Servus,
meinen ersten Gegendruckfühler hatte ich tatsächlich so gebaut, wie du es
vorhast. Das Rückschlagventil im CO2-Anschluss habe ich damals rausgebohrt,
es ist jedoch ein kleiner Teil darin zurück geblieben. An den Anschluss
habe ich dann einen Schlauch mit Ventil geschraubt, um den Druck während
des Füllens von der Flasche zu lassen.
Am Bierventil hab ich keinen Dreiwegehahn, sondern sowas
http://www.hellmann24.de/verschraubungen/y-stueck.htm mit
zwei Absperrhähnen angebracht. Darüber dann die Flasche vorgespannt und
gefüllt.
Die Dichtung für die 5-l Fässer hält auf jeden Fall dicht, die benutze ich
immer noch für meinen neuen Füller.
Festgehalten habe ich das Ganze, auch weil ich mich erstmal in das Gewerbe
eines Gegendruckfüllers einleben wollte, bevor ich mich verbesser, mit
einem Verkorker.
Auf Dauer wurde mir diese Technik jedoch zu aufwändig und ich hab mir etwas
anderes gebaut. Für den Anfang ist es schon gut, so zu üben.
Deine Bedenken bezüglich der Schaumbildung über die Querschnittsänderung
kann ich so erstmal nicht bestätigen. Womit es Probleme gibt:
Wenn die Flasche voll ist, muss man dafür sorgen, dass das Rohr in die
Flasche leer läuft (schräg halten). Andernfalls würde dir dass später
sonstwo hin laufen und die Flasche wäre auch arg unterfüllt. Spätestens
beim Vorspannen der nächsten Flasche bildet sich Schaum, da das Bier aus
dem Rohr schießt.
Nach dem Vorspannen muss man beherzt das Abluftventil für einen sehr kurzen
Moment aufreißen, um die CO2 im Rohr mit Bier zu verdrängen. Ist man hier
zu zaghaft, verbleiben CO2-Polster im Rohr. Ist die Flasche gefüllt und man
will sie entlasten, dehnt sich die CO2 im Rohr aus und führt zu starker
Schaumbildung in der Flasche. Das schöne Bier geht dann über das Abluftloch
Richtung Gully.
Die Sache mit dem Rückschlagventil, was ich nicht komplett entfernen
konnte, hat natürlich meine Infektionssorgen mit jeder Füllung
gesteigert.
Mit meinem neuen Füller bin ich inzwischen auch viel schneller und die
Füllstände in den Flaschen schwanken nicht mehr so (der Degen nimmt relativ
viel Volumen ein).
Wie gesagt, für die ersten Abfüllversuche ist diese Methode sicher
geeignet, ich bin inzwischen aber froh, Zeit in einen anderen Füller zu
stecken.
Gruß,
Nils