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Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Druckverlust bei Flaschengärung |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2012 um 16:20 |
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Hallo Leute,
habe ein paar Fragen und hoffe Ihr könnt mir als Anfänger weiterhelfen.
Hab mittlerweile meinen zweiten Sud gebraut und es hat auch alles soweit
ganz gut geklappt.
Leider sind jetzt aber zwei "Probleme" aufgetaucht, zu denen ich leider
keine Lösung finde:
1. Mein erster Sud ist mittlerweile seit rund drei Wochen in der Reifung
bei ca. 4°. Nachgärung und Reifung in 0,5L Flaschen. Haupt- und Nachgärung
war bei ca. 13°.
Nach der Nachgärung (ca. 2 Wochen) habe ich eine Flasche zu Testzwecken
(und weil ich es nicht abwarten konnte) geöffnet und getrunken. Es hat
schön gefloppt und das Bier hatte eine angenehme Kohlensäure. Das Bier ist
jetzt seit ca. 3 Wochen in der Reifung bei ca. 4° und ich habe seit letztem
Wochenende zwei weitere Flaschen geöffnet. Leider hatten beide Flaschen nur
einen sehr geringen Druck beim öffnen und das Bier an sich hatte auch nur
wenig Kohlensäure. An was kann das liegen? Kann es sein dass die Flachen
(Bügelverschluss) undicht sind? Oder verringert sich der Kohlensäuregehalt
bei der Reifung?
2. Mein zweiter Sud befindet sich gerade Richtung Ende der Hauptgärung.
Mittels SVP habe ich einen Restextrakt von 2,5% gemessen. Jetzt habe ich
letzten Sonntag und am Mittwoch gemessen und habe beides mal einen Wert von
4% gemessen. Kann das sein, das sich der Wert mal nicht ändert? Oder heißt
das, das die Gärung zu ende ist und meine SVP war falsch?
Oder muss das ein Messfehler sein? Hefe war die Saflager 34/70 und
Stammwürze lag bei 12,7%.
3. Gibt es einen Qualitätsunterschied zwischen Grünschlauchen oder mit
Zucker oder Würze speisen?
Viele Grüße
Dominik
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2012 um 16:48 |
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Hallo,
zu 1. gibt es mehrere Ursachen.
Es kann natürlich sein, dass die Flaschen etwas undicht sind. Es kann aber
auch sein, dass sich die Speise vor dem Abfüllen im Jungbier nicht richtig
vermischt hat, dann gibt es Flaschen mit unterschielicher Carbonisierung.
Außerdem löst sich das CO2 bei der Kaltlagerung im Bier, dadurch ploppt es
natürlich nicht mehr so stark da der Druck abnimmt, dafür perlt das CO2
aber schöner auf der Zunge. Vielleicht kommt es Dir nur so vor, dass es
weniger CO2 ist und es ist in Wirklichkeit nur gelöst.
Zu 2.: Das ist immer schwierig. Es kann schon mal sein, dass die SVP weiter
runter gärt, aber das ist dann doch ein bißchen viel, zumal 4°P Restextrakt
bei der Stammwürze recht hoch ist. Es kann sein, dass die Gärtemperatur zu
niedrig ist (34/70 wird <10°C sehr träge), da hilft nur wärmer stellen
und eventuell vorsichtig die Hefe aufrühren. Ich würde das auf keinen Fall
abfüllen sondern erst mal kucken, ob man die Hefe nicht doch noch in
Schwung bekommt.
Zu 3.: Wenn mit Traubenzucker aufgespeist wird, schmeckt man davon gar
nichts, der wird sehr schnell und vollständig zu CO2 und Ethanol
verstoffwechselt, da kann man nicht mal was analytisch nachweisen, da in
jeder Würze Traubenzucker enthalten ist. Haushaltszucker soll angeblich
einen leicht weinartigen Geschmack hinterlassen, wird zumindest ab und zu
behauptet, keine Ahnung ob das stimmt. Speise bringt halt etwas mehr
Trübung mit in die Flasche und die Nachgärung könnte etwas länger dauern,
ebenso beim Grünschlauchen. Geschmacklich wird man da keine Unterschiede
feststellen können, das ist eher eine Einstellungssache.
Stefan
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 15.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 23.2.2012 um 16:50 |
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Hallo Dominik,
zu 1:
Die Temperaturabsenkung von 13°C auf 4°C hat erstmal einen "Druckverlust"
zur Folge.
Wobei man aber nicht direkt von Verlust sprechen kann, geht ja nichts
verloren, sondern der Druck wird wegen der niedrigen Temperatur wieder
geringer weil P*V/T=const.
Allerdings, nach 3 Wochen sollte sich doch wieder was aufbauen.
Sieht fast so aus, als ware zu spät für's Grünschlauchen abgefüllt worden,
der Restextrakt war vielleicht schon zu niedrig.
Natürlich können auch mal Flaschen undicht sein, aber gleich alle?
Glaub ich eher nicht.
Evtl. nochmal aufspeisen und abwarten.
zu 2:
hatte ich auch schon ,dass die Gärung scheinbar steht. Aber nur 1 Tag.
Vielleicht ist es dort, wo der Gärbehälter steht, mal kälter geworden, dann
kann es sein, dass die Hefe weniger aktiv ist.
Trotzdem; ich würde mal noch ein paar Tage abwarten.
Allerdings, wenn Du Flaschengärung willst, sollte das schon mal abgefüllt
werden.
Wenn Du wartest bis 2,5% geht nichts mehr.
zu 3:
jaein, angeblich schmeckt man es, wenn Haushaltszucker zugegeben wird,
Traubenzucker soll geschmacksneutral sein.
Ich kann das aber nicht beurteilen, weil ich grünschlauche.
Und Grünschlauchen oder mit Würze aufspeisen sollte eigentlich keinen
Unterschied machen.
Gruss, Peter.
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Antwort 2 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2012 um 17:52 |
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Danke für die schnellen Antworten!
Zu 1. Das mit dem geringeren Floppen hab ich mir gedacht, jedoch war das
Bier an sich auch deutlich lacker...
Was das zu spät Grünschlauchen betrifft, warum hat dann das Bier nach der
Nachgärung genug CO2 gehabt? Also nicht nur das Floppen sonder auch das im
Bier gelöste CO2. Vielleicht sollte ich einfach noch ein paar Flaschen
probieren :-) und es sind evtl doch nur ein paar Flaschen mit niedrigerem
Druck.
Zu 2. Gärtemperatur ist eigentlich immer konstant bei 13-14 Grad. Werde
einfach heut oder Morgen nochmal messen. Vielleicht war es einfach auch nur
ein Messfehler oder ein Messunterschied bei der Spindel. Hab die letzte
Messung mit einer neuen Spindel durchgeführt, die von 0-7% geht. Die davor
war ne Hobbyspindel von 0-18% . Hab aber auf die Korrekte Temperatur
geachtet. Habe vor bei 3,2% grünzuschlauchen, oder meint Ihr, dass bei dem
unsicheren EVG von 2,5 das abfüllen mit Zucker besser bzw. sicherer ist?
Zu 3. Danke, hat alles beantwortet :-)
VG Dominik
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Antwort 3 |
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