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Autor: Betreff: Senkboden mit Schlitzen / Läutergefäß
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Beiträge: 71
Registriert: 10.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2005 um 12:44  
Hallo ich plane gerade meinen Senkboden für ein 100l Läutergefäß (400mm Durchmesser 800mm hoch)
Da ich für lau einen entsprechenden Boden gelasert bekomme habe ich nun doch noch ein paar fragen um nichts falsch zu machen.
1. Wenn der Senkboden aus 3mm Edelstahlblech gefertigt wird mit 0,7mm breiten Schlitzen, kann es dann Probleme mit Kappilawirkung geben ? Sollte ich das Blech lieber nur 1 oder 1,5mm Dick machen ? (Die Schlitze werden nach unten nicht konisch)
2. Sollte der Läuterbottich besser einen mittig angeordneten Ablauf haben, oder geht auch ein seitlicher ich habe da einiges gelesen aber nicht ganz Verstanden wie z.B "Kanalbildung" ?

Danke schonmal für Eure Unterstützung.
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Posting Freak
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
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red_folder.gif erstellt am: 17.2.2005 um 12:52  
Hallo Sportiqueaffair!

Dünner währe wohl besser, da die Schlitze bei dickerem Senkboden ohne den konischen Ablauf leichter zusitzen können, wenn sich Spelzen oder Grobgrieße darin "verharken".

Ein oder mehrere Quellgebietsanschlüsse im Boden sind besser, aber bei der Größe von 1hl kannst du auch einen seitlichen Hahn verwenden. Pass nur auf, dass die Würze durch den Treberkuchen gedrückt wird, und nicht durchgesaugt.

Gruß Malte


____________________
"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Guido
Beiträge: 136
Registriert: 12.10.2003
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red_folder.gif erstellt am: 17.2.2005 um 18:53  
Ich denke auch, dass 1,5mm besser geeignet sind, wegen dem von Malte genannten Grund. Dann aber nicht vergessen einige Abstandshalter an dem Blech zu montieren, damit es sich nicht durchbiegt.
Ich hatte die Frage ja schon einmal (mit wenig Erfolg) gestellt, ob es Erfahrungen zum Thema Treberkuchestärke gibt. Bei 100l Ausschlagwürze wird der Kuchen bei einem Topfdurchmesser von 400mm ja ziemlich hoch. Ich könnte mir vorstellen, das damit auch die Läuterdauer ansteigt. Andererseits lässt ja die Filterwirkung nach, wenn der Topfdurchmesser zu gross (und demnach der Treberkuchen zu dünn) ist. Meinungen???

Letzter Punkt von mir zum Thema drücken und saugen. Da ich mit Pumpe arbeite, sauge ich die Würze aus dem Läuterbottich und habe damit kein Problem (ich reduziere natürlich den Durchfluss auf ein kleines Mass). Gestern habe ich auch eine "Brauerei" besichtigt (150l), gebaut von einem Mitarbeiter eines Brauereiherstellers, der auch auf diese Weise arbeitet. So schlecht kann das demnach ja nicht sein.

Gruss,
Guido
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2005 um 08:09  
Gut dann werde ich wohl 1,5mm nehmen.

Zum Thema trberkuchenhöhe beim Läutern hat uns ein Braumeister diesen 400er Durchmesser errechnet. Er meinte dass die Treber immer so zwischen 30 und 40cm hoch liegen sollen und dies völlig unabhängig von der Ausschlagmenge. d.h in unserem Fall bei 1hl eben ca. 400mm Läutergefäßdurchmesser und bei einer 10hl Anlage dann eben entsprechend ca. 1000mm
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Guido
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Registriert: 12.10.2003
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2005 um 11:50  
Da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Die Treberkuchenhöhe ist natürlich abhängig von der verwendeten Menge an Malz (damit aber auch von der Ausschlagmenge: höhere Ausschlagmenge -> mehr Malz). Aber die Aussage 30-40 cm ist doch schon mal etwas. Gibt es eine Formel für die Beziehung Malzvolumen trocken - Malzvolumen nass???

Guido
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2005 um 13:31  
ja die gibt es wohl, er hat es ja auch ausgerechnet, kann ja mal beim nächsten mal danach fragen.
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Beiträge: 71
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2005 um 08:11  
So, ich hatte nun nocheinmal ein interessantes Gespräch mit dem Braumeister.
Also, wegen des Durchmessers bzw. der höhe des Treberkuchens gibt es die Aussage dass man ca. 150 Kg Schüttung (trocken) pro Quadratmeter Senkboden rechnet. In meinem Fall also bei einem Durchmesser von 0,4m (0,125m²) und einer Schüttung von ca. 15-20Kg liege ich bei ca 180 Kg umgerechnet.
2. sagte er, dass es unbedingt sinnvoll ist des Ablauf zentral anzulegen und zwar so dass erst von einem 40mm Durchlass auf 25mm verjüngt wird.
3. Den Einlauf für die Maische Seitlich knapp über dem Senkboden und dann mittels Schlauch vom Maischbottich in das Läutergefäß von unten her füllen.
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Kellerpils
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2005 um 08:30  
@sportiqueaffair
Wenn Du einen Schönen Senkboden für lau gelasert bekommst, besteht da nicht die Möglichkeit damit in Serie zu gehen? Natürlich nicht für lau.
Aber wenn das Programm geschrieben ist, ist die halbe Arbeit ja schon gemacht.
Die benötigten Durchmesser werden ja in Hobbybrauerkreisen recht eng beieinander liegen.
Der Eine oder Andere wäre bestimmt froh wenn er an so ein Teil drankommt - ich übrigens auch.
Lässt sich da nicht was machen? Soll ja, wie gesagt nicht umsonst sein.
Gruß
Kellerpils
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Guido
Beiträge: 136
Registriert: 12.10.2003
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2005 um 09:29  
@Sportique

Sehr interessant, deine Ausführungen. Hat er beim Punkt 2 dazugesagt, warum das so sein soll? Würde mich noch interessieren. Punkt 3 ist vermutlich, das die Würze nicht so stark schäumt, bzw. möglichst wenig mit Sauerstoff in Berührung kommt, oder?

Gruss,
Guido
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Beiträge: 71
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2005 um 12:29  
Hallo,
warum der Auslauf so sein soll muß ich auch nochmal genauer hinterfragen.
zu 3. soll dies einerseits nocheinmal eine gute durchwirbelung der Maische bewirken ohne dabei unnötig Sauerstoff einzubringen.
Was auch noch interessant ist ist der Einbau zweier Füllstandsanzeigen. Die bestehen aus nach oben hin offenen Glasrohren die über die Höhe des Läutergefäßes stehen.
Eines davon sitzt auf Höhe des Senkbodens und das 2. ca. 25cm höher. Beim Läutern kann man nun die Läutergeschwindigkeit so einstellen dass beide Röhren die Gleiche Höhe anzeigen. So kann eine Verdichtung des Treberkuchens und damit eine Abnahme der Läutergeschwindigkeit vermieden werden. Theorie ist die, wenn das Rohr was unten angebracht ist einen niedriegeren Stand anzeigt wird mehr Würze abgeleitet als nachfließt und damit verdichtet sich der Treberkuchen.
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Beiträge: 71
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2005 um 12:28  
Also der Auslauf hat rein Flussmäßige Bedeutung. Dabei soll einfach sichergestellt sein dass die Würze von allen Seiten gleichmäßig abfließt und keine punktuelle "Absaugung" durch den Treber erfolgt.
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Senior Member
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Guido
Beiträge: 136
Registriert: 12.10.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2005 um 12:36  
Danke, sportique!

Dann weiss ich ja jetzt Bescheid. Das Abflussproblem habe ich nicht, da mein Topfboden gewölbt ist und dadurch der Abstand zwischen Senkboden und Abfluss recht gross wird. Wobei gross natürlich relativ zu sehen ist.

Gruss,
Guido
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