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Autor: Betreff: dimmer zur steuerung eines motors?
Senior Member
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Beiträge: 314
Registriert: 19.8.2004
Status: Offline
smilies/question.gif erstellt am: 17.2.2005 um 15:43  
hallo zusammen,
ich überlege mir gerade, wie man 230V motoren in der leistung regeln kann. mir kamen da die dimmer von ganz normalen lampen in den sinn (in einem kasten natürlich, feuchtraumtauglich)
liege ich da jetzt ganz auf dem holzweg, oder könnte das klappen?

danke schonmal!
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marty_hd
Beiträge: 67
Registriert: 28.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2005 um 16:33  
Servus,
Weiss nicht was für ein Motor du hast aber ein AC (Wechselstrom) Motor soll mann nicht mit ein Dimmer steuern weil der Dimmer nur ein variablen Widerstand ist. Da kannst du denn Motor kaput machen durch überhitzung, besonders wenn du ihm bei einer niedrigen Umdrehung laufen lässt.

Motoren die AC sind werden durch die Frequenz der Spannung gesteuert. Ich weiss nicht wie so ein Gerät heisst, ich glaube es ist ein Frequenzumrichter.



[Editiert am 17/2/2005 von marty_hd]


____________________
Cheers,
Marty
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Posting Freak
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2005 um 16:34  

Zitat:
oder könnte das klappen?

Es könnte eingeschränkt klappen. Die meisten 230V Motoren sind aber leider Universalmotoren mit einem ziemlich kleinen Drehmoment in unteren Drehzahlen. Das merke ich z.B. beim Antrieb meiner Malzquetsche, bei der es eigentlich keine kleinen Drehzahlen gibt. (Bohrmaschine billigster Bauart) Geregelt ist sie "elektronisch", nehme mal an, im Phasenanschnitt.
Da die Quetsche ein ordentliches Drehmoment zum Anlaufen benötigt, brummt sie entweder oder legt los wie blöd.


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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Steinkrug
Beiträge: 281
Registriert: 13.5.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2005 um 16:37  
Es gibt, die von gnadle, zitierten Phasenanschnittsdimmer in 2 Varianten:
Bei der billigeren, wird eine halbwelle gekappt, so dass weniger Spannung zur verfügung steht. Für Glübirnen kein Problem, für Motoren schon.
Die andere Variante: Es werden beide Halbwellen gleichermaßen gekappt, damit kann auch ein Motor rundlaufen.
Für beide Varianten gibt es im netz diverse Baupläne!


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Guido
Beiträge: 136
Registriert: 12.10.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2005 um 18:35  
Also, um das einmal richtig zu stellen. Ein Dimmer für das Licht ist kein variabler Widerstand, sondern eine Phasenanschnittsteuerung. Allerdings ist das Teil nicht für induktive Lasten geeignet, wie sie ein Motor nun mal ist. Ansonsten ist das prinzipiell (siehe Post von gnadle; Bohrmaschine) möglich, nur eben mit einer Phasenanschnittsteuerung für induktive Lasten.
Schau doch mal bei Conrad Elektronik nach Drehzahlsteller.

Guido
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2005 um 19:30  
Hallo Leutz,

ein AC-Motor lässt sich nicht mit einer Phasenanschnittregelung in der Drehzahl steuern.
AC-Motoren sind immer von der Frequenz abhängig.
Zum Regeln von AC-Motoren bedarf es einer Frequenzumrichtung.

Bohrmaschinen und ähnliche Motoren welche mittels Regler in der Drehzahl beeinflusst werden können sind immer DC-Motoren.
Die Elektronik besteht dabei aus Gleichrichtern und Thyristoren welche nicht im Phasenanschnitt sondern im Nulldurchgang die Pakete steuert.
Antwort 5
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2005 um 20:30  
[Editiert am 17/2/2005 von Urban]
Antwort 6
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2005 um 20:40  
Ohje, ohje, was da alles bei rauskommt ...., iss net bös gemeint!

Man kann natürlich auch Bohrmaschinen, also AC (Alternate Current) mit Phasenanschnitt steuern.
Die Frequenz bleibt unverändert, es wird nur die Phase ( jeweils eine Halbwelle) "angeschnitten", wie ein Stück Kuchen eben, nur in der Grösse , verändert, die Frequenz bleibt dabei gleich. Es wird nur die Zeit in der der Strom während einer Halbwelle fließt variiert.

Diese Art der Regelung ist natürlich Last ( Drehmoment) abhängig, was durch geeignete Schaltungsmassnahmen ausgebügelt werden kann.

Beim DC ( Direct Current) Motor ist ein einfacher Regler für induktive Last die Wahl.

Ein Diagramm ist zum Verständnis sicher hilfreich, sowas gibt es zuhauf im Netz.

Schönen Abend,

Urban
Antwort 7
Senior Member
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saeufer
Beiträge: 356
Registriert: 7.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2005 um 00:51  
Hi...
also ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, aber aus logischer Überlegung heraus würde ich vermuten, dass man mit einer Phasenanschnitsteuerung nur das Drehmoment eines Wechselstrommotors beeinflusst, nicht aber die Drehzahl. Aber wie gesagt, das ist nur eine These.

Um Motoren vernünftig und professionell in der Drehzahl zu regeln (steuern wäre richtiger ausgedrückt) gibt es zwei Haupt-Varianten:

1. Für Dreh- oder Wechselstrommotoren verwendet man Frequenzumrichter
2. Für Gleichstrommotoren verwendet man Pulsweitenmodulation

Das wäre auf jeden Fall eine wasserdichte Lösung (bildlich gesprochen ;) )

Grüsse ... Säufer


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...als Gott vom Affen enttäuscht war schuf er den Menschen...weitere Experimente hat er sich seit dem lieber verkniffen...
Profil anzeigen Antwort 8
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2005 um 08:08  
moin,

genauso ist es wie saeufer schreibt.

Wen es interessiert, hier einen Anbieter für Pulsweitenmodulation: http://www.neuhold-elektronik.at/catshop/product_info.php?c Path=96_201&products_id=1229

Frequenzumrichter für Wechselstrommotoren gibt es unter Anderen von Mitsubishi.
Wenn es interessiert, ich habe hier zwei Mitsubishi-FUs, kann bei Bedarf nähere Angaben machen.

btw, Gleichstrommotoren bleiben unter Last nur dann konstant, wenn die Regelung eine Gegen-EMK aufweist.

allzeit gut Sud

muss nochwas nachschieben: es gibt noch eine Art einen Wechselstrommotor zu regeln, das ist die Schwingungspaket-Steuerung.
Diese regelt allerdings nicht die Drehzahl, sondern die Leistung eines AC-Motors.

das sieht dann so ähnlich aus: ~~~pause~~~pause~~~
Bemerkenswert dabei ist, dass der Start- und Stoppunkt jeweils im Nulldurchgang liegt und die Pakete immer ganze Sinuswellen sind, sodass kein Entstörmassnahmen getroffen werden müssen. Wird sehr häufig in der Industrie angewandt.

[Editiert am 18/2/2005 von heavybyte]
Antwort 9
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meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2005 um 09:19  
Interessante Diskussion,

nur ich als Musiker verstehe unter ACDC etwas ganz anderes...

mit frequenzmodulierten Grüßen

Mel


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I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
Profil anzeigen Antwort 10
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2005 um 10:36  
Jo, ACDC iss auch ganz nett.

Nochmal ganz kurz zum Thema, die einfachste Regelung zur Lastunabhängigen Drehzahlkonstanthaltung ist ein in Reihe zum Verbarucher geschalteter niederohmiger Widerstand. Als Regelungsgröße wird die daran abfallende Spannung gemessen die sich ja mit der Last > Strom ändert.
Steigt die Last, steigt auch der Strom und somit der Spannungsabfall am Widerstand was zu einer Nachregelung der zugeführten Leistung führt, bzw. im umgekehrten Fall zu einer Minderung.
Dies ist eine Kostengünstige Art der Regelung, die natürlich auch Nachteile hat, grosse Hysterese, begrenzter Anwendungsbereich etc..

Ich denke mal das reicht zur Technik, sonst geht's am Thema vorbei.

Schönen Tag.
Antwort 11
Senior Member
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Beiträge: 314
Registriert: 19.8.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 18.2.2005 um 10:51  
das artet ja zu einer wissenschaftlichen abhandlung aus ;) hätte nicht gedacht, das man sich da so große bzw. weitführende gedanken machen kann.
thx an guido für den conrad tipp. ich schau dort gleich mal, ob ich was passendes finde

Grüße

Julian
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