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Autor: Betreff: Klärung durch Kieselsäure
Senior Member
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Caveman
Beiträge: 126
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.2.2005 um 17:03  
Hallo,
ich hab auf unserem saarländisch-pfälzischen Hobbybrauertreffen erfahren, das man das Bier später mit Kieselsäure ( 30%ig ) klären kann.
Wollte jetzt mein Bier nach der Nachgärung aus dem ersten Keg in ein leeres Keg umdrücken, damit die meiste Hefe im alten drin bleibt. Jetzt wurde mir geraten, beim Umdrücken nen paar ml vom Klärungsmittel mit zuzugeben.

Könnte man denn nicht schon vorher das Klärungsmittel zugegen. Ich meine damit, nach der Hauptgärung, wenn ich alles ins Keg abfülle. Ich frage mich jetzt nur, ob das der Hefe schadet, die soll ja noch nen bissel für mich arbeiten :)
Meine zweite Frage ist, ist denn das abgesetzte Zeug irgendwie bedenklich, denn zumindest bei den ersten paar gezapften Bieren wir ja noch nen bissel mitkommen?

Gruß
Bernd
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 20.2.2005 um 17:47  
Hallo Caveman,

du kannst sowohl bei der Hauptgärung alsauch bei der Nachgärung mit Kieselgur - nicht Kieselsäure! - dein Bier klären.

Kieselgur sind die Schalen einer Alge welche die Trübstoffe binden und dann augrund ihres Gewichtes zu Boden sinken.

Ist gesundheitlich völlig unbedenklich und hat auch auf die Hefe keinerlei Einfluss.

viele grüsse

[Editiert am 20/2/2005 von heavybyte]
Antwort 1
Senior Member
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Caveman
Beiträge: 126
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.2.2005 um 18:06  
Hallo Heavybyte,

ich war gerade etwas verunsichert, ob ich mir nicht was falsches gekauft habe. Ich habe dann mal in einem größern Online Shop gesucht und bei candirect.de unterHilfsmittel das Produkt Kieselsol gefunden, das hat die gleiche Zusammensetztung wie mein Klärungsmittel, welches ich aus einem Winzerzubehör Laden habe. Kieselsäure ist also richtig. Ich habe dann noch was interessantes gefunden : http://www.langermann.net/met/index.php/Kl%E4rung

Trotzdem Danke :-)

Gruß
Bernd
Profil anzeigen Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 20.2.2005 um 18:22  
Hallo Caveman,

interessanter Link, ich kannte bisher für Bier nur das Kiselgur welches auch als Brausol verkauft wird.
Da du dich in deinem Post auf das Gespräch beim Treffen bezogen hast, dachte ich, du meinst Kieselgur, weil nur dieses mir bekannt ist, für Bier wohlgemerkt.

Ciao
Antwort 3
Posting Freak
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.2.2005 um 19:29  
:puzz:
Zitat:
Ist gesundheitlich völlig unbedenklich und hat auch auf die Hefe keinerlei Einfluss.


Tschuldige, Heavybyte, aber das stimmt nicht!

Du hast recht, dass Kieselgur aus den zermalenen Schalen von Organismen, den Diatomeen, gebrannt wird, aber:

KIESELGUR IST KIESELSÄUREHALTIG

Also nix mit ungefährlich. Den staub darf man nicht einatmen! Und das Zeug staubt wie sau! Schön Staubmaske tragen! Bei uns gibt es beim Arbeiten mit Kieselgur Gefahrenzulage!

Hobbybrauer laßt die Finger davon. Durch Sedimantation bekommt man das auch nicht 100%ig raus. Da braucht man schon Filteranlagen für!

Ich bekomme mein Bier auch ohne Hilfsmittel super blank! Einfach durch Sedimentation. Oder benutzt abgekochte Buchenholzspäne!

Aber ich denke die Klärungsmittel für Hobbybrauer sind ungefährlich, ohne Kieselgur!

Gruß Malte


____________________
"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
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HopfenTrader
Beiträge: 695
Registriert: 12.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.2.2005 um 22:57  
Hi zusammen,

habe es zwar noch nicht angetestet, habe jedoch im zusammenhang mit Met mal gelesen, das dabei zur klärung Weizenmehl benutzt wird. Effekt genauso wie Kieselgur: Das Mehl wird auf die Oberfläche gestreut, und bindet beim Absinken die Trubstoffe.
Dann einfach von oben schlauchen, und sich über das tolle reine Bierchen freuen.

Zumindest theoretisch. Werde das ganze mal mit ner kleinen Menge testen. Ob das Mehl wohl wirklich keinen Einfluß auf Geschmack, etc hat ?!?

Hat jemand erfahrung ?!?

Gruß aus OWL
Mirko
Profil anzeigen Antwort 5
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 20.2.2005 um 23:56  
Hallo Mirko,


Zitat:
dass dabei zur Klärung Weizenmehl benutzt wird


Mehl wird zugesetzt, um die Menge an Trubstoffen zu erhöhen, um die Gärung zu beschleunigen, nicht um den Met zu klären. Das wäre mir neu.
Aber teste das ruhig mal. Vielleicht habe ich ja Unrecht.

Grüße
Wolfgang
Antwort 6
Posting Freak
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HopfenTrader
Beiträge: 695
Registriert: 12.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.2.2005 um 00:27  

Zitat:
Hallo Mirko,


Zitat:
dass dabei zur Klärung Weizenmehl benutzt wird


Mehl wird zugesetzt, um die Menge an Trubstoffen zu erhöhen, um die Gärung zu beschleunigen, nicht um den Met zu klären. Das wäre mir neu.
Aber teste das ruhig mal. Vielleicht habe ich ja Unrecht.

Grüße
Wolfgang


Hi Wolf,

du hast recht, habe grad nochmal hier:

http://www.dragonclaw-online.de/Sonstiges/Mittelalter/Met_Herstellung/met_h erstellung.html

nachgelesen. Hatte das wohl falsch in Erinnerung.

Gruß Mirko
Profil anzeigen Antwort 7
Senior Member
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Steinkrug
Beiträge: 281
Registriert: 13.5.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 21.2.2005 um 10:07  
AFAIK wird bei der Weinherstellung, auch im Hobbybereich zum klären des Weines eine Kombination aus AgarAgar und Kieselsol eingesetzt. Führt zu idealer Klärung. Allerdings habe ich bei meinem Johannesbeerwein das nicht zugesetzt und habe alles sedimentieren lassen an Trub (2 Abstiche) und die Sauce war auch klar....


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Nunc tempus artis cervisiae est, ergo bibamus!
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