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Autor: Betreff: Hefe seit 6 Tagen aktiviert - noch verwendbar?
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Vaninger
Beiträge: 61
Registriert: 3.5.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.2.2012 um 09:09  
Hallo liebes Forum,

ich möchte heute gerne brauen und als Hefe die Wyeast Kölsch Hefe verwenden. Diese habe ich aber schon letzten Samstag aktiviert, da ich diesen Sud eigentlich schon da machen wollte, leider gab es da Probleme mit meiner Pfannenheizung und ich musste den Sud abbrechen.

Jetzt meine Frage, kann ich diese trotzdem noch verwenden und was muss ich hierbei beachten?

Danke für die Antwort.

Schöne Grüße
Vaninger
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Moderator
Posting Freak


Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.2.2012 um 09:17  
Ich würde Dir raten die Hefe sofort in einer lauwarmen Zuckerlösung mit ca. 8°P versuchen zu starten. Sobald sie ankommt sofort mit verdünnter (Vorder)Würze füttern, dann sollte es funktionieren. Du siehst ja wie die ankommt. Evtl. musst Du dann bis morgen warten bis die Hefe voll da ist. Wie viel willst Du denn brauen?

Bodo


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Vaninger
Beiträge: 61
Registriert: 3.5.2007
Status: Offline
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red_folder.gif erstellt am: 3.2.2012 um 09:47  
Hallo Bodo,

danke für die Antwort. Habe die Hefe wie schon gesagt vor 6 Tagen aktiviert und der Beutel hat sich aufgebläht. Habe den Beutel danach in meinen Kühlraum, dort lagert er seitdem bei ca. 0°C.

Wollte das Weihnachtsbier aus der Rezeptdatenbank ausprobieren (ca. 20 Liter)...

Werde dann versuchen, die Hefe mit der von dir angesprochenen Methode wieder zu aktivieren...

Schöne Grüße
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Moderator
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Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.2.2012 um 09:50  
Achte nur drauf, dass die Flüssigkeiten die selbe Temperatur haben, dann sollte es funktionieren.


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
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red_folder.gif erstellt am: 3.2.2012 um 11:21  
Zum Weihnachtsbier: sei mit den Nelken sparsam! Die sind sehr geschmacksstark, mir hat das damals nicht gefallen.
Den Honig würde ich nicht mitkochen, sondern besser erst bei Abflauen der Hauptgärung dem Bier zugeben.
Da bleiben mehr Aromen erhalten und der Hefe gefällt das auch besser, wenn die Stammwürze bei Gärstart geringer ist.
...grob gerechnet sind 500g Honig etwa 400g Zucker, auf 20l sind das 20g/l also +2°P.

Wähle nach Möglichkeit keinen billigen Standardhonig, da bleibt vom Honig nach der Gärung u.U. nicht mehr viel übrig.
Ich habe bisher mit Wald- oder Orangenblütenhonig gearbeitet, was aber regelmäßig eine sehr langer Lagerzeit erforderte.
Das waren aber jeweils stramme Böcke und auch mehr Honig drin, als beim Weihnachtsbier aus der Datenbank.
...auch der Kastanienhonig, den ich unlängst verarbeitet habe, gefällt mir. Kann dazu aber geschmacklich noch nichts sagen, das Bier ist noch in der Nachgärung.

Uwe
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Vaninger
Beiträge: 61
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red_folder.gif erstellt am: 3.2.2012 um 11:44  
Hallo Uwe,

danke für die Info. Was mich an dem Rezept etwas stört ist die Einmaischtemperatur von 40 °C. Für was soll die gut sein?
Meine untergärigen Biere maische ich fast immer bei 63 °C ein und halte dann Rast bei 62 °C...

Noch kurz eine Frage zum Weihnachtsbier. Wieviel Wasser würdet ihr für den Hauptguss wählen, im Rezept steht ja leider nichts drin. Würde so zu 17 Liter tendieren...

Schöne Grüße
Vaninger
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 3.2.2012 um 11:59  
In den 40ern kann man für Ferulasäure und auch Glucanabbau rasten, letzteres ist aber bei (fast) reiner Münchner-Schüttung eigentlich überflüssig.
Und das erste nicht interessant, wenn man nicht mit Weizenhefe arbeitet (eine andere OG Hefe macht aber auch "Nelke", meine ich, weiß nur gerade nicht welche, S-04?).
Das Bier kannst Du sicher bedenkenlos in Deiner gewohnte hoch-kurz Weise brauen.
Da es ein dunkles Bier wird, empfiehlt sich vielleicht eine 3:1-Maische, bei 4kg Münchner also 12l Hauptguß. Nachguß sowieso bis pfannevoll.

Gutes Gelingen!

Uwe
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Vaninger
Beiträge: 61
Registriert: 3.5.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.2.2012 um 15:11  
Hallo Uwe,

habe jetzt nochmal in mein Malzlager geschaut, habe leider kein Münchner Malz mehr.
Nehme jetzt stattdessen diese Schüttung:

Pilsner Malz: 2,8 kg
Caramünch II: 1,3 kg
Sauermalz: 0,1 kg

Hopfen:
Perle: 13 g nach Kochbeginn
Tradition: 9 g 10 min vor Kochenende

Kochzeit: 80 min

Hauptguss: 14 Liter

Einmaischen bei 64 °C
Maltoserast bei 62 °C - 35 min
1. Verzuckerungsrast bei 70 °C - 45 min
2. Verzuckerungsrast bei 72 °C - 10 min
Abmaischen bei 76 °C

Wird schon werden...

Schöne Grüße und danke für die Hilfe

Vaninger

PS: Werde das Brauen auf morgen verschieben!
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 3.2.2012 um 16:19  
Ui, das wären so 30% Caramünch! Man kann vom dunklen Cara schon mehr nehmen, als vom hellen, aber ich weiß nicht, ob das nicht zu üppig wird.
Vielleicht hat ein anderer Hobbybrauer in der Runde schon mit viel dunklem Cara gebraut und kann was empfehlen.
Oder mit Farbmalz abfärben. Die Malzigkeit von echtem Münchner wirst Du aber mit Cara dunkel nicht richtig hinbekommen.

Hmm, die Bittere ist fast ein bißchen schwach. Mal so ungefähr 23l 10,5°P als Stammwürze angenommen und aktuelle Werte für Perle (10%) und Tradition (7%) kommen so 19EBU raus.

Die Rasten sehen in Ordnung aus.

Viel Spaß beim Brauen morgen! :)

Uwe
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