Hallo Leute,
heute mal von mir ein Bericht zu zwei Bieren, die ich neulich in der
Gourmet-Abteilung von Galeria Kaufhof in Mannheim gefunden habe. Hier
scheint es öfters mal etwas interessantes zu geben, wenn auch zu saftigen
Preisen.
St. Austell Brewery (Cornwall) "Admiral's Ale" und "Proper Job IPA", das
Glas (nach den ersten Schlücken zeigt das Admiral's Ale)
Aufgefallen sind sie mir vor allem durch die auffällige Gestaltung des AA.
Da ich mich in der Welt der Ales/IPAs noch so gar nicht auskenne habe ich
zugegriffen. Besonders schön finde ich, dass die Zutaten detailliert
aufgelistet sind. Bei beiden wurde Cascade verwendet. Das ist dann auch für
mich eine gute Gelegenheit das zu probieren, da ich als nächstes gerne das
Sommerbier von Michael von maischemalzundmehr brauen möchte.
Also Schritt für Schritt:
Das Admiral's Ale
Die Aufschrift ist vielversprechend: "Supreme Champion at the prestigious
2008 International Beer Challenge and Best Bottle Conditioned Beer at the
Great British Beer Festival 2010".
Zutaten: Malz: Cornish Gold, Hopfen: Styrian Goldings, Cascade, 5.0%
Alc.
Die Farbe ist ein schönes Rotbraun. Das Bier ist leicht trüb durch einen
relativ geringen Hefebodensatz. Der Schaum fällt schnell zusammen,
hinterlässt aber einen langanhaltenden Schaumring. Schon im Antrunk kommt
einem ein wunderbarer Citrus/Grapefruit Geruch entgegen (wie bei dem Ipa
auch - dachte zunächst, die hätten zwei mal das selbe abgefüllt). Anfangs
schmeckte ich eine ordentliche, aber nicht zu starke Bittere, welche dann
aber enormen fruchtigen Aromen Platz macht, welche dann auch im
Nachgeschmack zusammen mit dem Malzgeschmack bleiben. Von der Hefe war für
mich fast nichts zu schmecken. Aber sehr zu empfehlen!
IPA
Ich muss gestehen, dass es nach dem Hardcore IPA von Brewdog erst mein
zweites insgesamt ist. Aufschrift "powerfully hopped"
Zutaten: Maris Otter Malz, Willamette, Chinook und Cascade, 5.5% Alc.
Das Ale kommt orangen/golden daher und bietet eine mittelgroße Schaumkrone.
Der Geruch ist extrem fruchtig (wieder Citrus und GRapefruit, vielleicht
auch Banane und Beeren). Auch die Hefe kann man erahnen. Anfangs ist der
Geschmack noch recht süß, die Bitterkeit kommt dann zunehmend rüber, wird
aber nie penetrant. Es bleibt von Anfang bis Ende die Fruchtigkeit.
Wirklich ein Geschmackserlebnis.
Ich muss sagen: Ich werde mich gerne noch weiterhin in die Welt der Ales
begeben und meinen Erfahrungsschatz ausbauen. Allerdings sind die stark
hopfenaromatischen Biere wohl nichts, was ich jede Woche trinken müsste.
Bin wohl eher der "belgische Typ"