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Autor: Betreff: Probleme mit der Vorbereitung von Trockenhefe / auch benötigte Menge erkennen
Junior Member
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Ostfriese
Beiträge: 41
Registriert: 10.10.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.3.2012 um 18:42  
Meine „Braukarriere“ hat bisher eine eher dürftige Erfolgsquote ergeben:
Zunächst hatte ich Flüssighefe verwendet, damit aber keinen Erfolg gehabt. Zwei der drei Biere waren geschmacklich völlig inakzeptabel und Ausschuß.
Bei der Suche nach Ursachen bin ich auch darauf gestoßen, dass Trockenhefe für mich offenbar die bessere Alternative ist. Mein erster Versuch damit gelang und hat immerhin dazu geführt, dass ich noch nicht aufgegeben habe.

Mein Ziel bei der ohnehin erforderlichen Hefe-Vorbereitung ist zu erkennen, ob sie ausreichend aktiv ist und um sie bei Bedarf zu vermehren. Damit ich die Anleitung hier im Forum „Hefestarter – HowTo“ nachvollziehen konnte, habe ich mit verschiedenen Versuchen jeweils 3g Trockenhefe (S04) mit Würze vom Kölsch, alternativ auch mit 8% Malzextrakt (teilweise in mehreren Gängen) angesetzt. Dabei wurde die Belüftung mit Sauerstoff durch kräftiges Schütteln im jeweiligen Erlenmeyerkolben erledigt. Daraus entwickelte sich später allenfalls eine geringe Blasenansammlung (Durchm. ca. 2mm) auf der Oberfläche. Maximales Ergebnis, auch nach mehreren Gängen von jeweils 24 Stunden:



Das ist keine Blasenbildung wie ich sie bei der Hauptgärung im Gärfass gesehen habe. Im „Hefestarter – HowTo“ ist großblasiger Schaum bis zum Kolbenhals zu erkennen. Bildet sich der dortige Schaum nur durch das kontinuierliche Blubbern der Belüftung und ist es wohlmöglich nicht ursächliches Ergebnis der Gärung?

Daher ganz wichtig für mich: Sind meine max. erreichbaren kleinen Bläschen normal und vor allem, sind sie ausreichend?

Muss für eine Aktivierung zwingend kontinuierlich belüftet werden, oder reicht das beschriebene Schütteln?

Wenn ich eine Packung (11,5g für 20 l) an Stelle der Kultur (wie im HowTo beschrieben) ansetze, wie viele Gänge sind dann durchzuführen, um damit tatsächlich 40 l Würze versorgen zu können? Wie erkenne ich, wann sich eine ausreichende Menge Hefe abgesetzt hat?

Nun habe ich mir zwar einen tollen Magnetrührer für 20€ gebaut (bei Bedarf gebe ich gerne die Bauteilliste) nur was bewirkt er tatsächlich? Eine Belüftung damit scheint nicht zu gelingen. Und um die Hefe nicht mechanisch zu beschädigen, fand ich in einen Beitrag, ist es wohl nicht empfehlenswert die 1000/min auszunutzen, sondern auf 300/min herunter zu regeln. Verhindert die Bewegung lediglich eine Ablagerung der Hefe, was dann zu einer „Vergrößerung der Hefeoberfläche“ führt?

Es wäre nett, wenn ihr mir „etwas Licht ins Dunkel bringt“, denn solange mir keine sichere Hefeführung gelingt, die aktive und ausreichende Mengen ergibt, bleiben meine Brauversuche weiter nur ein Glücksspiel.

Vielen Dank
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.3.2012 um 18:54  
Hi, Ostfriese,

willkommen hier bei uns im Forum!

Mach es Dir doch nicht so schwer! Das mit den Trockenhefen ist ganz einfach.

Gib ca. 150 ml abgekochtes und wieder abgekühltes Wasser in ein mit heißem Wasser ausgespültes Schraubdeckelglas. Dort gibst Du einen gestrichenen Löffel Zucker hinein und löst den auf. Dann schüttest Du das Tütchen hinein, wartest ca. 10 Min. und schwenkst dann vorsichtig um, bis alle Hefeperlen eingeweicht sind. Dann einfach (bei Zimmertemperatur) warten, bis sich ein Schaumhut gebildet hat. Der zeigt Dir an, dass die Hefe gäraktiv ist. Diese Hefesuspension reicht aus (auch ohne Belüften), um Deine 40 l Würze zügig zum Angären zu bringen.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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flying
Beiträge: 9088
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.3.2012 um 19:02  
Hi,

jepp, der Michael war schneller...

So richtig blicke ich bei Deiner Beschreibung gar nicht durch :puzz: Was willst Du denn mit der armen Trockenhefe machen..?

Trockenhefe ist für das direkte Anstellen gemacht. Für 40 L einfach 2 Päckchen S-04 rehydrieren, ab in die abgekühlte Würze und fertig. Warum so ein Brimborium wegen Trockenhefe für 2 € oder so?

Die ganze Hefevermehrungssache lohnt sich bei Trockenhefen nicht.


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KarlsBrau
Beiträge: 611
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.3.2012 um 19:12  
Ich hatte kürzlich davon gelesen, daß man Trockenhefe zuerst gut in Waser rehydrieren und erst danach Zucker/Malz zugeben sollte. (das hatte ich auch schon mal mit Quellenangabe hier im Forum gepostet)

Nach den durchgeführten Tests stirbt sonst ein Teil der Hefezellen ab, weil sie den Stress durch gleichzeitige Hydrierung und Nahrungsaufnahme nicht verkraften.

Sollte man also wohl beachten zur Optimierung der Hefeausbeute.


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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2012 um 19:28  
Also ich habe bisher immer die Trockenhefe dirket zum Anstellen benutzt. Nix rehydrieren und anfüttern. Hat bisher nie Probleme gegeben. Habe das sogar mal Für 2 hL gemacht. Da reichen 8 Päckchen.
Streng genommen brauchst du von der Trockenhefe ja die doppelte Menge zum Anstellen für 40 L. Daher dürfte wohl eine Verdopplung der rehydrierten Hefe reichen. Wenn man mal von 45-90 Minuten Verdopplungszeit bei ca. 30 °C ausgeht, dürften dir 2-3 Stunden Vorinkubation (inkl. Lag-Phase) reichen.


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Ostfriese
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2012 um 20:49  
Danke für die super schnelle Reaktion der ersten Antworten!

Durch meine schlechten Erfahrungen traue ich dem Beipackzettel für flüssige Hefe "direkt in die Würze geben" nicht mehr. Von daher habe ich mich vorsichtshalber an die Info von Fermentis gehalten Trockenhefe zunächst mit Wasser zu Rehydrieren.

Auf Vermehrung komme ich, da Fermentis den Hinweis gibt bei u.g. Bier und den damit verbunden niedrigen Temperaturen sei eine Erhöhung der Hefemenge erforderlich. Verstehe ich so, dass deren Vorgabe 11,5g/20l knapp bemessen ist. Ausserdem möchte ich auf 40 l erhöhen, um den Zeitaufwand für's Brauen in eine zumindest etwas bessere Relation zu bringen.

Interessant für mich ist auch die Angabe zur Größenordnung "Verdopplung in ca. 90 min." Ich war von wesentlich anderen Zeiten ausgegangen. Unklar wird dann aber, (trotz der kleinen Ausgangsmenge) warum im Hefestarter-HowTo so viele Durchläufe erfolgen.
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HansMeiser
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Registriert: 7.8.2008
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2012 um 21:55  
wenn dui trockenhefe verwendest dann kauf einfach 2 päckchen. der preis für starter/malz etc. ist da locker ausgeglichen. 2 päckchen normal rehydrieren laut packungsanleitung und dann ist es anstellbereit.
flüssighefe ist teurer und hier löhnt sich dann ein vorstarten. warum dein bier geschmacklich inakzeptabel war kann ich nicht nachvollziehen. flüssighefe ist etwas zickiger aber geschmacklich über jeden zweifel erhaben.
mir scheint du hast einen hang zur unnötigen komplexität...

Hans
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2012 um 22:07  
Also 90 Minuten Verdopplungszeit gilt natürlich für Standard-Laborbedinungen: Vollmedium (YEPD), 30 °C und Schütteln.
In dem How-To wird einerseits bei Raumtemperatur gearbeitet, dazu kommt, dass Würze nicht zwangsläufig ein Vollmedium ist und dass der Starter aus einer "kleinen" Schrägagarkultur gezogen wird. Das dauert dann schon ein wenig, bis man da in diese Größenordnung kommt.
Da ein 11 g Päckchen Trockenhefe ja schon für 20 L geeignet ist, dauert das Herführen einer adäquaten Menge für 40 L natürlich nicht so lange. Allerdings gebe ich HansMeiser völlig recht: Zwei Päckchen kosten nicht die Welt. Damit bist du auf der sicheren Seite und wenn ich bedenke, was schon allein das Malzextrakt für den Starter kostet...


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