschbar.

Viele Grüße

Alex


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Home brewing
More control. Less risk.

If I had to explain you wouldn't understand.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2012 um 19:50  
Hallo Hannes,

herzlich willkommen hier im Forum.

leider hast Du nicht geschrieben in welcher Größenklasse Du arbeitest. Ich braue 56L.

Mein Maischekessel hat 4KW im Mantel, mit Wasser, ca. 24 L.

Hier eine Zeichnung wie ich das gelöst habe.










Melde Dich wenn Du Fragen hast.


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Beiträge: 5
Registriert: 23.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2012 um 20:14  
Danke für eure schnellen Antworten,

@Alex: meine Überlegung war deshalb 2 Heizelemente zu verbauen um die Fläche für die Wärmeübertragung zu vergrößern, aber du hast ziemlich sicher recht, werd mich glaub ich an die geschickte Lösung von Biermann ranwaagen! Karamell is zwar sonst ganz gut, aber den Geschmack sollte man halt doch mit der Mälzarbeit einstellen und nicht durchs Maischen.

@Biermann: An einen Doppelmantel hab ich ehrlich gesagt noch gar nicht so wirklich gedacht gehabt, ich möchte so im Maßstab von 30 Litern Würze arbeiten, da sollte die Leistung eigentlich passen.
Wie schauts aber in deinem Fall mit der Temperaturkontrolle aus? Da du ja über Wärmeleitung arbeitest braucht es doch sicher eine Zeit bis die Wärme auch bis in die Maische/Würze übertragen wurde was die Regelung deutlich erschwert... Was für eine Art von Regler verwendet du für deine Heizelemente (PID?), wo ca. hast du deine Temperatursensoren angebracht?
Übrigens, schöne Anlage :D

lG, Hannes
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klostersander
Beiträge: 1181
Registriert: 19.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2012 um 20:51  
Wäre bei Doppelmantel mit Heizung nicht ein Thermoöl sinnvoller?
Hier hat man bessere Wärmeübertragung und man kann es höher erwärmen.

Nur mal als zusätzliche Frage eingeworfen. Würde mich interessieren. :redhead:

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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andreas23
Beiträge: 954
Registriert: 1.5.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2012 um 21:01  
So schlecht läßt Induktion sich doch gar nicht regeln? Bei der Wärmekapazität einer Maischepfanne reicht es völlig aus, die Induktion in einem Zeitintervall im zweistelligen Sekundenbereich ein- und auszuschalten. Das geht mit einem Solid State Relais ganz großartig. Das Mittel der Wahl ist laut Erfahrungsberichten hier im Forum eine Hendi-Platte mit manueller Steuerung, die kann man nämlich einfach an der Netzanschlußleitung schalten.
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2012 um 22:14  
Hallo Hannes und Alle,

Thermoöl warum? Die Wärmeübertragung klappt mit Wasser 1A und dann hab ich heißes Wasser für den Nachguß.

Hannes, sieht Dir mal meine Zeichnung genau an, da siehst Du den Mantel und die Füllöffnung.

Mehr später.

Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Beiträge: 5
Registriert: 23.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 01:29  
Sofern sich ein Doppelmantelgefäß realisieren lässt werd ich wohl trotzdem darauf zurückgreifen - in Kombination mit Wasser! Das Argument mit dem Heißwasser für die Nachgüsse hat mich überzeugt und mit passender Dämmung hat man wohl doch eine recht effiziente Methode.

Nachdem ich V2A Stahl verwende und nichts genaueres zu seiner induktiven Wirkungen herausgefunden hab (im Bezug auf den Wirkungsgrad) werd ich wohl doch auf die altbewärten Heizstäbe zurückgreifen... aber um die solid state relais werd ich wohl nicht herumkommen!

Werde aber eventuell die Heizkammer doch mit in die Pfanne integrieren und den entstehenden Dampf (bevor ich die Pfanne selbst mit Wasser und Malz befülle) zum Sterilisieren der Pfanne, diverser Bügelflaschen und des Gärtanks nutzen - ich denke mit einem Teflon-Schlauch sollte man den Heißdampf unter Druck (sofern alles dicht ist) auch schön in den ZKG weiterleiten können, wo ein Sicherungsventil auf die richtigen Druckverhältnisse achtet.

Würde halt sowohl einen druckfesten Deckel mit Ventil, als auch einen Deckel mit dem ich die Maischarbeit bzw. Würzekocherei incl. Rührwerk erledigen könnte brauchen. Aber zumindest würd ich mir die ganzen Chemikalien zur Reinigung ersparen.

Ob man sich aber in der Praxis so leicht einen bierbrauenden Autoklaven zusammenbauen kann bleibt fraglich...

Danke für eure Infos, ich halt euch am Laufenden!
Gud Sud,
Hannes

@Jörg: Ich werd mich in den nächsten Tagen mal bei dir melden.
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 04:15  
Hallo Hannes,

Zitat:
Werde aber eventuell die Heizkammer doch mit in die Pfanne integrieren und den entstehenden Dampf (bevor ich die Pfanne selbst mit Wasser und Malz befülle) zum Sterilisieren der Pfanne, diverser Bügelflaschen und des Gärtanks nutzen - ich denke mit einem Teflon-Schlauch sollte man den Heißdampf unter Druck (sofern alles dicht ist) auch schön in den ZKG weiterleiten können, wo ein Sicherungsventil auf die richtigen Druckverhältnisse achtet.

Würde halt sowohl einen druckfesten Deckel mit Ventil, als auch einen Deckel mit dem ich die Maischarbeit bzw. Würzekocherei incl. Rührwerk erledigen könnte brauchen. Aber zumindest würd ich mir die ganzen Chemikalien zur Reinigung ersparen.

Ob man sich aber in der Praxis so leicht einen bierbrauenden Autoklaven zusammenbauen kann bleibt fraglich...


Da entsteht kein Dampf! Auch keine Dampfmaschine, besser nicht! Damit ist nicht zu Spaßen!

Ich fülle Warmwasser in den Mantel und zwar über ein Kugelventil von unten bis oben am Überlauf Wasser kommt, dann lasse ich etwa einen Liter wieder ab.

Dann fülle ich den Maischkessel mit der nötigen Wassermenge auch warm. Nun stell ich die Kiste an und sie geht durch ein paar Sicherungsfragen, 'ist Wasser drin, Rührwerk an etc.' dann stell ich an und das Wasser wird auf die EInmaischtemperatur aufgeheizt. Dann kommt die Meldung 'Einmaischen' und die Post geht ab, bis zur Meldung 'Abmaischen'.

Da die Würze ja gekocht wird brauch hier nichts steril sein, das kommt erst nach dem Würzekochen und das mache ich mit der nötigen Chemie.

Alles Gute und viel Spaß, Jörg


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