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Autor: Betreff: Zeitschema für Dekoktion
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Schwarzbraeu
Beiträge: 78
Registriert: 15.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 11:32  
Hallo,
das ist jetzt ein wenig off topic, liegt meiner Frage aber am Nächsten:
Dass man Dickmaischen kocht, um z.B. verbleibende Stärke zu verkleistern und andere Bestandteile des Malzeschrots zugänglich zu machen, leuchtet mir sofort ein. Aber warum sollte man Dünnmaische oder vielleicht sogar Läutermaische kochen. Was ändert sich da, was sich nicht später beim Hopfenkochen sowieso ändern würde, außer natürlich, dass vorzeitig wieder eine Menge Enzyme deaktiviert werden, die man zu diesem Zeitpunkt ja eigentlich noch brauchen kann.
Kann mir das mal einer erklären?

Mit Dank im Vorraus
Thomas
Profil anzeigen Antwort 25
Posting Freak
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darkenemy
Beiträge: 801
Registriert: 12.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 11:52  

Zitat von Schwarzbraeu, am 14.2.2013 um 11:32
Hallo,
das ist jetzt ein wenig off topic, liegt meiner Frage aber am Nächsten:
Dass man Dickmaischen kocht, um z.B. verbleibende Stärke zu verkleistern und andere Bestandteile des Malzeschrots zugänglich zu machen, leuchtet mir sofort ein. Aber warum sollte man Dünnmaische oder vielleicht sogar Läutermaische kochen. Was ändert sich da, was sich nicht später beim Hopfenkochen sowieso ändern würde, außer natürlich, dass vorzeitig wieder eine Menge Enzyme deaktiviert werden, die man zu diesem Zeitpunkt ja eigentlich noch brauchen kann.
Kann mir das mal einer erklären?

Mit Dank im Vorraus
Thomas

Das tut man - meines Wissens nach - sowieso nur, um auf Abmaischtemperatur zu kommen. Da fällt (siehst Du auf der ersten Seite im Diagramm sehr gut) auch die Verzuckerungsrast weg und man heizt direkt auf 100°C hoch...


____________________
Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
Profil anzeigen Antwort 26
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Brauwolf
Beiträge: 3548
Registriert: 26.2.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2013 um 12:26  
Neben dem Erreichen der Abmaischtemperatur hat das Kochen von Läutermaische noch einen Effekt: Da hier schon ein Würzebruch stattfindet, wird der bereits beim Läutern vom Treber gefiltert und nervt nicht mehr beim Hopfenseihen.

Cheers, Ruthard


____________________
Mein Blog: Brew24.com
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Beiträge: 31
Registriert: 2.11.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 11:39  

Zitat:
Das ist vielleicht ein Nebeneffekt, der Hauptgrund nicht über 80°C zu gehen ist aber, die Enzyme nicht komplett zu zerstören, damit die Stärke, die beim Läutern noch ausgewaschen wird, noch verzuckert werden kann.


...das bezweifle ich aber, dass beim Läutern noch irgendwo Stärke vorhanden ist....die sollte doch schon längst abgebaut worden sein (Stichwort: Jodprobe!)...

MFG
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 12:18  
Die negative Jodprobe sagt ja nicht, daß gar keine Stärke mehr in der Maische/Treber vorhanden ist.
Bei der mechanischen Bearbeitung der Maische zum Abläutern (umschöpfen) oder durch zu heiße Nachgüsse kann wieder Stärke freigesetzt werden, die dann in einer noch enzymaktiven Vorderwürze abgebaut würde.

Uwe
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Senior Member
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Beiträge: 401
Registriert: 20.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.2.2013 um 20:18  
Mahlzeit


Heute war es soweit, meine erste Dekotion Maischverfahren. Hat alles eigentlich ganz gut geklappt bis auf die tatsache das ich zuviel Dickmaische erhitzt habe,so das ich nicht auf eine Temperatur von 65 C sondern auf 70 C gekommen bin. Ich werde als nächstes meine Maische Bottich und Pfanne auslitern und kennzeichnen dann kann das nicht mehr passieren. Einen zeitlichen mehraufwand kann ich bei diesem Verfahren nicht feststellen.
Mit der Ausbeute bin ich ganz zufrieden 45 l mit 12.3% stammwürze aus 8 kg Malz


MFG

Bernd


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Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen weiter zutrinken.
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