Senior Member Beiträge: 150 Registriert: 27.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2012 um 19:08 |
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Hallo,
ich brauche mal eure Hilfe.
Ich habe bei 4% mit Speise abgefüllt und die Nachgärung ca. 1 Woche stehen
lasen. Danach habe ich mal den Druck kontroliert und es kam kein
"Plopp".
Weiter eine Woche gewartet und genau das selbe.
Nun mal mit Zucker nachgeholfen, trotzdem nichts.
Was mache ich falsch??
LG Jörg
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2012 um 19:12 |
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Bei welcher Temperatur hast du die Nachgärung gemacht und welche Hefe hast
du verwendet?
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 150 Registriert: 27.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2012 um 19:15 |
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Nachgärung wie Hauptgärung (ca. 12Grad) mit der Saflager W34/70 Hefe.
So stand es auf dem Begeleitzettel der Hefe
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2012 um 19:54 |
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Hallo,
wieviel Zucker hast du denn pro Flasche genommen?
Eventuell würde ich die Temperatur kurz erhöhen auf ca. 18-20 Grad um die
Nachgärung richtig in Gang zu bringen(ca.1 Tag) und danach bei
Gärtemperatur 7-10 Tage stehen lassen.
Dann zur Stabilisierungsrast bei 0-2 Grad reifen lassen.
Gruß
Reinhard
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2012 um 19:58 |
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Ich erinnere hier an mein Pitter,
das habe ich nochmal für 7 Tage wärmer gestellt um die NG richtig in
Schwung zu bringen.
Wärmer bedeuet meines Erachtens einen deutlichen Unterschied zur HG. In
Deinem Fall also ~18°C für einige Tage.
Läßt Du nur einen Tag bei erhöhter Temperatur stehen, schläferst Du die
Hefe wieder ein, ehe sie richtig wach geworden ist. Also gib ihr Zeit, ihr
Werk zu tun.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 150 Registriert: 27.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2012 um 05:00 |
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Ich habe 7g Zucker pro Liter genommen, laut Hagen Rudolph.
Leider hatte ich keinen normalen Zucker, musste Traubenzucker nehmen.
Schlimm?
Werde gleich das Bier ins Wohnzimmer stellen, das sind ca 19Grad.
Hoffe es klappt.
Vielen Dank an alle
Jörg
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 16.2.2012 um 07:09 |
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Traubenzucker kann die Hefe besser verstoffwechseln. Das ist kein
Problem.
Ich lasse alle Biere bei Zimmertemperatur nachgären. Das hat gerade bei
Diacetyllastigen Bieren auch einen schnelleren Abbau zur Folge.
Warte einfach ein paar Tage, dann müsste Druck vorhanden sein.
Gruß
Udo ____________________ Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2012 um 07:38 |
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Ja, Speise + Zucker, dass müsste dann ordentlich Druck geben. Wieviel
Speise hast du denn genommen? Falls die Nachgärung noch anspringt wird ja
die auch noch vergoren. Das könnte dann eventuell zuviel Druck geben.
Was mich noch interessiert, auch wenn's mit deinem Problem nicht primär was
zu tun hat, wie hoch war die Stammwürze beim Anstellen?
Beste Grüße
Tom
____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 16.2.2012 um 07:49 |
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Hmm, könnte mit der Zuckergabe etwas viel sein, dafür waren die 4% Speise
etwas wenig.
Mal überschlagen: bei 12°C hast Du in etwa 2,1g/l CO2 bereits im
Jungbier.
Je nach gewünschter Carbonisierung fehlen so vielleicht noch 2,9-3,4 auf
5,0-5,5.
Leider hast Du keine Werte für Stammwürze und Dichte zum Gärende
genannt.
Wenn man mal von 12°P -> 3°P ausgeht, brauchst Du um 78-92ml dieser
Würze um 1l Jungbier auf die gewünschten Carbonisierungen zu lüpfen.
Mit dem fabier mal rumgespielt komme ich bei 40ml/l auf etwa 3,6g/l
CO2 - gesamt, also incl. dem im kühlen Jungbier bereits
befindlichen CO2
Fehlen also noch 1,4-1,9g/l was ungefähr 2,8-3,8g Haushaltszucker wären.
Von Traubenzucker braucht man etwa 16% mehr um auf dieselbe Menge
CO2 zu kommen,
wären grob 3,3-4,4g/l.
Mit den 7g/l wirst Du um etwa 1,6g/l CO2 höher liegen, also
statt 5g/l wären es 6,5g/l (->Weizenbier).
Uwe
____________________
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 150 Registriert: 27.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2012 um 19:30 |
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Stammwürze lag bei 12°P, abgefüllt bei 4°P.
Speise waren 10%, dann mit 7g/Liter Traubenzucker nachgeholfen.
Das evtl. der Druck zu stark wird, sehe ich nicht so eng. Regelmäßig
entlüften wirds schon regeln.
Hab heut morgen mal alles warm gestellt, Wohnzimmer mit 19 Grad.
Ich lasse mich mal überraschen, ansonsten habe ich einen Grund mehr neu zu
brauen.
Aber Danke euch für die Hilfe und Tipps.
LG
Jörg
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Antwort 9 |
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