Posting Freak Beiträge: 505 Registriert: 30.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2012 um 17:39 |
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hallo zusammen,
ich habe mitte januar einen sud gemacht.
leider hatte ich aus beruflichen gründen danach keine minute zeit um das
bier von der hefe zu nehmen und abzufüllen.
jetzt wollte ich gerade das bier vom gärfass in ein edelstahlfass füllen
und co2 draufgeben.
gadanken macht mir nun aber die oberfläche.... was ist das? kann mir jemand
helfen?
es war ein OG sud mit der lavin hefe.
geschmacklich ist es OK
____________________ gruss
frank
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 2.3.2012 um 17:45 |
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Kann man am Bild nicht recht entscheiden, es könnte evt. der Beginn einer
Infektion mit Kahmhefen sein.
Ist der Belag "faltig" und sieht irgendwie "staubig" oder "trocken" aus?
Bleibt es an einem Stab haften den man durch so einen Placken
durchzieht?
Das wären weitere Indizien.
Im Zweifel kannst Du das Bier "unterhalb" der Schicht abziehen und
carbonisieren. Sollten es Kahmhefen sein, mögen die gerne sauerstoffreiche
Umgebung.
Allzu langte würde ich das Bier dann nicht mehr lagern, sondern alsbald
austrinken.
Uwe
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 505 Registriert: 30.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2012 um 18:24 |
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der belag bleibt beim abfüllen am rand des gärfasses hängen. belag war
nicht faltig, er schmeckt nach hefe....
____________________ gruss
frank
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 2.3.2012 um 18:41 |
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Dann würde ich mir keine Sorgen machen. Eine massive Kahminfektion läßt das
Gärgut etwas nach Kleber duften und macht einen muffigen, oxidierten
Geschmack.
Siehe als Anhalt beim Fruchtweinkeller, nach "Kahmhefe, Kahmigwerden"
suchen.
Uwe ____________________
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Antwort 3 |
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Newbie Beiträge: 2 Registriert: 4.3.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.3.2012 um 17:47 |
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Hi,
ich habe meinen allerersten Brauversuch mit einem Braukit und obergäriger
Hefe unternommen.
Nach ein 2-3 Tagen haben sich auf dem Sud kleine Inseln, die für mich wie
Hefekolonien aussehen, gebildet - siehe Bild.
Da auf den Beispielbildern des Kit-Anbieters eine absolut klare Oberfläche
abgebildet ist, bin ich mir unsicher ob das so normal ist. Kann mir jemand
sagen ob es eine Kontamination ist?
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 17:54 |
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Hi,
wie immer aus der Entfernung schwer zu beurteilen. Aber wenn es nicht
komisch (muffig, schimmelig) riecht, dann sieht Dein Bild aus wie ein Sud,
der im Wesentlichen durch ist. Die kleinen weißen spots sehen aus, wie
Restgäraktivität. Und die braunen Teilchen könnten Hopfenreste sein, also
eigentlich sieht es nicht schlecht aus, denn in 2 Tagen schimmelt so
schnell erstmal nix. Hattest Du denn ein Gärröhrchen auf dem Gärbottich,
hat es geblubbert? Temperatur?
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 4.3.2012 um 17:54 |
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Ich würde sagen, das sieht nach beginnender stürmischer Gärung aus, also
völlig normal. Die Inseln werden größer und bilden bald eine geschlossene
Decke. Also ganz ruhig abwarten.
Edit: ja, Micha, oder so.
[Editiert am 4.3.2012 um 17:56 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 17:55 |
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@Berliner: beginnende Gärung? Dann haben sich aber i.a. noch nicht die
braunen Hopfenteilchen gebildet.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 4.3.2012 um 17:57 |
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Ja, ist aus der Ferne wie Du sagst schwer zu erkennen. Abwarten bringt
jedenfalls Klarheit. Solange die weißen Inseln keine Haare haben, ist alles
ok.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 18:01 |
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Wenn aber die Gärung schon durch sein sollte, dann müsste doch der Rand des
Gärbottichs einen Belag zeigen. Leicht komisch ist es schon. Wie hast du
denn den Hopfen von der Würze getrennt ? Dolden oder Pellets ?
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 9 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 18:04 |
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Stimmt, aber bei geringer Hopfung fällt diese Ablagerung durchaus sehr
dürftig aus (und so Minimalreste sind ja zu erkenne, oben rechts). Hier
hilft erstmal nur spindeln, dann kann man ja sehen, wie weit die Gärung
wirklich ist.
[Editiert am 4.3.2012 um 18:05 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 18:09 |
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Yeeppp, spindeln oder refraktometrieren. Das isses. Danach gehts´ weiter.
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 11 |
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Newbie Beiträge: 2 Registriert: 4.3.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.3.2012 um 19:37 |
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Es riecht eigentlich sehr gut für meine Nase und ausschließlich nach Hefe.
Der Sud gärt jetzt seit 8 Tagen bei Raumtemperatur. Laut Anleitung soll er
4-8 Tage gären. Die weißen Stellen sind definitiv Schaum und werden auch
immer kleiner. Ich hatte vor das Bier heute abend abzufüllen.
Ein Gärröhrchen war beim Kit nicht dabei. Gegärt hat es aber auf jeden
Fall. Von Tag zwei bis sechs war richtig viel Schaum da und wenn man den
Deckel abgenommen hat und gerochen hat, dann hat man auch ein ordentliches
ziehen in der Nase vom CO2 gehabt.
Also meine laienhaft Meinung ist, dass du braunen Inseln die abgestorbenen
Hefezellen sind. Macht ja bei obergäriger Hefe auch Sinn, oder liege ich da
falsch? Am Rand des Behälters ist auch ein Belag zu erkennen, der die
gleiche Farbe hat. Hopfen von der Würze trennen o.Ä. musste ich gar nicht
machen. Es war ein fertiges "Bierwürze-Konzentrat".
Danke schonmal für die vielen schnellen Antworten
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 5.3.2012 um 08:41 |
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Dann ist die Gärung also schon durch, obwohl die Schaumbildung ungewöhnlich
gering war. Wenn Du eine Spindel hast, messe täglich den
(Rest-)Extraktgehalt und warte mit dem Abfüllen, bis er sich über 2-3 Tage
nicht mehr ändert.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2012 um 10:27 |
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OG ist bei mir bei RT in der Regel schon nach 3-5 Tagen durch!
Aber wirkliche Klarheit können natürlich nur 2 Messpunkte liefern. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 14 |
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