Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2012 um 22:20 |
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Die Blanche, von der ich rede, wurde bislang in drei Suden verwendet:
im Flying Weizen
im LGT 50EBC
und
im Tauroplu 76EBC
Angefangen hat es mit dem Flying-Weizen, dessen Blanche wurde geerntet.
Die kam dann beim LGT zum Einsatz und wurde durch eine Tüte Blanche und
eine Tüte S-04 (jeweils 11,5g) aufgestockt und wieder geerntet.
Letztlich kam diese Ernte dann beim Tauroplu zum Einsatz und wurde wiederum
geeerntet.
Die Hefe ist durch die beiden letzten Sude, welche kräftige Stammwürze und
sehr dunkle Farbe hatten, recht dunkel geworden. In Bierfarbe würde ich sie
bei 40EBC einordnen.
Denkt Ihr, ich kann sie für ein weiteres Flying-Weizen und den
Klostersander-Weizen-DB verwenden, oder würdet Ihr eine Frische nehmen ?
Überträgt die Blanche bei der Gärung ihre Färbung auf den Sud ? Kann es zu
geschmacklichen Abweichungen kommen ?
[Editiert am 10.2.2012 um 22:28 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2012 um 22:29 |
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Das sollte deine Entscheidung sein! Kommt immer auf die Sauberkeit und die
Gärführung der letzten Sude an.
Aus dem Forum erfuhr ich schon, daß einige Hobbybrauer ihre Hefe bis 30mal
verwendet haben.
Abfärben tut sie bestimmt nicht.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2012 um 22:35 |
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Sie ruht im Moment bei Temperaturen um die 4°C.
Einige Tage nach dem Abfüllen des Tauroplu habe ich das oben auf
schwimmende Restbier abgeschüttet und ein wenig abgekochtes Wasser hinzu
gegeben.
Dieses Wasser steht jetzt wieder auf der Hefe und hat eine satte, kräftige
Farbe. Hat wohl Farbstoffe aus dem Sediment ausgewaschen und mit nach oben
genommen. Im Moment riecht das Ganze noch stark nach Bier, der Hefetypische
Geruch kommt nicht durch.
Die beiden ersten Sude wurden bei recht hohen Temperaturen gefahren, der
letzte um 18°C. Keines der Biere zeigt(e) Anzeichen einer Infektion,
allesamt leckere Biere. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2012 um 22:42 |
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Na dann rann an den Sudkessel am Wochenende!
Mach dir keine Sorgen um die Farbe, bei den 100ml auf 23 Liter
Anstellwürze.
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2012 um 22:47 |
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Hi Udo,
da es eine Mischhefe ist weiß man nicht, welche Sorte sich am meißten
vermehrt hat. Allerdings hab ich auch schon Weizen getrunken die mit der
S-04 vergoren wurden.
Die waren auch lecker! Es sollte also schon passen. Schade ist dann nur,
dass diese Biere wohl nicht reproduzierbar sind...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2012 um 23:27 |
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Tjo, na dann... kommt die Grütze beim Klostersander nochmal zu Einsatz und
wenn sie dann noch Laune hat, auch beim Flying-Second Edition
Und was die Reproduzierbarkeit betrifft, René... da mach ich mir eh keine
Hoffnung. Denn ich denke, daß ich selbst bei strikter Beachtung der Rezepte
UND vor allem der Aufzeichnungen, in den seltensten Fällen in der Lage sein
dürfte, einen Sud exact zu reproduzieren.
Dafür bin ich nicht industriell genug
Wenn Du also irgendwann eine Kostprobe des Flying- Second Edition bekommst,
wirst Du - gemessen am ersten Flying - ein anderes Bier trinken.
Und ich persönlich glaube, daß dies ein wichtiger Aspekt des Hobbybrauens
nach alter Väter Sitte ist
Danke für Eure Ermunterung,
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2012 um 23:37 |
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Hi Udo,
ich will Dich trotzdem vor dem Schlafengehen noch ein bisschen
ärgern....ähh, ich meine Wissen vermitteln
Manche Hefen haben einen sogenannten "Killerfaktor". Das heißt, sie
infizieren ihre Konkurrenten mit einem Virus. Diese gehen dann elendig
zugrunde...
Ob die S-04 den Killerfaktor hat weiß ich nicht. Zutrauen würde ich es
ihr.....
Gute Nacht
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2012 um 23:47 |
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Also eine der beiden Hefen hat definitiv überlebt.
Denn ich habe ziemlich viel Hefe-Schlampes nach den Tauroplu geerntet und
nachdem ich das ausgelutschte Jungbier wie erwähnt abgeschüttet und
Frischwasser zugegeben habe, ist das Volumen - bis die Temperatur wieder so
weit abgesunken war - der Hefe augenscheinlich gestiegen.
Augenscheinlich, weil halt nur nach dem Augenschein, ich habe keinerlei
Markierung am Einmachglas angebracht, welche eine Zuwachsrate indizieren
könnte.
Ob da noch wirklich Leben drin ist, werd ich allerdings wohl erst erfahren,
wenn ich die Hefe beim nächsten Sud für den Start wieder wärmer stelle um
sie zu erwecken.
Und dann wird sich halt zeigen - im Verlauf der Gärung - welcher der beiden
Stämme der Dominantere ist. Nach den bisherigen Beobachtungen tippe ich
dabei eher auf die Blanche... und schließe mich insgeheim Stefan's (Boludo)
Frage an, ob die Blanche nicht viel mehr eine Wit- denn eine typische
Weizenhefe ist. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 7 |
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