Meine „Braukarriere“ hat bisher eine eher dürftige Erfolgsquote ergeben:
Zunächst hatte ich Flüssighefe verwendet, damit aber keinen Erfolg gehabt.
Zwei der drei Biere waren geschmacklich völlig inakzeptabel und Ausschuß.
Bei der Suche nach Ursachen bin ich auch darauf gestoßen, dass Trockenhefe
für mich offenbar die bessere Alternative ist. Mein erster Versuch damit
gelang und hat immerhin dazu geführt, dass ich noch nicht aufgegeben
habe.
Mein Ziel bei der ohnehin erforderlichen Hefe-Vorbereitung ist zu erkennen,
ob sie ausreichend aktiv ist und um sie bei Bedarf zu vermehren. Damit ich
die Anleitung hier im Forum „Hefestarter – HowTo“ nachvollziehen konnte,
habe ich mit verschiedenen Versuchen jeweils 3g Trockenhefe (S04) mit Würze
vom Kölsch, alternativ auch mit 8% Malzextrakt (teilweise in mehreren
Gängen) angesetzt. Dabei wurde die Belüftung mit Sauerstoff durch kräftiges
Schütteln im jeweiligen Erlenmeyerkolben erledigt. Daraus entwickelte sich
später allenfalls eine geringe Blasenansammlung (Durchm. ca. 2mm) auf der
Oberfläche. Maximales Ergebnis, auch nach mehreren Gängen von jeweils 24
Stunden:
Das ist keine Blasenbildung wie ich sie bei der Hauptgärung im Gärfass
gesehen habe. Im „Hefestarter – HowTo“ ist großblasiger Schaum bis zum
Kolbenhals zu erkennen. Bildet sich der dortige Schaum nur durch das
kontinuierliche Blubbern der Belüftung und ist es wohlmöglich nicht
ursächliches Ergebnis der Gärung?
Daher ganz wichtig für mich: Sind meine max. erreichbaren kleinen Bläschen
normal und vor allem, sind sie ausreichend?
Muss für eine Aktivierung zwingend kontinuierlich belüftet werden, oder
reicht das beschriebene Schütteln?
Wenn ich eine Packung (11,5g für 20 l) an Stelle der Kultur (wie im HowTo
beschrieben) ansetze, wie viele Gänge sind dann durchzuführen, um damit
tatsächlich 40 l Würze versorgen zu können? Wie erkenne ich, wann sich eine
ausreichende Menge Hefe abgesetzt hat?
Nun habe ich mir zwar einen tollen Magnetrührer für 20€ gebaut (bei Bedarf
gebe ich gerne die Bauteilliste) nur was bewirkt er tatsächlich? Eine
Belüftung damit scheint nicht zu gelingen. Und um die Hefe nicht mechanisch
zu beschädigen, fand ich in einen Beitrag, ist es wohl nicht empfehlenswert
die 1000/min auszunutzen, sondern auf 300/min herunter zu regeln.
Verhindert die Bewegung lediglich eine Ablagerung der Hefe, was dann zu
einer „Vergrößerung der Hefeoberfläche“ führt?
Es wäre nett, wenn ihr mir „etwas Licht ins Dunkel bringt“, denn solange
mir keine sichere Hefeführung gelingt, die aktive und ausreichende Mengen
ergibt, bleiben meine Brauversuche weiter nur ein Glücksspiel.
Vielen Dank